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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bitte um Eure Meinungen
11. Januar 2003 23:43

## Hallo Sonja,
:
: ich finde Deine Antwort sehr befremdlich.

## Hmmm ...

: Erst denken, dann handeln...bringt das nicht viel mehr?

## Wenn mein Hund angegriffen wird ... nein
:
: Der Hund in dem geschilderten Fall scheint eh schon "nicht ganz rund" zu laufen. Was macht ein Hieb mit der Leine mit dem Hund? Wird er dadurch besser erzogen? Nein! Gewinnt er Souveränität um sich zukünftig anders zu verhalten? Nein!

## Der "andere" interessiert mich in dem Moment nicht ... MEIN Hund wird jedenfalls dadurch evtl. (wieder) an Sicherheit gewinnen, wenn ich ihr solche Hunde vom Hals halte - notfalls! auch mit einem Leinenhieb.

: Alles was passiert ist, dass man einen Hund, dem es offensichtlich schon an einem führungskräftigen Herrchen mangelt, noch eins mitgibt.

## ja soll ich jetzt alle agressiven Beisser mit laschen, verantwortungslosen Herrchen/Frauchen zu meinem Problem machen ?
WENN sich die Situation anderes lösen lässt, dann löse ich sie auch anders ... ich habe nirgends geschrieben, dass ich jedem Hund der uns zu nahe kommt die Leine überziehe ... aber gegen agressive Attacken wird man sich ja wohl noch wehren dürfen ...

Was wäre denn, wenn ich das meinen Hund regeln liesse ??? ...63 cm Dobermann-Mix, der vor lauter Angst dann um sein Leben kämpft, gegen Foxterrier-Grösse ... rat mal wer dann schlussendlich "der Böse" ist.

: Ist das, bei allem Verständnis über den Ärger den dieser Hund auslöst, unser Ziel? Ich denke nicht.

## Offensichtlich ist Dein Hund noch nie attackiert worden (oder er hat diese Attacken ohne psychischen und physischen Schaden weggesteckt) ... sonst würdest Du wohl auch nicht mehr derart vehement "für den Angeklagten" votieren.

Viele Grüsse
Christiane & Kira



12. Januar 2003 10:54

Hallo Christiane,
:
: ## Wenn mein Hund angegriffen wird ... nein

Irgendwie komme ich mit dieser Aussage nicht klar.
Mal davon abgesehen, dass ich Dein Verhalten nicht ok finde (was keine Abwertung Deiner Person ist!), hätte es ja auch passieren können, dass der nervende Hund dann erst richtig agressiv wird. Was dann? Ich denke, Deeskalation sollte immer das erste Mittel das Wahl sein.
:
: : Alles was passiert ist, dass man einen Hund, dem es offensichtlich schon an einem führungskräftigen Herrchen mangelt, noch eins mitgibt.
:
: ## ja soll ich jetzt alle agressiven Beisser mit laschen, verantwortungslosen Herrchen/Frauchen zu meinem Problem machen ?

Christiane, jetzt übertreibst Du aber etwassmiling smiley


: Was wäre denn, wenn ich das meinen Hund regeln liesse ??? ...63 cm Dobermann-Mix, der vor lauter Angst dann um sein Leben kämpft, gegen Foxterrier-Grösse ... rat mal wer dann schlussendlich "der Böse" ist.

Geht es darum, wer der "Böse" ist? Das ist doch nicht das Thema.
:
: ## Offensichtlich ist Dein Hund noch nie attackiert worden (oder er hat diese Attacken ohne psychischen und physischen Schaden weggesteckt) ... sonst würdest Du wohl auch nicht mehr derart vehement "für den Angeklagten" votieren.
:

Da irrst Du Dich. Mein Hund ist 2 mal ziemlich übel angegriffen worden, einmal ist er dabei sogar sehr heftig verletzt worden.
Ich votiere auch nicht für den Angeklagten. Ich spreche mich dafür aus, wo immer es möglich ist, Siutationen gewaltfrei zu lösen.

Liebe Grüsse
Sonja

12. Januar 2003 19:04

Hallo josh

NIE einen fremden Hund am Halsband fassen, schon gar nicht, wenn du ihn gegen seinen Willen zu etwas bringen willst. Meine Narbe an der Hand stammt zwar aus meiner Jugend, aber genau aus so einer Situation!

Wenn nicht anders möglich, dann mit einer langen Leine eine Schlinge machen, über den Kopf und dann Hund mitnehmen.

Aber noch besser, den Hund auf andere Art und Weise verscheuchen.

Gruß Ico


12. Januar 2003 19:25

sad smiley! auch wenn es schwer fällt, mit maulen erreicht man nie was) : Beherrschung ist echt alles.
:

Hallo Josh!

