Hallo Roxi,
ich habe auch so ein Exemplar, leider hatte meine schon Jagderfolg, und sie musste dafür noch nicht einmal fährten bzw. hetzen.
Somit ist für Grizzly seit ca. 8 Monaten Schleppleine angesagt, und es wird !
Schleppleinen-Ausflüge sind Konzentrations-Spaziergänge. 150%-tige Aufmerksamkeit für den Hund und seiner Körpersprache, mal eben 2 Minuten eigenen Gedankengängen nachhängen ist nicht.
Grizzly (bzw. ich) hat mit Rehen, Wildschweinen und Hirschen kein Problem. Wir haben auch ein Wildgehege in der Nähe, sie ist interessiert, setzt sich auch mal 5 Minuten ganz entspannt an den Zaun und beobachtet sie gelassen. Aber wehe am nächsten Baum klettert ein Eichhörnchen, da wird fixiert, der ganze Hundekörper steht unter Spannung, und ab und an versucht sie dann doch, ob sie vielleicht nicht doch klettern kann :-(
Hasen, Fasane und Wasser-Ratten stehen ganz oben auf der Speisekarte, und ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sie diese Tiere irgend wann einmal gänzlich ignorieren wird.
Sehe ich also einen solchen Jagdansatz, (fixieren, starre Körperhaltung, eine Pfote heben), dann kommt erst einmal ein scharfes "Nein". Dann wird mit dem Kommentar "nicht jagen" "weitergegangen, dabei muss sie sich aber noch mal umsehen, ob sie auch ja nix verpasst :-(
Inzwischen sind wir soweit, das sie Kaninchen & Co "anzeigt". Sie setzt sich dann und schaut ganz angestrengt in die Richtung. Dann kommt von mir ein "feiiiiin aufgepasst", sie hebt den Blickkontakt auf, kommt in meine Richtung und freut sich auf ihr Leckerchen. Für uns sind das grandiose Fortschritte, zumal sie ab dem Zeitpunkt das Tier überhaupt nicht mehr interessiert.
Wir sind noch lange nicht fertig, aber die Verbesserung sind es, die mir zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
LG
Astrid & Grizzly