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Zu 2. glücklicher als Einzelhund?

geschrieben von Alex & Cooper(YCH) 
Zu 2. glücklicher als Einzelhund?
11. Januar 2003 08:06


Hallo,

ich habe mir schon seit längerer Zeit Gedanken gemacht mir einen 2. en Hund zu nehmen.
Mein Schatz ist jetzt 2 Jahre alt, ein Spaniel - Münsterländer Mix!
Er ist sehr verträglich und schon sehr brav, wir sind überall gerne gesehen smiling smiley
unser einziges momentanes Problem ist das er wenn er andre hunde sieht, vorallem in der Umgebung die er kennt, und nicht in meinem "Einflussbereich ist" läuft er so schnell er kann zu dem KAmeraden in einigen meter entfernung!!
Daran arbeiten wir gerade..
und ich wäre üpber ein paar tips sehr dankbar..

naja aber nun zu meiner Frage..
nun haben bekannte von mir einen Wurf bekommen..

Wie sieht es generell aus.. wenn man die "Regeln einhält" , älteren nicht bevorzugen, bzw. niemanden bevorzugen .. und aufjeden Fall muss klar sein das ich der Boss bin!
smiling smiley

Sind Hunde "Team" in der REgel glücklichere Hunde als Einzelhunde?

Wie sehen eure Erfahrungen aus..
Wie spielt ihr mit den beiden, oder arbeitet mit ihnen ohne einen zu vernachlässigen..
geht das nurmehr einzeln??
Was macht ihr mit euren Rackenr gemeinsam??

ja und eine Frage hätte ich noch..habe mal gelesen das sie auf jeden Fall 2 getrennte Plätze brauchen.??
ist das korrekt?

Ich würde mich sehr über eure Tips freuen..
da ich bei diesen Punkten echt noch unschlüssig bin..

Die kleine ..es wäre ein Weibchen das zu unsrem Rüden hinzukommt..
ist gerade 4 1/2 Wochen alt..
und auch ein Mischling.. Mutter: ebenfalls Münsterländer Mix´wie mein Rüde und der Vater ist ein BernerSennen-Husky Mix welche ich beide Kenne!


NAgut wars mal fürs erste..

Danke schon im vorraus

Das nervöse 2erGespann


11. Januar 2003 08:54

: Sind Hunde "Team" in der REgel glücklichere Hunde als Einzelhunde?
:
: Wie sehen eure Erfahrungen aus..


Hi Alex,

ich war früher überzeugt, daß es so sei - und kann es mittlerweile nicht mehr bestätigen. Es kommt doch sehr auf den einzelnen Hund an. Ich habe ja nun drei Hunde (DSH), und es läuft darauf hinaus, daß ich meine Aktivitäten auf alle drei verteilen muß, d. h., einzeln mit ihnen arbeite. Der Kleine bleibt noch dicht bei mir, aber wenn er fünf, sechs Monate alt ist, werde ich höllisch aufpassen müssen, daß er keinen Gefallen an der Jagd findet. Zwei Hunde bedeuten nicht doppelte, sondern vierfache Anstrengung - stieben sie einmal davon, wirst Du sie nicht mehr ausbremsen können. Auch Begegnungen mit anderen Hunden können sehr unerfreulich verlaufen.

Mein Rüde wäre mit mir allein zufrieden - er würde das sogar vorziehen. Wenn man dem Hund dann Spaziergänge bietet, auf denen er mit anderen Hunden spielen kann, ist das möglicherweise abwechslungsreicher, als wenn er zu Hause immer dieselben Gesichter um sich hat. Meine Hündin könnte auf den kleinen Rüden sehr gut verzichten, ihr würde der Alte reichen. Es paßt nicht immer und unter allen Umständen! Und es ist sehr schwierig und zeitaufwendig, zwei Hunden in vollem Umfang gerecht zu werden, ich würde mir das gut überlegen, soviel Spaß es auch macht, einen Welpen aufwachsen zu sehen.

Gruß, Attila



11. Januar 2003 10:56

hallo alex,

ich habe vier freunde die zwei und mehr hunde haben. aber alle haben in irgendeiner weise ein problem. drei nehmen auf keinen fall mehr einen zweiten hund und der vierte ist von der mehrhundehaltung total überzeugt (der hat keine probleme).

ich würde mir nie einen zweiten hund anschaffen. ich bin nicht sicher ob ich mich bei rangordnungsproblemen richtig verhalten kann. ich bin mir auch nicht sicher ob ich nicht doch einen der hunde bevorzugen würde. und wenn es ernste probleme gibt und ich müsste einen der hunde hergeben, ich könnte es nicht.



gruß jako




11. Januar 2003 11:24



: Wie sieht es generell aus.. wenn man die "Regeln einhält" , älteren nicht bevorzugen, bzw. niemanden bevorzugen .. und aufjeden Fall muss klar sein das ich der Boss bin!

