Verstrittene Weiber :- :: Hundeerziehung + Soziales

Verstrittene Weiber :-

von Kathi(YCH) am 28. Dezember 2002 11:23

Hi Katrin,

: Eigentlich bin ich der Meinung, daß die jüngere gar nicht dominant ist.

der Wille, die Führung zu übernehmen hat nicht zwangsläufig etwas mit Dominanz zu tun. Auch muß der Hund Menschen gegenüber nicht dominant sein um die Führung im Hunderudel zu übernehmen. Eigentlich ist jedes Mitglied eines Rudeln darauf aus, seine Stellung zu verbessern weil man sich dadurch gewisse Previlegien sichern kann.

: Stutzig hat mich nur gemacht, daß die ältere sich nicht mal gewehrt hat.

vielleicht weil sie "wußte" das sie keine Chance hat?

: Sie sind getrennt, die "Alte" mußte in Narkose genäht werden, ziemlich langwierige Angelegenheit :-( und danach war sie etwas angeschlagen.

verständlicherweise. Vielleicht kannst Du versuchen die Hunde auf neutralem Boden wieder zu vereinen. Geht doch mal zu Zweit mit den Hunden spazieren. Jeder einen Hund an der Leine und gucken wie sich sich verhalten.

: Wir sind eine ziemlich große Familie mit viel "Hin-und-Her", da ist es sehr schwer, die Hunde auch immer im Auge zu behalten.

naja, große Familie hin oder her - dafür sollte Zeit sein. Läßt sich sicher absprechen und wenn die Hunde genügend Gehorsam besitzen, sollte es kein Problem sein.

: Ich will jetzt erst mal an einem Tag ohne Trubel und Besuch (war ja auch ein blödes Timing, mitten im Weihnachtsstreß!) die beiden wieder zusammenlassen. Ob ich beiden einen Maulkorb aufsetze? Für meine Nerven bestimmt besser und ich kann dann gelassener agieren, was meinst Du?

wie gesagt, ich würde es erstmal mit einem gemeinsamen Spaziergang (die Hunde müssen ja nicht auf Tuchfüllung gehen wenn sie nicht wollen oder sollen) versuchen und gucken wie sie aufeinander zu sprechen sind. Je nachdem wie sie sich zeigen würde ich es mit der ZUsammenführung versuchen , ggf. auch mit Maulkorb.

: (Die jüngere merkt sofort, wenn ich mich aufrege und reagiert dann mit Hektik.)

dann reg' Dich nicht auf ;-)

Gruß
Kathi

von Kathi(YCH) am 28. Dezember 2002 11:28

Hi Margot,

wer hat denn angefangen? Eher ein Dalmi oder eher ein Fox?
Bei den Keilereien in meinem Rudel erkenne ich an den Verletzungen wer der Anstifter war. Kancho beißt nicht ernstfhaft, wenn er nicht ernsthaft angegriffen wird. Wenn die lütte Hündin in anstänkert, macht er sie platt - drückt sie zu Boden, ohne zu beißen. Wenn Bari mit von der Partie ist, kann ich davon ausgehen, daß ich anschließend einen TA benötige weil er richtig zulangt und auch nicht freiwillig wieder aufhört. Die "Beissereien" zwischen Liza und Kancho sind absolut harmlos im Gegensatz zu denen bei denen Bari mit von der Partie ist (und das ist es völlig egal ob Bari sich mit Kancho oder Liza kloppt).

Gruß
Kathi

von Margot(YCH) am 28. Dezember 2002 12:10

Hallo Kathi,

: wer hat denn angefangen? Eher ein Dalmi oder eher ein Fox?

einmal der Fox, einmal der Dalmi - wobei nochmals: jeweils anderer Fox und anderer Dalmi (einmal Fox Roxy mit Dalmi Isa, nächste Mal Dalmi Baileys mit Fox Meggy)...

: Bei den Keilereien in meinem Rudel erkenne ich an den Verletzungen wer der Anstifter war.

