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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hilfe!Mein Hund hat gebissen.
25. Januar 2003 20:30

Hallo Doris,

: Einen Rat wie Antje ihn dir gegeben hat kann ganz gefährlich nach
: hinten losgehen und mit Schlägen oder ähnlichen gewaltmaßnahmen wirst
: du zur Vertauensbildung sicher NICHT beitragen.

WO habe ich denn etwas von Schlägen oder "ähnlichen Gewaltmaßnahmen" geschrieben??? Schlagen sich Hunde untereinander? Was macht denn ein Hund, wenn er meint, ein rangniedrigerer verdiene den Frack voll? Zumindest ingorieren bestimmt nicht...

Viele Grüße

Antje

25. Januar 2003 21:04

hallo Anja...
..und was glaubst du wird jemand mit soviel "Hundeerfahrung"wie Evamaria (bitte EvaMaria, dass ist durchaus nicht abwertend gemeint) darunter verstehen, wenn du von "...verdient den Frack voll" sprichst??

Mit Ratschlägen deiner Art werden Probleme wie Eva sie hat,
erst recht eskalieren.
Ohne Halter und Hund zu kennen und beobachtet zu haben, halte ich deinen Ratschlag sogar für hochgradig verantwortungslos.

Grüße Doris

25. Januar 2003 21:28

hallo Antje,
:
: Mal ganz sakastisch gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Das war ja nicht das erste Mal, den Ausführungen zufolge hat der Hund schon öfter seinen Rang innerhalb des Rudels mit den Zähnen erfolgreich verteidigt.


:: Eine Vermutung die ja noch zu beweisen wäre. Rein aus den
::Ausführungen von EvaMaria ist das sicherlich nicht zuentnehmen.
::Hierzu wären mehr Infos nötig und sicher eine "Begutachtung" von
::Halter und Hund im täglichen Umgang miteinander. Die wenigsten Halter schätzen ihre Hunde im verhalten richtig ein.

Und was macht das gebissene Frauchen? Schreit (wie ein unterlegener Hund) und ignoriert den Pascha (wie ein unterlegener Hund).

:: Na dass Schreien bei Hunden, die soviel besser hören als wir, sinn
::los ist, ist wohl war. Aber dass Ignoranz ein Instrument
::des "Ranghohen" ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben.


Und da soll der mit den Fissematenten aufhören?

::Ne durch schreien und ignorieren alleine sicher nicht. Dazu wird sich
::im alltägluchen Umgang einiges ändern müssen. An aller erster Stelle
::KONSEQUENZ in allen Dingen. Und zwar 24 Stunden am Tag.

Der denkt doch, er wäre 10 m groß, und von dem Sockel muß er wieder runter, oder die Schraube dreht sich immer wieter.

::Tja wenn deine "Weisagung" denn stimmt, sollte das das angestrebte
::Ziel sein.
:
:
:
....heute Schäferhunde.
: : Warum wundert mich dass jetzt nicht??
:
:
Solche Probleme sollte man gar nicht erst entstehen lassen. Es sind die Leute, die solche Probleme verursachen, nicht die Hunde.

:: Richtig, hilft aber demjenigen der die Probleme jetzt hat überhaupt
::nicht. Und besser spät nach Hilfe suchen als nie.


Die Frage der Rangordnung sollte im Kleinen, Feinen geregelt werden,

:: wenns denn tatsächlich eine ist....

aber wenn es bereits eskaliert, sollte, rein im Interesse des Hundes (heutige Gesetzeslage!), auch einmal durchgegriffen werden.

::Na da würde mich jetzt aber mal brennend interessieren was du
::Evamaria raten würdest, die sich ihres Verhaltens und dessen ihres
::Hundes ja nun gar nicht sicher ist,und zwar aufgrund der wenigen
::Angaben, die wir haben.