Hallo ich habe seit fast 19 Jahren immer zwei, seit 9 Jahren drei Hunde, habe es nie bereut.
Ich hatte das Glück das meine Hunde sich an den jeweiligen Neuen immer sehr gut gewöhnten. Beachtet habe ich die Regel mit der Rangordnung , habe auch zugelassen daß der Ranghöchste Hund den Kleinen mal zur Ordnung gerufen hat, ich hatte auch das Glück das es in Bezug auf meine Person nie Probleme gab, ich bin der Ranghöchste und das wird und wurde immer akzeptiert.

: smiling smiley: Sind Hunde "Team" in der REgel glücklichere Hunde als Einzelhunde?

Ich würde sagen ja, solange ich kann werde ich immer zwei,drei Hunde haben.


: Wie spielt ihr mit den beiden, oder arbeitet mit ihnen ohne einen zu vernachlässigen..
: geht das nurmehr einzeln??
: Was macht ihr mit euren Rackenr gemeinsam??

Gespielt wird gemeinsam, Ball werfen, Zerrspiele, zwei meiner Hunde spielen auch sehr schön zusammen, Hinterherrennen, Balgen, Zerrspiele. Da hält sich die ranghöchste Hündin meist heraus, sie ist da eh ein wenig bequem.


: ja und eine Frage hätte ich noch..habe mal gelesen das sie auf jeden Fall 2 getrennte Plätze brauchen.??
: ist das korrekt?

Meine drei haben in der ganzen Wohnung verteilt mehrere Hundekörbe und Decken, es kann also jeder einzeln liegen, allerdings suchen die beiden jüngeren immer wieder Molly´s Nöhe, also liegen sie fast immer zusammen in einem Korb.

Meine Erfahrungen bisher sind durchaus positiv, ich würde mich immer wieder für die Mehrhundehaltung entscheiden.

Es gibt aber auch negatives, z. B. Urlaubsziele, wenn wir eine Ferienwohnung gesucht haben bekamen wir wegen unsere Hunde auch oft absagen, auch sehr unfreundliche.
Es gibt auch genügend Mitmenschen die auf mehr Hunde sehr abfällig reagieren,dann ist es bei meinen dreien auch so, sie sind ein Rudel, treffen wir unbekannte Hunde führen sie sich oft ganz schön auf.
Futterkosten, Tierarztkosten nicht zu vergessen, Hundesteuer.


Trotz allem, ein kleines Hunderudel ist einfach schön.
Gruss Ma & Russell´s


11. Januar 2003 11:17

hallo alex,
wie das halt im leben so ist, es gibt vor und nachteile.

meiner meinung verdreifacht sich die arbeit, evtl. musst du doppelt gassigehen, der dreck wird um einiges mehr;-) auch die kosten sollte man nicht auseracht lassen. gassi gehen kann auch stressiger werden. mein max (4-jähriger rotti-rüde) hatte eingentlich nie interesse am jagen. als meine kleine dazu kam (jetzt 2 jährige labbidame) und sie das jagen ganz toll fand, war auch max sehr begeistert. mittlerweile jagt die kleine nicht mehr, aber der grosse findet es leider immernoch sehr toll:-((
die beiden vertragen sich wirklich supertoll weil sie kein rangordnungsproblem hat. max ist der chef und das wird nicht im geringsten angezweifelt (wäre auch nicht so einfach bei 55 kg zu 22kg).
urlaub und besuche bei anderen leuten werden nicht einfacher. und ich glaube keiner wäre unglücklich wenn er alleine bei uns wäre. allerdings müssen beide stundenweise (zwischen 4+5 stunden) alleine bleiben und da ist es für uns leichter sie alleine zu lassen. es bleibt auch jeder für sich allen zuhause (muss auch geübt werden)!
im grossen und ganzen würden wir wahrscheinlich keine 2 hunde mehr haben aber ich möchte keine von beiden missen.

ich kenne einige leute die mehr hunde haben und da läuft es nicht so gut, aber das muss jeder für sich entscheiden und du musst sehr genau überlegen.

