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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Suche dringend Rat-Dobermann beisst!
20. Dezember 2002 21:01

: Ich kann mir vorstellen dass es für den Hund nicht leicht ist den Chef
: zu verlieren,

denn chef zu verlieren ist nicht so ein grosses problem, wenn...

: der Hund befindet sich jetzt in einer unklaren Situation, die

... ein kompetenter nachfolger zur verfügung steht. was nicht passieren
sollte ist, dass der hund aus einer unklaren situation eine lösung
herstellt, bei der er (sie) der boss ist.

die sozial-dominante menschposition ist ist sicherlich *ein* ansatz. ein
weiterer und nicht minder wichtigerer ist, wie kann die lebenssituation,
der normale alltag des hundes, wieder so hergestellt werden, wie er
früher war.

das "problem" (wenn es überhaupt eines des hundes ist) allein über
den hund zu lösen, ist sicher der falsche ansatz.

wenn keine möglichkeit besteht, den gewohnten alltag mit entsprechendem
anteil sozialer integration als auch mit gewohnten anteil beschäftigung
wieder herzustellen, empfehle ich, den hund in gute hände abzugeben. das
TH ist nicht der richtige weg, aber hunde arrangieren sich in kundiger
hand sehr schnell und haben dann eine stressfreieres leben.

: auszuschliessen (ich glaube grundsätzlich an das Gute im Hund ;o)

ja, ich auch. der hund ist fast nie das problem

g, T.



21. Dezember 2002 09:33

Danke!
Liebe Grüsse
Kathrin & Lea

21. Dezember 2002 09:35

Hallo Brigitte!

wenn das alles ist, was Du zu sagen hast, kannst Du es auch bleiben lassen, denn Ilka hat Deine Aussage wohl nicht geholfen.

Gruss
Kathrin

21. Dezember 2002 10:17

Hallo Ilka,

der Hund Deiner Freundin leidet wahrscheinlich unter dem Verlust seines Herrchens. Es gibt Hund die regelrecht eingehen wenn ihre geliebte Bezugsperson weg ist, selbst wenn noch andere Familienangehörige da sind.
Bestrafen (oder sogar einsperren, was nun wirklichgar nichts bringt) wird da wohl nicht weiterhlefen. Wenn die Hündin vorher nie auffällig war, würde ich vorschlagen, dass Deinen Freundin sich bemüht, den Platz ihre Mannes bei der Hündin einzunehmen. Das heisst : sich viel mit dem Hund beschäftigen, Unterordnungs- und Gehorsamübungen machen, vielleicht auch Hundesport.

Möglicherweise ist die Hündin im wahrsten Sinne des Wortes führerlos. Und sowas wirft einen Hund total aus der Bahn. Wenn er sich durch Ungehorsam oder beissen zum "Rudelführer" aufschwingen will, macht er das nicht aus Bösartigkeit, sondern aus Verzweiflung.
Ein Hund "denkt" sich dann quasi: "Wenn hier keiner das sagen hat, muss ich das wohl übernehmen, einer muss den Job ja machen." Nur ist er damit natürlich überfordert und reagiert auch über (beissen).

Es wäre sicher hilfreich, wenn sie Deine Freundin an einen guten Hundetrainer wendet, der ihr Tipps gibt, was sie tun kann. Einen guten Trainer erkennt sie übrigens daran, dass er nicht versucht an dem Hund rumzuerziehen, sondern eher den Halter "erzieht", sprich unterweisst und anleitet, wie mensch am besten mit dem Hund umgeht.

Viel Erfolg und liebe Grüsse

22. Dezember 2002 06:42

hallo ilka,

ich denke nicht, dass du dir allzu grosse sorgen machen brauchst, wenn der hund früher nicht schon auffällig war. die dame befindet sich auch meiner meinung nach in höchst unklarer rangposition. unternehme viel mit ihr, schmuse, kuschele, fütter sie mit leckerlis ab...und mache unterordnung. baut sie auf spaziergängen mist, kannst du ruhig etwas härter mit ihr umspringen, sie wird jetzt testen wie weit sie gehen kann. ein dobermann kann derart führerfixiert sein, das er unter dem verlust dieser führungsperson mehr leiden kann als die meisten anderen hunde. also mache dich zur führungsperson und der hund wird wieder glücklich...
der biss des kindes ist denke ich kleinkram...sie wusste schon genau was sie tut, deshalb ist die hand ja noch dran...wenn sowas nochmal passiert würde ich etwas härter mit ihr umspringen, dann lässt sie sowas mit sicherheit wieder sein. dieser biss war vermutlich ein warnbiss, aus frust und unklarer rangsituation. bei dir hat sie es durch knurren versucht, ist hier aber zum glück gescheitert. zeige ihr ganz klar, notfalls mit gehörig druck, das du knurren oder warnbisse nicht duldest. vermutlich lässt sie es je nach deiner autorität dann für immer bleiben.

