Hallo,
ich habe ein ernsthaftes Problem mit der Geräuschempfindlichkeit meines Hundes. Er war schon als junger Hund geräuschempfindlich, aber in einem Maße, das mir nicht weiter beunruhigend erschien. Inzwischen hat sich seine Angst jedoch so gesteigert, daß er ein Hund ist, der quasi im dauerhaften Panikzustand lebt. Und seine Ängstlichkeit nimmt von Tag zu Tag weiter zu.
Er weigert sich inzwischen manchmal sogar, vor die Tür zu gehen. Heute morgen hat er sein Futter nicht angerührt, sich statt dessen im Bad verkrochen, weil durch das offene Fenster Hagelgeräusche zu hören waren. Draußen läuft er mir weg, wenn er eine Heckenschere hört, und daß, obwohl er eigentlich ein Hund ist, der immer dicht bei einem läuft.
Weder Ablenken mit seinem Lieblingsspielzeug, noch Locken mit Leckerlis helfen weiter.
Nun habe ich gehört, daß man mit seinem Hund eine Geräuschtherapie zur Desensibilisierung machen kann. Allerdings habe ich dazu auch gelesen, daß sie häufig genau das Gegenteil bewirkt, selbst wenn sie dem Fachmann überlassen wird - nämlich eine noch stärkere Empfindlichkeit. Hat jemand Erfahrung damit?
Darüber hinaus habe ich den Tipp bekommen, meinem Hund Baldrian zu geben. Da bin ich allerdings mißtrauisch- ich kann ihn doch nicht sein Leben lang unter Beruhigungsmittel setzen. Außerdem hilft Baldrian mir selbst auch nicht mehr, wenn ich richtig nervös bin.
Über Ratschläge wäre ich dankbar; mein Hund führt nämlich langsam ein „Hundeleben“.
Viele Grüße, Wiebke