Hi Christiane,
: Haben wir es doch mal bis ins Feld geschafft, stört ihn das Stehenbleiben wenig, weil es ja soo viel zu Gucken gibt - da wird die Leine einfach nicht locker oder statt nachzugeben wird im Kreis bei gestraffter Leine um mich herum nach Hasenspuren geschnuppert. Was macht denn so ein Baum dann? ;-)
da würde ich die Methode etwas verschärfen - einfach stehenbleiben genügt nicht. Ich benutze für sowas normalerweise eine 5-Meter-Leine mit normalem Lederhalsband (der Hund darf sich nicht rauswinden können). Man kann die Prozedur nur auf einer Wiese oder einem Feld machen. Der Hund wird angeleint und Ihr marschiert los. Plötzlich bleibst Du stehen und verharrst wie ein Ölgötze, bleibst ein, zwei Minuten stehen. Der Hund wird nun unaufmerksam und schnüffelt in der Gegend umher. Plötzlich drehst Du Dich und marschierst in eine andere Richtung, und der Hund muß mit. Irgendwann bleibst Du wieder stehen usw., auch wenn der Hund weitergehen will. Wenn der Hund sich in die Leine wickelt oder mal einen kleinen Satz macht, darf Dich das nicht stören. Ignoriere ihn einfach, er wird schon mitgehen: nichts sagen, ihm nicht zureden, keine Kommandos usw. Das machst Du in der ersten Woche fünf Minuten täglich, und Du wirst einen aufmerksamen Hund bekommen. Zieht der Hund an normaler Leine vorwärts, würde ich das beschriebene Spielchen auch umsetzen: ab in die Gegenrichtung. Das ist ein bißchen rabiater als "be a tree", aber es funktioniert.
Es ist auch immer die Frage, wieviel Zeit (Tage, Wochen, Monate?) man in die Leinenführigkeit investieren will. Mit einem Halti läßt sich vieles erleichtern, aber es muß auch ohne Halti gehen.
Gruß, Attila