Hallo,
: Aber ich denke mal, daß im Normalfall solche Kämpfe nicht allzu oft vorkommen. Und auch Positionswechsel meistens unblutig und teilweise sogar unbemerkt vonstatten gehen.
Habe ich früher auch gedacht. Vor allem, wenn man seine Hunde von Welpe an hat, sie immer zusammen waren und ordentlich sozialisiert und auch sonst "klar in der Rübe" sind. Aber meine jüngere Hündin hat mich da eines Besseren belehrt ... Ich habe viel darüber nachgedacht in den letzten Wochen. Ich als Mensch bin der wahre Störfaktor im Hunderudel. Weil ich Phantasie habe, Mitgefühl und - last not least - die TA-Rechnungen bezahlen muß :-( Im Rudel wäre es wahrscheinlich so, daß die unterlegene Hündin entweder verschwindet und irgendwo neu anfängt (oder eingeht) oder einfach umgebracht wird, wenn sie sich nicht einsortieren will. Sie hätte genug Raum, um sich von irgendwelchen Aufregungen soweit fernzuhalten, daß sie nicht als Opfer gerade da ist, wenn die "Chefin" gerade schlechte Laune hat. Und sie würde nicht von jemandem gemaßregelt und zieht sich damit wieder den Unwillen des restlichen Rudels zu. Aber ich als Mensch will sie in der Nähe haben - die Wohnung ist aber zu eng, um den Individualabstand der Ranhöheren immer zu garantieren. Ich greife bei Kämpfen ein, weil ich Mitgefühl habe und verhindere damit eine entgültige Klärung. Und ich habe genug Phantasie, um mir brenzliche Situationen bzw. die Schwere der Verletzungen vorzustellen (Schädelbruch und ausgebissenes Auge, daran habe ich ja gar nicht gedacht; aber offenen Schlagadern, aufgerissene Bäuche etc. ) und damit bin ich unruhig und reagiere evtl. falsch (aus Hundesicht), was natürlich die Hunde wieder aufbringt...
Ups, das war wieder lang! ;-))
Viele Grüße von katrin