Ich glaub' noch immer nicht, dass man Hündinnen-Raufereien mit Rüden-Raufereien vergleichen kann, und gemischtes Rudel hat wieder eine andere Dynamik. Wenn's aber schon zu Verletzungen kommt wäre ich sehr vorsichtig...

Abgesehen davon habe ich es auch bei anderen zu oft erlebt, dass das "Ausraufen lassen" auch unter Rüden zur Feindschaft auf Leben und Tod führt - dauert meist nur länger als bei Hündinnen bis der Haß so intensiv ist (bei mir bekannten Dalmi-Rüden, Vater und Sohn, hat es z.B. 5 Jahre gedauert).

Ich halte mich da lieber an das war mir Dana ständig vorlebt: Spannungen schon im Ansatz verhindern - und wenn ich dann Turid Rugaas lese find' ich die Bestätigung... nur Dana's sind halt leider verdammt selten... und wir Menschen oft zu langsam...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von Kathi(YCH) am 28. Dezember 2002 12:21

Hi Margot,

: Ich glaub' noch immer nicht, dass man Hündinnen-Raufereien mit Rüden-Raufereien vergleichen kann,

glaube ich auch nicht. Sollte auch kein Vergleich sein sondern nur ein Erfahrungsbericht zum Thema Rangordungskämpfe schlechthin.

: und gemischtes Rudel hat wieder eine andere Dynamik. Wenn's aber schon zu Verletzungen kommt wäre ich sehr vorsichtig...

was heißt Vorsichtig. Jeder Hund sein eigenes Zimmer?
Ich bin der Meinung, daß in einem stabilen Rudel die Gefahr ernsthafter Beissereien eher gering sind. Und mein Rudel IST stabil nachdem nun die Rangfrage erstmal geklärt ist.
Hätte ich Angst vor derartigen Vorkommnissen (völlig normal im Rudel), würde ich mir einen Einzelhund halten.
"Vorsorgliches" Trennen hat für mich nix mit Rudelhaltung zu tun und birgt die Gefahr, daß die Hunde sich erst recht an den Hals gehen wenn sie sich denn mal treffen oder jemand versehentlich die Türen aufläßt oder sonstiges. Im Rudel fluktuiert es nun einmal - das gehört dazu.

: Abgesehen davon habe ich es auch bei anderen zu oft erlebt, dass das "Ausraufen lassen" auch unter Rüden zur Feindschaft auf Leben und Tod führt - dauert meist nur länger als bei Hündinnen bis der Haß so intensiv ist (bei mir bekannten Dalmi-Rüden, Vater und Sohn, hat es z.B. 5 Jahre gedauert).

wer spricht von "ausraufen" lassen? Bei mir wird nix ausgerauft. Wenn ich sage, daß Schluß ist, dann IST Schluß.

: Ich halte mich da lieber an das war mir Dana ständig vorlebt: Spannungen schon im Ansatz verhindern -

mache ich auch so. Aber wenn die Spinner sich nachts in die Haare geraten, brauch ich 3 Sekunden um Wach zu werden ;-) Ist aber auch nur das eine Mal passiert. Bei den anderen Keilereien ging es um Spielzeug, Futter (Dominanz). Inzwischen weiß ich worauf ich dabei achten muß. Angefangen hat immer Bari - dem nun einige Previlegien gestrichen wurden. Seither klappt es gut.

: nur Dana's sind halt leider verdammt selten... und wir Menschen oft zu langsam...

und Dana wird nicht ewig leben ...

Gruß
Kathi & Rudel (mit Höhen und Tiefen - wie in jeder Gemeinschaft)

von Margot(YCH) am 28. Dezember 2002 12:58

Hallo Kathi,

: was heißt Vorsichtig. Jeder Hund sein eigenes Zimmer?

Nein - das sicher nicht, vorsichtig heißt für mich einschreiten wenn Spannungen im entstehen sind...

: Ich bin der Meinung, daß in einem stabilen Rudel die Gefahr ernsthafter Beissereien eher gering sind. Und mein Rudel IST stabil nachdem nun die Rangfrage erstmal geklärt ist.

Und trotzdem stimmt es mich bedenklich, dass die Rangfolge geklärt wurde und dabei Verletzungen passiert sind.

