Hallo
wir haben mal wieder einen 2ten Hund und verschiedene Erfahrungen damit gemacht.
Mir persönlich sind inzwischen dabei folgende Dinge wichtig:
- Altersunterschied: keine zwei Hunde im gleichen Alter. Wenn dann einer alt ist und auch irgendwann ein Abschied vor der Türe steht, dann geht das Leben mit einem "jüngeren" Hund weiter, und nicht wie bei einer Freundin, die alters-und krankheitshalber ihre beiden Hunde innerhalb von 4 Monaten einschläfern lassen mußte.
Außerdem ist ein Hund mit 2 Jahren noch nicht gefestigt in der Erziehung. Wenn da ein zweiter dazu kommt (dauerhaft), dann ist ca. die hälfte der Erziehung weg. (das erlebe ich gerade aktuell: unsere Kleine ist 7 Monate, die meiner Schwiegermutter 15 Monate, zusammen folgen sie grad mal die hälfte wie wenn sie alleine sind)
Wenn du mit deinem jetzigen Hund "arbeiten" willst, dann brauchst du dafür Ruhe, Zeit und Konzentration. Ist ein zweiter da, ist das sehr viel schwieriger. Wenn einer der beiden Hunde schon älter ist, dann weiß er, wann er gemeint ist und wann nicht. Ein Junger macht profilaktisch einfach mal die Ohren zu...
Für mich der beste/bewährteste Altersunterschied sind 5 Jahre.
- Rasse: was für ein Mischling. Wenn die beiden nicht zusammen passen, aber vom Alter so dicht bei einander sind, dann sollte das Lauf-Bedürfnis ähnlich sein. Also keine Bulldogge mit einem Schlittenhund, kein Windhund mit einem Neufundländer...
- Geschlecht: es kann gut gehen wenn man zwei gleiche hat, muß es aber nicht. Ich hatte 5 Jahre lang zwei Rüden, die sich nach 2 Jahren auf einen Waffenstillstand geeinigt haben. Davor war ich mehrfach bei Tierarzt zum nähen. Bei Rüden hast du meist immer noch eine Chance. Wenn sich zwei Hündinnen mal wirklich nicht mehr leiden könnnen, dann gibt es nur noch hergeben, die lassen dann nicht mehr mit sich reden (auch bereits erlebt).
Das muß nicht so sein, aber mal kurz darüber nachdenken, schadet nicht.
Fazit: ich würde warten, auch wenn es schwer fällt.
Gruß Ico