so stark und wehrhaft sind dobis heute nicht mehr. und sie sind meist sehr loyal, entweder du setzt dich durch oder knurren und warnbisse werden zur regel, weil der hund die rudelführung übernehmen muss!! ja richtig, er muss dies tun wenn oben schwäche gezeigt wird, sonst wären die wölfe z.b. schon lange ausgestorben.
also, so wie du es schilderst ganz normales verhalten.

meine frau dachte vor 4 jahren auch, das unser dobirüde sie nicht mehr "lieb" hat, weil er versucht hatte sie anzugehen. er war damals 1 1/2 und brauchte in diesem moment ein paar "*****tritte", feedback für die rangordnung. er war sogar so dreist diese attacke in meiner anwesenheit zu starten, was unser glück war. so konnte ich meiner frau
sofort zurufen, das sie ihm welche vor den kopf hauen soll, was sie dann auch getan hat. der hund ging zurück, obwohl er wirklich stark ist, und hat solche dinge bis heute nie wieder versucht.
heute weiss meine frau natürlich, das der rüde sie heiss und innig liebt und sie weiss, wie dominant er ist. (er hat mal nach dem hundesport z.b. einen schutzdiensthelfer angepinkelt, sodaß der ganze phv darüber gelacht hat)
es war also für diesen hund im alter von 18monaten normal, mal auszutesten ob er seinem 1,58 grossen zierlichen frauchen auch gehorchen muss.

also, viel erfolg...mit konsequenz kriegst du das thema in den griff, da bin ich sicher

22. Dezember 2002 10:06

Hallo,..

ich bin die Freundin von Ilka und nun auch im Net.
Folgende Vorgeschichte:

Der Hund wird nächstes Jahr 9.
Er wurde in der ersten Ehe meines Mannes angeschafft. Dort durfte sie (Hündin-Cindy)alles; im Bett schlafen, auf der Couch fressen etc. einfach alles!!!
Durch einen damaligen Umzug (soweit ich weiß) kam der Hund für ein halbes Jahr zu meinen Schwiegereltern...dann wieder zurück.
Dann trennten sich die beiden und der Hund kam für ca. ein 3/4 Jahr in eine Hundepension. Danach nahm mein Mann sie wieder zu sich und brachte sie auf seinem Firmengelände in einem Riesenzwinger(mehr kleines Haus mit Fenstern und Heizung etc) und riesem Laufgehege unter.
Nachdem das Unternehmen in Insolvenz ging wurde der Hund zu uns nach Hause geholt (Im Dez.01)Der Hund wurde also meines Erachtens nur HIn und Her geschoben.....
Hier versuchte das liebe Tier von Anfang an zu machen was sie wollte und konnte das teilweise auch durch das Zutun ihres Herrchens, was natürlich auch Streit hervor rief. Denn gekümmert hat er sich um das Tier nie (fressen , Gassi- gehen..etc)
Nun ist das Herrchen weg und Cindy meint in einigen Situationen bestimmen zu können...sprich...man sagt einige Male aus etc. wenn sie den ganzen Tag ununterbrochen kläfft...wenn sie dafür eine auf den Hintern bekommt...knurrt sie einen an oder versucht schon mal zu schnappen.
Vor 4 Wochen hat sie in einer solchen Situation meinen 14 jährigen Sohn in die Hand gebissen. Gott sei Dank nicht so doll es blutete nur ein wenig.....
Das Tier ist schon so oft hin und her geschoben worden...so das ich ihr das eigentlich ersparen möchte,...dass sie weg muss...wir haben sie ja eigentlich lieb...aber es muss irgend einen vernünftigen Weg geben den ich als Hundlaie nicht kenne!
Deshalb brauche ich Hilfe.

Herzliche Grüsse Silvia