Aus meiner Erfahrung:
Auch mein Rudel war stabil, Instabilität kam auf als erstmal Roxy sich im Rudel nach oben arbeiten wollte - konnte sowohl von Dana als auch mir problemlos kontrolliert werden, bis zu dem Tag, wo das ganze Rudel inklusive mir im Garten waren, Roxy und Isa allein ins Haus gelaufen sind - und schon war's passiert: der erste Rangordnungskampf mit Verletzungen, nie wieder korrigierbar...

Nächste Mal: Dalmi-Baby Baileys stand in der Rangordnung (obwohl wesentlich jünger) bereits kampflos über Dalmi Isa, ungeklärt jedoch noch die Situation zwischen Fox Meggy (deutlich älter) und Baileys. Ablenkung von Dana und mir gegeben durch heftige Quietscherei im Welpenauslauf - und Baileys hat sich Meggy gefaßt... ebenfalls Verletzungen, in diesem Fall vorübergehend immer wieder für einige Zeit kontrollierbar, aber nicht dauerhaft - und an den Abschlußkampf, zwischen Baileys und Meggy innerhalb des Rudels, wo dann alle auf Meggy gingen will ich garnicht mehr denken...

Wirklich stabile Rangordnung habe ich interessanterweise immer nur dann erlebt, wenn sie kampflos zu stande gekommen ist - bei Hündinnen, bei Rüden habe ich nicht soviel Erfahrung.

: Hätte ich Angst vor derartigen Vorkommnissen (völlig normal im Rudel), würde ich mir einen Einzelhund halten.

"Rangordnungskämpfe" im Rudel normal - so lange sie ohne Verletzungen ablaufen...

: "Vorsorgliches" Trennen hat für mich nix mit Rudelhaltung zu tun und birgt die Gefahr, daß die Hunde sich erst recht an den Hals gehen wenn sie sich denn mal treffen oder jemand versehentlich die Türen aufläßt oder sonstiges.

Ja, natürlich... nur manchmal funktioniert die Rudelhaltung nicht, bzw. ein bestimmter Hund ist - aus welchen Gründen auch immer - nicht dauerhaft ins Rudel zu integrieren. Deshalb muß man aber nicht das ganze Rudel vorsorglich einzeln halten, es reicht diesen einen Hund aus dem Rudel zu nehmen und schon paßt es wieder.

: wer spricht von "ausraufen" lassen? Bei mir wird nix ausgerauft. Wenn ich sage, daß Schluß ist, dann IST Schluß.

Dann wäre mein Tipp möglichst früh "Schluß" zu sagen...

: und Dana wird nicht ewig leben ...

...mit dieser taktvollen Schlußbemerkung deinerseits, über eine Tatsache der ich mir leider nur zu gut bewußt bin, ist die Diskussion für mich mit dir hiermit beendet...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von katrin(YCH) am 28. Dezember 2002 18:43

Hallo,
:Im Rudel fluktuiert es nun einmal - das gehört dazu.
Fluktuation wollte ich eben vermeiden. Nachdem wir uns schon einmal von einer Hündin getrennt hatten, die sich ab ihrem 10. Lebensmonat (erste Läufigkeit) mit gar keinem Hund mehr vertrug und nun als Einzelhund lebt.

: Bei den anderen Keilereien ging es um Spielzeug, Futter (Dominanz). Inzwischen weiß ich worauf ich dabei achten muß.
Wenn es bei uns so einfach wäre, hätte ich kein großes Problem damit. Aber weder Futter noch Spielzeug sind ein Problem, ein Hund ist verfressen, einer verspielt, der jeweils andere macht sich nichts draus. Vordrängeln der Jüngeren wurde von der Älteren immer gelassen ignoriert. Aus meiner Sicht war der einzige Auslöser die allzu große Nähe der Älteren zu mir. Und das zu unterbinden, daß ich (oder ein anderes Familienmitglied) beim Hereinkommen begrüßt werden, das ist für mich fast unmöglich. Oder hast Du da eine Idee?

Viele Grüße von katrin

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