: Hallo Doris,
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: : : Mal ganz sakastisch gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Das war ja nicht das erste Mal, den Ausführungen zufolge hat der Hund schon öfter seinen Rang innerhalb des Rudels mit den Zähnen erfolgreich verteidigt.
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: : :: Eine Vermutung die ja noch zu beweisen wäre. Rein aus den
: : ::Ausführungen von EvaMaria ist das sicherlich nicht zuentnehmen.
: : ::Hierzu wären mehr Infos nötig und sicher eine "Begutachtung" von
: : ::Halter und Hund im täglichen Umgang miteinander. Die wenigsten Halter schätzen ihre Hunde im verhalten richtig ein.
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: Was wäre zu beweisen? Daß der Hund regelmäßig beißt? Hatte sie, glaube ich, genau beschrieben...
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: : :: Na dass Schreien bei Hunden, die soviel besser hören als wir, sinn
: : ::los ist, ist wohl war. Aber dass Ignoranz ein Instrument
: : ::des "Ranghohen" ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben.
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: Letzeres in dem Moment, in dem sich ein Rangniedriegerer ihnen gegenüber Frechheiten heraus nimmt? Das Buch, in dem das steht, haben meine Hunde noch nicht gelesen, die reagieren SOFORT und in einem Maß, daß es sich der Möchtegern-Django hinter die Löffel schreibt. Aber da es sich um Schäferhunde handelt ist ihr Verhalten ohnehin nicht aussagekräftig, ist nur seltsamerweise das gleiche wie bei den Jagdhunden...
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: : Und da soll der mit den Fissematenten aufhören?
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: : ::Ne durch schreien und ignorieren alleine sicher nicht. Dazu wird sich
: : ::im alltägluchen Umgang einiges ändern müssen. An aller erster Stelle
: : ::KONSEQUENZ in allen Dingen. Und zwar 24 Stunden am Tag.
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: Das sehe ich anders. ZU ALLERERST muß sich mal die innere Einstellung zum Hund ändern. Ändert sich die nicht, dann kannst Du den Tagesablauf 24 Stunden am Tag umkrempeln und erreichst gar nix, sondern bekämpfst nur Symptome, die immer wieder auftreten werden, solange die Wurzel allen Übels nicht beseitigt ist. Und die sitzt im Kopf der Leute, dort hinein muß "So etwas laß ich mir von DIR doch nicht gefallen!!!". Wenn diese Einstellung sitzt, probiert es der Hund doch meistens gar nicht mehr, weil sich die ganze Mimik und Gestik, das ganze Auftreten dem Hund gegenüber ändert. Hunde haben dafür ein sehr ausgeprägtes Stimmungsbarometer. Wenn sie wissen, "daß sie den Frack voll kriegen", dann lassen sie solche Fissematenten bleiben, auch ohne daß es dazu kommt.
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: : ....heute Schäferhunde.
: : : : Warum wundert mich dass jetzt nicht??
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: Das sei jetzt dahingestellt. Ist eigentlich Zufall, könnten auch Malis oder Boxer sein...
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: : Die Frage der Rangordnung sollte im Kleinen, Feinen geregelt werden,
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: : :: wenns denn tatsächlich eine ist....
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: Was ist es dann, wenn mein Hund mir eine nagelt, weil ich seinem Spielzeug zu nahe gekommen bin??? Abgesehen davon, daß es möglicherweise psychische Porbleme sein könnten, weil der Hund bei der Geburt mit der Zange geholt wurde... :-)
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: : ::Na da würde mich jetzt aber mal brennend interessieren was du
: : ::Evamaria raten würdest, die sich ihres Verhaltens und dessen ihres
: : ::Hundes ja nun gar nicht sicher ist,und zwar aufgrund der wenigen
: : ::Angaben, die wir haben.
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: Sich erst mal klar zu werden darüber, was sie in dem Moment tut, wenn ihr Hund sie beißt. Und dann mal zu verinnerlichen, daß es nicht normal ist, wenn ein Hund seine Leute beißt. Anschließend die innere Einstellung zum Hund zu relativieren. Damit ist schon mal ein großer Teil des Problems gelöst.
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: : Und wenn man den Hund die Waffen wählen läßt, muß man notfalls auch mal einstecken können, aber wichtig ist, daß er einmal merkt, daß es so nicht geht.
: : :: Nochmal: das mag ja in Einzelfällen durchaus angebracht sein, wenn man als Hundeführer die nötige Souveränität und Erfahrung hat, aber sowas "ungeprüft und ungesehen" als Rat zu erteilen, halte ich wirklich für gefährlich.
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: Es ist bei manchen Leuten schon gefährlich, wenn sie sich einen Hund anschaffen...
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: Viele grüße
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: Antje
Danke für euere Beiträge. Mir ist schon klar, dass man das Problem nicht im Internet lösen kann. Aber mit KONSEQUENZ und anderer Einstellung dem Hund gegenüber, die missliche Lage zu ändern, halte ich für die Lösung, die ich anstreben sollte. Vor allem muss ich meinen Mann dazu bringen, das Tier nicht so wie bisher zu verhätscheln.
Seit gestern schläft der Hund nicht mehr im Schlafzimmer sonden im Flur.
Meine Übungen vom Grundkurs in der Hundeschule werde ich wieder einsetzen.
Zu euerer Info: Unsere Vorgänger-Hunde waren eher Lämmer als Raubtiere.
Der jetzige Hund war ein Streuner, wurde elend misshandelt (mit Besen und Hacken traktiert) und beisst bei uns erst seit 1,5 Jahren. Und er ist ein Alpha-Rüde. Seine Unberechenbarheit dauert also nicht 7 Jahre lang (so lange ist er bei uns). D.h. er hat 4 Male gebissen.Das ist natürlich auch mehr als genug.
Mit Stöcken würde ich ihn keinesfalls traktieren. Eher mit der Wurfkette. Doch 24 Stunden lang mit so einem Ding herumlaufen, ist auch nicht Realität. Auch das Nackenschütteln nach dem Vorbild der Hundemütter habe ich praktiziert. Mach da aber mal, wenn du schlaftrunken aufstehst.
Evmaria
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