: Hallo!
: Also der Hund war bis vor kurzem in einem Kurs einer Hundeschule und demnächst fängt er mit Agility an. Er darf jeden Tag mind. 1 Stunde spazieren gehen, dabei spielt auch immer jemand mit ihm und trainiert Kommandos.
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Hallo Mel,
wenn ich mal kurz einmischen darf. Weiß nicht, ob ich mich täusche, aber für einen jungen Aussie (ein Jahr alt), ist da eine Stunde mind. spazieren gehen nicht ein bisschen zu wenig?
Ich sage das so, weil ich selber einen Wäller habe.(Das ist die Kreuzung aus Aussie/Briard - jeweils seine Großeltern...)
Kid ist jetzt 4 Jahre alt geworden und er benötigt doch wesentlich mehr Auslauf. Wir gehen auch nicht nur "normal" Gassi, sondern ich mache mit ihm diverse Spiele mit Bällen und anderen Sachen. Also nicht nur das Werfen, sondern auch Ball verstecken, dass Hund es nicht sieht und dann muss er suchen. Zum Teil ist er da 5-10 Minuten am Stück!!! begeistert am Suchen, bis er das Teil gefunden hat.
Als er etwa in dem Alter war wie der junge Aussie jetzt, kam auch sein Beschützerinstinkt zum Vorschein. Er passte genau auf, ob und wo jemand kam und fing an die Leute zu verbellen. Dies konnte ich natürlich unmöglich dulden und habe ihn immer zu mir gerufen, wenn also ein Spaziergänger, Jogger, Reiter, Radfahrer usw. kam.
Z.B. mit den Worten "Schau mal, da kommt ein Spaziergänger, ist in Ordnung" .... Er bekam dann auch ein Leckerli, wie schon jemand beschrieben hat. Das klappt nicht über Nacht! Zuerst war er so aufgeregt, dass er das Leckerli nicht wollte oder gar wieder ausspuckte. Nach einiger Zeit wurde es aber besser und er kam sogar freiwillig zu mir, weil er irgendwo etwas erspäht hatte, um sich sein Leckerli abzuholen. Zur Belohnung spielten wir dann auch immer mit dem Ball. Uns hat es auch sehr viel gebracht, mit dem Clicker zu arbeiten, weil die eigene Stimme sich verändert, wenn man selber nervös und aufgeregt ist.
Diese reinen Hütehunde wollen beschäftigt sein, auch mit dem Kopf!!! Man kann ihnen auch einige Kunststücke beibringen. Je mehr sie tun dürfen, umso friedlicher und ausgeglichener werden sie. Ich spreche aus Erfahrung.
Auf jeden Fall rate ich euch, einen Trainer zu nehmen, der Erfahrung mit Hütehunden hat, weil die eben doch anders als andere Hunde reagieren. Sie haben einerseits so viel Power und sind andererseits so empfindlich wie Mimosen... Ich hatte z.B. auch erst einmal Pech in der ersten Hundeschule, bis ich auf eine Trainerin stieß, die selber einen Border Collie-Mix hat. Da ist das Verständnis ganz anders *ggg*
Ich wünsche viel Erfolg!
Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller
PS: Mein Wäller wurde erst diesen Sommer mit ca. 4 Jahren erwachsen. Er ist ein Spätentwickler. Doch das hat er wohl vom Briard, denke ich mal, oder müsst ihr bei dem Aussie auch so lange warten?