Und wenn man den Hund die Waffen wählen läßt, muß man notfalls auch mal einstecken können, aber wichtig ist, daß er einmal merkt, daß es so nicht geht.
:: Nochmal: das mag ja in Einzelfällen durchaus angebracht sein, wenn man als Hundeführer die nötige Souveränität und Erfahrung hat, aber sowas "ungeprüft und ungesehen" als Rat zu erteilen, halte ich wirklich für gefährlich.
Viele Grüße Doris

25. Januar 2003 21:24

Hallo Doris,

verantwortungslos ist es bestimmt nicht, wenn man jemanden mal dazu bringt, darüber nachzudenken, was er eigentlich da tut und wohin er sich hat bringen lassen. Bin mit solchen Problemen nicht erst einmal konfrontiert worden...

Die Leute beschäftigen sich heute mit so vielen kynologischen Nebensächlichkeiten, daß sie die Autobahn des menschlich-hundlichen Zusammenlebens total aus den Augen verlieren, nämlich die klar strukturierte Rangordnung. Es ist doch irgendwo das Selbstverständlichste der Welt, daß ich mir von meinem Hund nicht auf der Nase herumtanzen lasse. Aber dieses Selbstverständnis fehlt heute leider vielen Hundehaltern, und dann gibt es die beschriebenen Probleme. Bringt man die Leute dann mal dazu, sich dem Hund in gleicher Weise zu stellen, ist es erstaunlich, daß mehr als 9 von 10 Hunden ihr Verhalten schlagartig ändern, obwohl es nicht zur Eskalation kommt. Die bekommen einfach die Stimmung mit und merken sofort, heute läuft es nicht so, und probieren's dann gar nicht. Die wenigen Hunde, die dann trotzdem versuchen, weiterhin den Chef raushängen zu lassen, sind i.d.R. nicht im normalen häuslichen Bereich zu finden, das ist ein anderes Kaliber.

Das man dabei mal einen Kratzer abbekommen kann, den der Hund noch halbherzig austeilt, das halte ich für das Lehrgeld, welches man halt auch mal für seine Dummheiten zahlen muß. Mir persönlich ist so etwas aber bedeutend lieber, als immer wieder unvorbereitet von meinem Hund angegangen zu werden, so wie es mit betreffendem Hund ja schon öfter passiert ist. In solchen Situationen kann so etwas erst recht ins Auge gehen, und jedesmal wächst der Hund mental.

Viele Grüße

Antje

25. Januar 2003 21:32

Hallo Evamaria,

Als erstes würde ich dir wie auch mehrere dir bereits Vorgeschlagen haben eine gute Hundeschule oder ein Tiertherapeut hinzu ziehen. Da man wie bereits auch geschrieben keine konkreten Tips oder Hilfestellungen geben kann. zu den folgenden Punkten würde ich dir folgendes empfehlen:

: Und wir wieder mal "Grundübungen des Gehorsams" trainieren sollten?

Auf jedenfall, aber in einer guten Hundeschule, oder mit einen guten Verhaltenstherapeut!!!

: Er schnappt dann, wenn "Beute" in Form von einer leeren Futterdose, Schweineohr usw. in der Nähe liegt (nicht bei Spielzeug).

Dann würde ich keine Futterdosen mehr rumliegen lassen (ist auch nicht gerade gesund,z.B. wegen der Scharfenränder nach öffnen)!! hatt er denn keine Futterschüssel, die ihr nach dem leeren wieder weg räumt? Die Schweineohren würde ich dann einfach weglassen.


Nach der "Tat" schrie ich ihn laut an, und beachtete ihn seither nicht.

Dies war OK aber ich denke du kannst die Missachtung langsam mal wieder aufheben, (Bei den Wlöfen ist diese "ignuration" nicht so lange) in dem du von ihm eine Übung verlangt die er auch gerne und promt ausführt. Danach loben und normal verhalten.
Viel glück mit Eurem Vierbeiner

Gruss
Elke und Rudel

25. Januar 2003 21:50

Hallo Doris,

: : Mal ganz sakastisch gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Das war ja nicht das erste Mal, den Ausführungen zufolge hat der Hund schon öfter seinen Rang innerhalb des Rudels mit den Zähnen erfolgreich verteidigt.
:
:
: :: Eine Vermutung die ja noch zu beweisen wäre. Rein aus den
: ::Ausführungen von EvaMaria ist das sicherlich nicht zuentnehmen.
: ::Hierzu wären mehr Infos nötig und sicher eine "Begutachtung" von
: ::Halter und Hund im täglichen Umgang miteinander. Die wenigsten Halter schätzen ihre Hunde im verhalten richtig ein.