viele grüsse liliana mit helga + max

11. Januar 2003 21:17

Hallo Alex und Cooper!
Wir haben seit 8 Wochen einen Zweithund, und bisher haben wir noch keine Stunde bereut. Daß anfangs das Spazierengehen mit Zwei anstrengender und stressiger ist als mit nur einem Hund liegt ja wohl auf der Hand. Mara (Ersthund, kastriert) kennt genau unsere Gepflogenheiten, außerdem ist sie mit beinahe 5 Jahren schon sehr "vernünftig", ist aufgrund ihrer Taubheit ein eher ängstlicher Hund und wir haben daher nie Schwierigkeiten mit anderen Hunden/Hündinnen gehabt. Yaro (Zweithund) wird 3 Jahre alt, ein unkastrierter Rüde, sehr gut sozialisiert, läuft aber mit großer Freude auf alle anderen Hunde zu, sehr kommunikativ in allen Dingen (stänkert auch manchmal, kann sich aber - wenn notwendig - gut unterwerfen). Da ich von Mara dieses Verhalten gar nicht kenne, arbeiten wir daran, daß Yaro - wenn ich es absolut nicht möchte - nicht gleich zu jedem Hund hinläuft (er fängt dann dafür lauthals zu weinen/winseln an und zwar so laut, daß die Leute glauben ich bringe ihn um). Die Rangordnung im Haus hat sich nach den ersten Stunden schon klargestellt (ohne unser Zutun), Mara ist innerbetrieblich die absolute Chefin und Yaro akzeptiert das auch (außer es geht um sein Lieblingsspielzeug). Ich gehe jeden Tag mit beiden Hunden ca. 2 Stunden spazieren und lasse - abgestimmt nach Situation - mal den einen, mal den anderen ein Stück frei laufen, oder sie gehen mit dem "Zwilling" = kurze Verbindungsleine, die am Brustgeschirr eingehackt wird. Mara mag das nur, wenn es etwas gutes zum Schnuppern gibt, ansonsten hacke ich die Koppel an der Flexi-Leine so ein, daß Mara wie an einem Schi-Lift geführt wird. Anfangs war dieses Handling für mich sehr ungewohnt und schon etwas stressig, jetzt, nach 8 Wochen ist das Handling mit Zweien überhaupt kein Problem mehr für mich. Im Haus arbeite ich mit beiden an diversen Kunststücken, da liegt der eine Platz, der andere arbeitet und wird von abgelegten Hund aber ganz genau beobachtet (z.B. Peng, Dog-dancing...). Gemeinsame fetzige Spiele wie dem Balli nachjagen, Zerrspiele, Verstecken etc. machen ich mit beiden Hunden gleichzeitig, das spornt den sonst eher faulen Rüden etwas an. Wir haben ab und zu noch einen dritten Hund zum Aufpassen und der zeigt ein richtiges Einzelkind-Verhalten, er fühlt sich immer und überall angesprochen, möchte alles immer sofort mittun. Unsere haben in der Zwischenzeit echt gelernt, daß mal der eine oder andre drankommt. Auch hat Yaro von Mara schon sehr viel abgeschaut, wie z.B. das Bringen oder Suchen. Mara hingegen hat von Yaro schon einiges abgeguckt bzw. richtet sich nach ihm beim Heranrufen (da sie ja taub ist, haben wir das Heranrufen immer erst beim Blickkontakt ausüben können). Bis jetzt haben sie nur Gutes vom anderen gelernt.
Urlaub machen wir sowieso nur hundegerecht, das geht auch mit Zweien (wir waren gerade über Weihnachten auf einer Almhütte) und fahren im Sommer mit einem Campingbus nach Frankreich. Die Schlafordnung ist so geregelt, daß Mara nach wie vor bei uns im Bett schläft und der Rüde neben dem Bett in seinem Körbchen, hingegen beim Fernsehen beide bei uns auf dem Sofa kuscheln (wir nenne das "Kontaktliegen"winking smiley. Ich schaue aber sehr genau darauf, daß beide Hunde nach uns das Haus betreten bzw. auch nach uns das Haus verlassen, die Hunde nach unserem Abendessen erst gefüttert werden und achten auch darauf, daß uns unsere Tupfenmäuse nicht manipulieren (Spielaufforderungen und alles was eben zur submissiven Dominanz dazugehört).
Ob jetzt Mara ohne Yaro glücklicher wäre, das könnte ich echt nicht sagen, aber sie ist es, die den Rüden zum Spielen auffordert, ihn anwufft, wenn er nicht gleich reagiert (er ist der faulere), ihn aber auch anschnauzt, wenn ihr was nicht paßt. Yaro hingegen kommt aus einer sehr kinderreichen Familie, er wäre ohne Zweithund sicher einsam.
So sind wir ein schönes Rudel und haben viel Spaß miteinander, und wir würden Yaro auch nicht mehr hergeben. Dreck machen natürlich acht nasse Hundepfoten mehr als vier, aber dem Staubsauger ist es egal, das Hundefutter kommt auch zweimal so teuer - eh klar, aber dafür grunzen sie vor Zufriedenheit gleich dreimal soviel und das tut in der Seele gut.
Das war jetzt eine etwas längere Ausführung zu unserem Rudel. Laß von euch hören, wie du dich entschieden hast und treffe vor allem die Entscheidung aus dem Bauch heraus. Ich habe nämlich erst eine Woche später das Buch "richtig glücklich erst zu zweit" gelesen, und hätte ich es vorher gelesen, auf keinen Fall hätte ich mir dann einen Zweithund genommen.
Ein fröhliches wuff-wuff
Ilse mit Mara und Yaro