Depression nach Umzug :: Hundeerziehung + Soziales

Depression nach Umzug

von SteffiL(YCH) am 08. Januar 2003 14:06

Hi,

in unserem "Kleinrudel", zwei Tibet-Terrier, Bibo knapp 2, Peggy 4 Jahre alt und zwei Menschlein, stimmt gerade etwas nicht...

Seit unserem Umzug in ein neues Haus (vor drei Wochen) zieht der Kleine sich konsequent allein zurück. Er ist zwar der niedrigste in unserem Rudel, hat aber bisher eher zu der Sorte gehört, die ihr Rudel nicht aus den Augen lassen. Während unsere Alte mit allem wie immer prima zurecht kommt, geht der Kleine sogar während unserer Mahlzeiten (und er ist ein hervorragend zum Betteln erzogener Hund ;-)) ein Stockwerk tiefer und legt sich im Büro unter den Schreibtisch. Wenn man ihn ruft, kommt er sehr zögerlich, ich hatte sogar schon den Verdacht, er würde plötzlich von Peggy gemobbt; sie ist ihn zwar bisher ein paar Mal öfter angegangen als üblich, nachts aber ist alles ok, da schlafen sie wie gewohnt beisammen. Tagsüber kann ich nicht wirklich sehen, ob es an ihr liegt, bezweifle es auch eher. Wenn man ihn in dieser Stimmung ruft, macht er ein unglaublich langes Gsicht, lange Ohren und lässt den Schwanz hängen. Vorhin dachte ich, es wäre besser geworden, weil sie wild im Garten gespielt haben und er ganz aufgekratzt war, das ging aber in Bruchteilen von Minuten wieder in diese traurige Stimmung über.

Weiß jmd Rat?

Liebe Grüße
Steffi

von Simone(YCH) am 11. Januar 2003 21:33

: Hi,
:
: in unserem "Kleinrudel", zwei Tibet-Terrier, Bibo knapp 2, Peggy 4 Jahre alt und zwei Menschlein, stimmt gerade etwas nicht...
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: Seit unserem Umzug in ein neues Haus (vor drei Wochen) zieht der Kleine sich konsequent allein zurück.

Hallo Steffi,
da gibt es 2 Möglichkeiten, entweder er trauert "seiner" alten Wohnung nach, dann würde ich sein Verhalten konsequent ignorieren und ihn auf keinen Fall durch zuviel Aufmerksamkeit in seinem Verhalten bestätigen. Man muß natürlich abwägen, wo ihm ein paar Sreicheleinheiten gut tun würden und wo es eher unangebracht ist und er eigentlich nur etwas Zerstreuung braucht.
Oder er hat tatsächlich ein körperliches Leiden, was zufällig seit dem Umzug aufgetreten ist. Das würde ich aber auf jeden Fall vom TA abchecken lassen.
Du könntest auch mal darauf achten, wie gut er frißt, wieviel er trinkt, wie der Kot aussieht, wie oft er pieseln geht und einen Blick in Ohren, Augen und Rachen werfen. Außerdem würde ich ihm mal den Bauch abtasten, Pfoten kontrollieren und gucken ob er Fieber hat und wie es mit dem Kreislauf steht. Wenn das alles nicht weiter hilft und auch der TA sonst nichts entdecken kann würde ich aber zur Sicherheit noch eine Blutuntersuchung machen lassen.
Erst wenn die körperlichen Dinge abgeklärt sind, kannst Du anfangen seine "Depression" zu behandeln.
Gab es in Verbindung mit der alten Wohnung vielleicht eine Person (Nachbar, etc) um die der Kleine vielleicht trauert?
Dann würde ich den Hund gezielt fordern. Viel Bewegung und Spiel, tolle Sachen unternehmen und auf keinen Fall verhätscheln.

Ich wünsche Euch "Gute Besserung", melde Dich doch nochmal, wenn Du weißt was los ist, würde mich interessieren, wie es nun weiter geht.
Liebe Grüße
Simone u. Laika

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