Was wäre zu beweisen? Daß der Hund regelmäßig beißt? Hatte sie, glaube ich, genau beschrieben...


: :: Na dass Schreien bei Hunden, die soviel besser hören als wir, sinn
: ::los ist, ist wohl war. Aber dass Ignoranz ein Instrument
: ::des "Ranghohen" ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben.

Letzeres in dem Moment, in dem sich ein Rangniedriegerer ihnen gegenüber Frechheiten heraus nimmt? Das Buch, in dem das steht, haben meine Hunde noch nicht gelesen, die reagieren SOFORT und in einem Maß, daß es sich der Möchtegern-Django hinter die Löffel schreibt. Aber da es sich um Schäferhunde handelt ist ihr Verhalten ohnehin nicht aussagekräftig, ist nur seltsamerweise das gleiche wie bei den Jagdhunden...


: Und da soll der mit den Fissematenten aufhören?
:
: ::Ne durch schreien und ignorieren alleine sicher nicht. Dazu wird sich
: ::im alltägluchen Umgang einiges ändern müssen. An aller erster Stelle
: ::KONSEQUENZ in allen Dingen. Und zwar 24 Stunden am Tag.

Das sehe ich anders. ZU ALLERERST muß sich mal die innere Einstellung zum Hund ändern. Ändert sich die nicht, dann kannst Du den Tagesablauf 24 Stunden am Tag umkrempeln und erreichst gar nix, sondern bekämpfst nur Symptome, die immer wieder auftreten werden, solange die Wurzel allen Übels nicht beseitigt ist. Und die sitzt im Kopf der Leute, dort hinein muß "So etwas laß ich mir von DIR doch nicht gefallen!!!". Wenn diese Einstellung sitzt, probiert es der Hund doch meistens gar nicht mehr, weil sich die ganze Mimik und Gestik, das ganze Auftreten dem Hund gegenüber ändert. Hunde haben dafür ein sehr ausgeprägtes Stimmungsbarometer. Wenn sie wissen, "daß sie den Frack voll kriegen", dann lassen sie solche Fissematenten bleiben, auch ohne daß es dazu kommt.


: ....heute Schäferhunde.
: : : Warum wundert mich dass jetzt nicht??

Das sei jetzt dahingestellt. Ist eigentlich Zufall, könnten auch Malis oder Boxer sein...


: Die Frage der Rangordnung sollte im Kleinen, Feinen geregelt werden,
:
: :: wenns denn tatsächlich eine ist....

Was ist es dann, wenn mein Hund mir eine nagelt, weil ich seinem Spielzeug zu nahe gekommen bin??? Abgesehen davon, daß es möglicherweise psychische Porbleme sein könnten, weil der Hund bei der Geburt mit der Zange geholt wurde... :-)


: ::Na da würde mich jetzt aber mal brennend interessieren was du
: ::Evamaria raten würdest, die sich ihres Verhaltens und dessen ihres
: ::Hundes ja nun gar nicht sicher ist,und zwar aufgrund der wenigen
: ::Angaben, die wir haben.

Sich erst mal klar zu werden darüber, was sie in dem Moment tut, wenn ihr Hund sie beißt. Und dann mal zu verinnerlichen, daß es nicht normal ist, wenn ein Hund seine Leute beißt. Anschließend die innere Einstellung zum Hund zu relativieren. Damit ist schon mal ein großer Teil des Problems gelöst.


: Und wenn man den Hund die Waffen wählen läßt, muß man notfalls auch mal einstecken können, aber wichtig ist, daß er einmal merkt, daß es so nicht geht.
: :: Nochmal: das mag ja in Einzelfällen durchaus angebracht sein, wenn man als Hundeführer die nötige Souveränität und Erfahrung hat, aber sowas "ungeprüft und ungesehen" als Rat zu erteilen, halte ich wirklich für gefährlich.

Es ist bei manchen Leuten schon gefährlich, wenn sie sich einen Hund anschaffen...

Viele grüße

Antje