Da kann ich dir nur zustimmen! Als meine Hündin einst auf einen anderen Hund gröber losgegangen ist (ich hab den Hund echt nicht kommen sehen!!), hat der andere Hundebesitzer meiner Hündin auch eine mit der Leine übergezogen.
Ich blieb ganz freundlich und fragte ihn, ob es ihm etwas ausmache, wenn ich ein Stück mit ihm gehe. Meine Freundin hat nur noch gestaunt, wie ich so ruhig und freundlich geblieben bin, schliesslich hat der mich angeflucht...
Tja, jedenfalls hat er sich dann etwas beruhigt und es wurde ihm während dem Laufen mit mir recht peinlich. ER entschuldigte sich schlussendlich !!!
Ach ja, was die Leine angeht: Denkt ihr nicht, es ist gefährlich, einen fremden Hund zu schlagen? Ich kenne Hunde, von denen ich fast behaupten könnte, dass die dann auf den "Schläger" losgingen, sprich: Den Mensch attackieren und irgendwie hat der Hund ja dann auch nicht ganz unrecht, oder doch?
Liebe Grüsse,
Saskia


12. Januar 2003 21:26

Hallo Silke,
ich schreib mal vom anderen(aber doch noch vernünftigen Lager aus)
Mein Rotteiler Rüde habe ich vom Tierschutz übernommen. Er wurde 2,5 Jahre lang mit Schlägen Fressenentzug usw.von einem Tierquäler zum Hundekampf abgerichtet. Nun ist es mir gelungen den Hund neu zu "sozialisieren" d.h. solange nicht ein ebenso dominanter Rüde daherkommt ist alles in ordnung. Das hat mich allerdings eine schöne Stange Zeit und Geduld gekostet aber mein Hund zahlt es mir und meiner Familie ( zwie Kinder 6 Jahre und 5MT.) die er liebt. Allerdings muss ich hier erwähnen das ich hier absolut keine Toleranz dulde und konsequent auch die kleinsten Ausrutscher unterbinde z.B. vor den Kindern durch die Türe drängen usw.
Ich konnte diesen Hund soweit bringen ( und hier muss ich mich bei all meinen Freunden bedaken die mir bei seiner Ausbildung zur Seite stehen)
das ich mit Ihm die Diensthundeprüfung absolvieren und nicht nur durchschnittlich bestanden habe.
Torzdem ich ein sogennanter Berufshundeführer bin und mein und über einen Ausgewiesenen Apell verfügt kommt mein Hund nie! von der Leine wenn andere Hund in der Nähe sind( Sichtkontakt)oder dies auch nur wahrscheinlich ist.
Deshalb liebe auch ich es überhapt nicht, wenn sogennante erfahrene Hüdler ihre freilaufenden Hunde nicht an die Leine nehmen und noch dumm daherreden (RauharDackel:Keine Angst; Meiner macht nichts!)wenn man Sie, auch noch in Uniform, freundlich darum bittet.
Bis mein Hund dann sehr freundlich und bestimmt mit den Zähnen lächelt und leise säuselnd dem Dackel entgegenknurrt, dass ihm vor lauter Schreck fast der Pelz wegfliegt.
Dann heisst es wieder: dies verfluchten Kampfhunde sollten alle erschossen werden.
Das aber gerade diese "schrekliche Bestie" jederzeit für so eine Idioten sogar sein leben geben müsste weil er gerade beim Fussball ganz unschuldig in einen Tummult geraten ist, daran denken solche Menschen nicht.
Abgesehen davon habt Ihr schon mal überlegt warum gerade alle Diensthundrassen die Bisstatistiken anführen? - Nein!
Unteranderem weil die Ärzte die diese Wunden nach der Behandlung melden selten eine Ahnung haben !Warum! der Gebissene eine solche Wunde hat. Nicht selten: weil ein Diensthund einen randalierenden Betrunkenen mit einer halbzerschlagenen Bierflasche sich nicht wegweisen lässt, einen ausgerasteten Fan einen Famileinvater der schützend vor seine Söhne gestanden ist mit den fäusten traktiert,oder weil einen überdrehten Junke der mit seiner Spritze die Leute bedroht, zum Schutze der andern, normalen Bürger im Bahnhofsklo, beim Fussballmatch oder in der Einkaufpassage, leider und nur ungern einen andern Menschen der sich daneben benimmt, beissen muss!!

12. Januar 2003 21:42

Hi Ico,
naja, ich glaube, ich kann schon einschätzen, ob ich einen fremden Hund am Band wohin schaffen kann oder nicht. Genau genommen schaffe ich dreimal die Woche im Tierheim teils Hunde, die ich noch nie gesehen habe, notgedrungen in Boxen, Autos usw., in die sie auch nicht unbedingt rein wollen.
ich fahre diese Taktik jetzt schon länger und bin dabei noch nie auch nur angebrummt worden. Sicher kann es Hunde geben, bei denen ich mich das nicht trauen würde (wenn er auf mich aggressiv reagiert), aber die meisten Hunde, die solche Zwischenfälle mit anderen Hunden versuchen, sind schlicht einfach nur unerzogen und wollen wild spielen. Und ich bin ja auch nicht grob oder unfreundlich, sondern schnappe mir den Hund und bringe ihn mit freundlicher Aufforderung zu seinem Menschen. Meistens zieht er noch kurz in Richtung meines Angsthasen (wo er ursprünglich hin wollte) und fügt sich dann. Und selbst, wenn der andere wirklich aggressiv (nicht spiellustig) auf meine Hündin losgeht - so gut wie nie sind solche Hunde wirklich aggressiv gegen Menschen. Die meisten Vierbeiner mit Probs im Umgang mit Artgenossen sind gegen fremde Menschen unproblematisch.
Und nochmal ganz wichtig: Ich gehe ja nicht wütend und bedrohlich-einschüchternd auf den fremden Hund zu, sondern ruhig, freundlich, flott und sehr bestimmt. Er hat eigentlich keinen Grund, mich zu attakieren. Wie gesagt, hatte noch nie Probleme damit.

Mit manchen Kandidaten wäre ich trotzdem vorsichtig, klar. Aber die sind ziemlich selten.

Grüße
josh
josh