Tschau Sonja
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Wie man es also auch dreht und wendet, es muss sich immer der Mensch ändern, wenn er an seinem Hund bzw. dessen Verhalten etwas verändern möchte.
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Habe ich nicht geschrieben, dass es im Umgang mit dem Hund Veränderungen geben muss. Der ganze Umgang muss geändert werden und das Fehlverhalten, dass für den Hund natürlich keines ist, aber für mich. Das wurde unwissentlich antrainiert und auch dieses Verhalten muss man ändern. Nie habe ich was anderes gesagt.
Eure Softieschiene funktioniert nicht mehr, wenn ein Hund aus den Fugen geraten ist. Dafür hätte man eher eingreifen müssen. In dem Zeitpunkt, wenn der Hund sich das Recht herausnimmt, Leute durch beissen zu massregeln, funktioniert eine solche Handhabung nicht mehr.
In dem Fall gibt es nur eines, eingreifen auf eine Art, dass er feststellt, so komme ich nicht zum Erfolg und dann einen anderen Umgang mit dem Hund.
:Ein Hund versucht nur dann im Rang aufzusteigen, wenn er es dem
:Ranghöheren nicht zutraut, diese Position auszufüllen.
Wenn er feststellt dass er aufsteigen kann, dann nutzt er diese Lücke.
Wenn ein Hund einen Kong hat und er weiss was aus ist, ich sage aus und er gibt ihn dann nicht, könntest Du mir das dann nochmals erklären, wie Du das gemeint hast (mit ....diese Position auszufüllen)?
Ich kenne viele Leute, die privat mit dem Hund Probleme haben und vielen habe ich geholfen. Jetzt gerade kenne ich eine, die hat einen Hund, der hat einer Person zwei Löcher gebissen, die im Spital behandelt werden mussten und einen Arbeitsausfall von 8 Wochen zur Folge hatte.
Sie kam zu mir und fragte mich. Hündelt übrigens auch über Motivation. Ich sagte, frage doch im Verein deinen Übungsleiter, was Du machen sollst. Auch einer der auf der Motivationsschiene fährt.
Seine Antwort, ändere daheim die Rangordnung, Schau dass Du zuerst isst, dass er Sitz, Platz vor dem Napf machen muss, dass er in Plätzchen hat wo er sein muss, dass sie zuerst aus der Türe geht usw.
Ist mit dem was erledigt? Überhaupt nicht, denn die Handhabung muss ändern, er muss nicht nur Platz machen, er muss auch wissen, dass es durchgesetzt wird. Es muss ihm gezeigt werden, dass ein Kommando befolgt werden muss und sonst gibt es eine Einwirkung. Hat er das begriffen, kann man mit Motivation weiter fahren, unter Beobachtung.
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Wenn die Grenzen überschritten sind, dann muss leider etwas heftiger eingegriffen werden, als es normal der Fall wäre. Der Hund ist aus dem Gleichgewicht und um ihn wieder in Gleichgewicht zu bringen, muss es zuerst auf die andere Seite ausschlagen.
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Das ist nicht optimal, aber dafür kann ich nichts. Nicht ich habe es soweit kommen lassen.
Noch was, es ist typisch dass ein Hundesportler, der auf der totalen Motivationsschiene fährt, sich die Hände nicht dreckig macht. Sprich, sich nicht aus dem Fenster lehnt und dieser Frau hilft. Er könnte nämlich hinaus fallen und das würde sein Ego nicht verkraften. Man könnte auch mal mit dieser Frau nach Hause, man könnte ihr Einzelunterricht geben usw. Aber man sagt danach lieber, sie macht so wieso nicht das was ich sage, ich habe ihr Tipps gegeben.
Gruss P.H