Hallo Sonja,
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: # Wie baut ihr das Spielen mit dem Hund auf?
: : sorry, ganz versteh ich die Frage nicht.
Spielen zweckgebunden. Ich meine, dass der Hund über das Spielzeug das Fuß und die anderen Dinge der UO verknüpft.
Das Spielen allein bringt ja nichts für die UO. Dann hat man einen Hund, der vor den Füßen herumspringt.
: Wie würdest du lernen, würde ich dir ne Koralle um den Hals schnallen und jedes Mal, wenn du unachtsam bist oder nen Fehler machst, mal dran kräftig dran zupfe?
We hat von kräftigem Zupfen gesprochen. Die unangenehme Verknüpfung kommt über das Entfernen.
: Ich möchte nen Hund haben, der aus "freien Stücken" bei mir bleibt, weil es ihn bei mir gefällt und einen Hund der aus Angst vor Schmerz neben mir bleibt.
Ich schätze, dass das die meisten Hunde tun. Es auf fast allen Hundeplätzen so gearbeitet. Würde es nicht sehr gute Erfolge versprechen, würde man es nicht praktizieren, oder?
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: Ich übe freies begeistertes Fuss gehen mit nen riesen Zwang ;-). Ich hab ein ganzes Wienerle in der Hand und man glaubt gar nicht, wie freudig mein Hund nebenher läuft.
Schön. Das kannst Du auf dem Feldweg oder im Park machen, aber nicht bei einer Prüfung der Unterordnung. Da sind keine derartigen HIlfmittel (auch keine Koralle!) erlaubt.
: Bei deiner Methode verlange ich das hierbleiben durch ein Muss in Form von der Koralle.
Nein, DU hast es falsch verstanden. Das Hierbleiben wird über die Beute verknüpft, das Entfernen über die Koralle.
: Ausserdem kann hier auch schnell ne Fehlverknüpfung der Fall sein.
: Ich kenne das von meiner Erziehung das ein "folgen/gehorchen müssen (aus Angst vor Gewalteinwirkung)" ein ganz anderes Verhalten hervorruft als ein "folgen/gehorchen Wollen ohne Angst" - das schafft nämlich Vertrauen und Respekt.
Diese von mir erwähnte Methode schafft bei den Hunden keine Angst, da sie das Spielzeug mit dem Fuß verknüpfen.
Bei der Unterordnungsprüfung wird auf ein freudiges Arbeiten der Hunde geachtet. Hätten die Hunde angst, würde man keine guten Ergebnisse erzielen können. Das wäre kontaproduktiv.
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: Nimm den Hund an die SL und Geschirr und verhindere somit das Weitweglaufen bzw. das Spiel "Fang mich doch".
Was meinst Du mit SL?
Vieleicht hast DU recht, Ich müßte einmal testen, ob man es auch an dem normalen Halsband machen kann.
: Spiele mit ihm ein paar Zerrspiele bzw. Fangspiele am Kröper. Sobald er mit dem Spielzeug wegläuft dann ignoriere ihn bzw. spiele mit einem anderen Spielzeug alleine.
Das Ignorieren hat wenig Sinn, denn mein Hund kann, wie jeder Welpe z.B., sehr gut mit sich selber spielen.
: Sollte das auch nicht funzen, würde ich vorerst nur dirket am Körper spielen mit einem Spielzeug das nicht "selbstbelohnend" ist. (Kong mit Schnurr kann er z.b. um sich schlagen bzw. sich selbst schlagen - macht Meiner total gerne.)Ein Ball oder ne Beiswurst kann man nur mit einem Spielpartner spielen.
: Ich kann nicht verstehen, wie man, gerade beim Spielen lernen, solche Ausbildungsmethoden tatsächlich noch hinterfragt und evlt. anwendet, scheinbar sind "darüber nachzudenken", "Respekt" und "sich in den Gegenüber hineinzuversetzen" keine Selbstverständlichkeiten sondern besondere Gaben, die wohl nicht mehr jeder hat, leider.
Ein Hund hat diese Gabe z.B. nicht und würde sie im Rudel auch nicht anwenden.
Danke für die Tips mit dem Spielen. Werde ich mal ausprobieren.
Viele Grüße
Anja