Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Beuteaggression/Schäferhunde
19. November 1999 22:37

: Hallo Rägi!

Am allerliebsten sind mir diejenigen Hundehalter, die ihren freilaufenden Hund nicht zu sich nehmen, wenn ich mit meinen angeleinten Hunden komme.Sie kommen nicht auf die Idee, dass ich eventuell einen guten Grund haben könnte, meine Hunde an der Leine zu führen.

Ja, das mag ich auch nicht. Aber wenn ich mit meinen freilaufenden Hunden einem Menschen mit ebenfalls freilaufenden Hunden begegne, dann gehe ich davon aus, daß Hundekontakte okay sind. Sehe ich, daß der Mensch seine Hunde zu sich ruft und anleint, tut ich das natürlich auch. Und ich bin nach wie vor der Meinung, wenn ich gerade mit meinem Hund spiele, der eine Beuteaggression hat und ein anderer, ebenfalls freilaufender Hund kommt dazu, dann muß ich die Beute einstecken und wieterspielen, wenn der andere Hund sich getrollt hat. Man kann ja auch freundlich mit dem Besitzer sprechen, warum man nun nicht spielt und weshalb derjenige z.B. nun auch nicht selber einen Ball werfen sollte. Das Gelände draußen gehört ja nicht einem Hundler allein, beiderseitige Rücksicht ist da schon angesagt. Ich kann doch nicht sagen "Hier bin ich jetzt, verzupf dich!" Und die Hundler mit ängstlichen Hunden haben ihre Tiere bei uns sowieso meist an der Leine, also lasse ich Wonda da auch nicht frei hin.

Schöne Grüße von Franziska, Wonda und Chili

20. November 1999 23:52

Hallo Rägi,

das mit den "Grundregeln" ist aber auch so ne Sache. Ich kenne kaum Hunde, die so beuteaggressiv sind, wie meiner...wenn doch sind es meist Schäferhunde oder Schäferhund-Mixe, die schon dermaßen ballfixiert sind, daß sie gar keine Zeit mehr zum aggressiv sein haben.
Ich liebe meinen Hund, aber genau diese Eigenschaft nervt mich ganz gewaltig. Mir sind schon oft Ersthundebesitzer über den Weg gerannt (deren Welpen leider auch meist mehr an Ganda interessiert waren, als an dem "Komm!" ihrer Besitzer), die total in Panik geraten sind, wenn Ganda den Welpen "die Meinung gesagt" hat. Ich denk mir dann auch immer meinen Teil, d.h. ich weiß genau, daß der Welpe danach keine Angst vor Ganda hat, und auch keine bekommen würde, würde der Besitzer die Situation als ganz normal betrachten. Das Problem ist nur, nicht jeder hat so starke Nerven, ruhig zu bleiben, wenn sein erster Welpe das erste Mal, und dann auch noch von nem 40-Kilo-Klopper untergebuttert wird. Das widerum wirkt sich dermassen negativ auf den Welpen aus (d.h. er bekommt dann auch tatsächlich die berühmte "Schäferhundphobie"winking smiley, daß ich solche Sitauationen hatl vermeide, so gut es geht.
Wenn Ganda doch mal sauer wird, bleib ich ruhig....ICH zumindest weiß hundertprozentig, daß Ganda nie einen anderen Hund mit Absicht verletzen würde. Aber wie soll das ein Erst-Welpen-Besitzer wissen, der Ganda nicht kennt?
Ein bisschen Rücksicht sollte schon sein, finde ich, zumal man einem unerfahrenen Hundebesitzer nach einer solchen Unterbutterungsaktion kaum noch erklären kann, daß das völlig in Ordnung ist ;o)))).
Wenn ein Hund einen anderen allerdings, wie Franziska mit Wonda und Chili ;o)))) erzählt hat, absichtlich verletzt ist das ziemlich bedenklich und meiner Ansicht nach nicht mehr normal. Und bevor man die Schuld den anderen zuschiebt, sollte man meiner Meinung nach erstmal darüber nachdenken, was man selber tun kann, um die Situation zu verbessern. Das geht nämlich viel einfacher, als alle anderen zu überzeugen.

Bis dann

Franziska