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Bitte um Eure Meinungen

geschrieben von Silke(YCH) 
Bitte um Eure Meinungen
11. Januar 2003 16:48

Hallo,

ich würde Euch gern eine Situation schildern um Eure Meinungen hierzu zu hören.

Auf unserem heutigen Spaziergang (meine Hündin - kleinerer LabbiMix und eine Freundin mit ihrem Hund großer SH) trafen wir einen kleinen Foxterrier und einen größeren Mischling. Wir gingen direkt an ihnen und den Besitzern vorbei und setzten dann unseren Weg über eine ca. 200 meter lange Wiese, an deren Ende unsere Autos standen, fort. Die beiden Hunde folgten uns und attackierten meine Hündin, schnappten, bissen zu und versuchten ständig sie zu besteigen. Meine Freundin hielt ihren SH daraufhin fest, da er sonst auch noch mitgemischt hätte. Die beiden liefen zuerst ca. 70 m hinter uns her, griffen meine Hündin von links und rechts an, sie stellte alle Haare auf und versuchte die beiden durch Knurren und Zähne zeigen zu vertreiben. Dies gelang nicht. Ich weiß von meiner Hündin daß sie wenn sie in Bedrängnis gerät erst sehr ängstlich und dann irgendwann sehr aggressiv reagiert (wenn das Gegenüber eben durch Knurren und Zähnezeigen nicht zu vertreiben ist). Aus diesem Grund war mir sehr daran gelegen diese Situation möglichst schnell zu beenden. Von den Besitzern der beiden Hunde kam nicht ein Ruf, obwohl klar ersichtlich war daß das kein normales Spielen mehr war. Irgendwann packte ich meine Hündin am Halsband und schrie in Richtung der beiden *Haut ab*. Taten sie auch, allerdings nur sehr kurz, denn als meine Hündin weiterging, dabei Schnee fraß und absolut unauffälliges Verhalten zeigte kamen sie wieder an und das Spiel begann von neuem. Mittlerweile hatten wir ca. 100 m zurückgelegt und die Besitzer begannen jetzt (endlich!!!) nach ihren Hunden zu rufen. Leider ergebnislos, denn die beiden ließen nicht ab. So ging es also weiter, bis es mir endgültig zuviel wurde und ich meine Hündin wieder festhielt und erneut *haut ab* rief. Der Mischling verschwand daraufhin auch, nur der Fox setzte die Attacken fort. Ich schrie ihn dann nochmals an, wieder ohne Erfolg. Der Besitzer hätte genügend Zeit gehabt zu uns zu kommen, aber er befand sich immer noch in gebührender Entfernung, rufend (ironisches haha). Daraufhin habe ich dem Fox einen Tritt gegeben woraufhin er dann auch verschwand.
Besitzer tobte natürlich anschließend und schrie über die Distanz zu mir rüber.
Ich weiß auch nicht ob das richtig war. Wie handhabt ihr das? Ich habe einfach nur Bedenken mir durch solche Geschichten (die immer wieder mal vorkommen, klar, nur die meisten Hunde verstehen halt die Signale des Gegenübers wenn es dem zuviel wird) einen Angstbeißer heranzuziehen.

Ich würde mich sehr freuen Eure Meinung dazu zu lesen.

Vielen Dank schon jetzt und einen schönen Abend!
Grüße
Silke


11. Januar 2003 17:24

Hallo silke
Ich finde, du hattest recht. Vielleicht wäre ich sogar noch wieter gegangen und hätte den SH los gelassen. Der hätte wahrscheinlich schnell für ruhe gesorgt.
Gruss Conny skyund benji

11. Januar 2003 17:49

Hallo Silke.

Du hast vollkommen richtig gehandelt.

Bevor meine Hunde von einem dahergelaufenen "Meinertutnix" = "Ergehorchtmirnicht" gebissen wird und sich die gnädigen Herrschaften der gegnerischen Partei nicht mal bequemen, ihre Hunde unter Kontrolle zu bekommen, dann greife ich ein.

Ob mit einem Tritt in die Rippen, einem herzhaften Schlag mit der Leine oder der Flexi, das ist mir in dem Moment dann herzlich egal.
Die Hunde können zwar nix für die Dummheit und Ignoranz ihrer Besitzer, aber ich lasse meine eigenen Hunde nicht beißen, wenn ich das verhindern kann!

Meine Hunde sind schon oft Opfer derartiger "Meinertutnix"-Angriffe geworden. Mal war es ein 8-cm-Winkelhaken, den sie meinem Rüden in die Flanke gerissen haben, ein Golden Retriever hat meiner Hündin völlig unmotiviert fast das Ohr abgebissen und wollte sie totschütteln.

Ich sehe das nicht mehr ein!
Entweder man hat seinen Hund unter Kontrolle, oder man darf sich nicht beschweren, wenn der Besitzer des angegriffenen Hundes seine Hunde verteidigt.

Ich an Deiner Stelle hätte die Hunde ins Auto gepackt, wäre zu dem Besitzer des Fox und Mixes zurückgegangen und hätte dem ordentlich den Marsch geblasen!

Gruß
tessa

11. Januar 2003 18:15

Hallo Silke,

ganz ehrlich ... 70 oder gar 100 m warte ich nicht (mehr) ... nach spät. 30 m hätte ich Kira hinter mir ins Platz gelegt und die 2 versucht zu verscheuchen ... funktioniert das nicht, bin ich auch so frei und zieh so einer Nervensäge mal kräftig die Leine über ... ich hab' mir meinen Hund aus Unwissenheit schon von solchen "Kötern" versaun' lassen :-( - jetzt bin ich eher so, dass ich ERST handle und DANN frage ... sprich, wenn ich merke, dass mein Hund keinen Kontakt wünscht, sorge ich dafür, dass dieser auch nicht stattfindet ... und das u.U. auch mit "unsauberen" Mitteln.

Viele Grüsse
Christiane & Kira



11. Januar 2003 21:54

Hi Silke,
da ihr zu zweit wart, hätte ich folgendes gemacht (und ich kann Deinen Ärger saugut verstehen!!): Deinen Hund bei Deiner Freundin zum Festhalten abstellen (bei gutem Gehorsam Ablegen), Dir den Foxl am Halsband schnappen und mit ihm zu seinen Besitzern marschieren und denen bestimmt, aber freundlich (! auch wenn es schwer fällt, mit maulen erreicht man nie was) sagen, daß so ein Verhalten für alle anderen sehr störend ist und sie bitten, in Zukunft ihre Hunde fernzuhalten etc.
Beherrschung ist echt alles.

Liebe Grüße
josh

11. Januar 2003 22:38

Liebe Christiane,

ich finde Deine Antwort sehr befremdlich.
Erst denken, dann handeln...bringt das nicht viel mehr?

Der Hund in dem geschilderten Fall scheint eh schon "nicht ganz rund" zu laufen. Was macht ein Hieb mit der Leine mit dem Hund? Wird er dadurch besser erzogen? Nein! Gewinnt er Souveränität um sich zukünftig anders zu verhalten? Nein!
Alles was passiert ist, dass man einen Hund, dem es offensichtlich schon an einem führungskräftigen Herrchen mangelt, noch eins mitgibt.
Ist das, bei allem Verständnis über den Ärger den dieser Hund auslöst, unser Ziel? Ich denke nicht.

Liebe Grüsse
sonja