Hallo!
Ich bräuchte mal den Rat von den "erfahrenen" unter Euch:
Ich besitze einen braunen Labradorrüden, der jetzt zwei Jahre alt ist.
Gerade in der letzten Zeit hat sich unsere Bindung super entwickelt, wir verstehen uns nahezu wortlos. Ich mache mit ihm auch RH-Sport.
Die Hauptperson zuhause für ihn war immer ich, er orientiert sich ganz an mir. Ist ein schöner "Zustand", soll auch so bleiben.
Nun kam uns kurz vor Weihnachten eine Notfallhündin ins Haus geschneit. Mein Mann hat sie gesehen und beschloß, sich ihrer anzunehmen. So hätte dann jeder seinen eigenen Hund, wenn man das so nennen kann. Also, für den Hundesport natürlich.
Sie ist eine sehr liebe, gut einjährige Labhündin, gut sozialisiert, an der Erziehung fehlts halt noch. Ist aber kein Problem.
Nun gut, dachte ich, Klassegelegenheit für einen Zweithund. Mein Rüde würde sich freuen.
Tja, wie soll ich es sagen. Er hat sich am ersten Tag gefreut, dass da jemand zum Spielen war. Dann hat die Begeisterung merklich nachgelassen.
Jetzt hab ich das Gefühl, dass er sich sehr zurückzieht.
Wenn ich ihn hole, um mit ihm zu spielen, kämpfen, schmusen, was auch immer, drängt sich - natürlich - gleich die Hündin mit her und will mitmachen. Mittlerweile gibt er auch schnell auf und geht wieder auf seinen Platz. Spaziergänge mit mir allein scheint er zu geniessen.
Er hat mich halt nicht mehr "für sich". Übrigens spielt er gaaanz selten mit ihr, läßt sich aber von ihr alles gefallen und auch alles wegnehmen.
Nun meine Frage: Ist das alles ganz normal? Braucht er einfach mehr ZEit? Damit nichts falsch rüberkommt: Ich mag die Hündin sehr gern und finde auch, dass sie zu uns passt, aber halt nicht so sehr zu unserem Rüden. Sie ist eine ganz liebe, mein Rüde mag dagegen allerdings eher "kernige" Mädels.
Habt ihr Tipps für mich oder soll ich das ganze so laufen lassen?
Danke vorabe, viele Grüße
Anne