katze in sicht - was tun ? :: Hundeerziehung + Soziales

katze in sicht - was tun ?

von daisy(YCH) am 30. Januar 2003 22:45

sicherlich haben viele von euch auch einen katzenjäger. meiner hat mal friedlich mit katzen zusammengelebt, dann aber bald entdeckt, dass die fliehenden tiere sehr interessant sind. ab jetzt gilt halt in katzen-reichen gegenden leine (ausser wenn es regnet ;-)) )

also, der hund ist an der leine und er sieht eine katze. zerr zerr, schau schau, japs japs, kennt ihr sicher auch. was soll ich aber in dem moment tun ? habe in einem buch über lurcher gelesen, wie man dem hund abgewöhnt, schafe zu jagen. man solle ihm eins rüberhauen oder ihn ordentlich anschreien und dann wäre der hund saniert.

soll ich einfach weitergehen als wäre nichts ? ruhig und normal bleiben ? oder tatsächlich den hund einschüchtern, anschreien, an der leine rucken etc. ? leckerchen nimmt er sehr hastig schon, aber das dauert nicht mal ein sekunde. es bringt ihn nicht von seinem fokus ab. obwohl er total ball-versessen ist reagiert er in diesem moment nicht mehr.

es geht mir im moment nicht darum, wie ich es ihm abgewöhnen könnte, darüber finde ich wohl unter dem suchwort schleppleine, jagen etc. viel info im forum. eine frage habe ich jedoch, aus neugier: hilft es, sich eine eigene katze anzuschaffen ? nimmt dann das jagdinteresse auf andere katzen ab, da es etwas normales wird ? nicht, dass ich es tun würde, bin nur neugierig.

freue mich auf eure inputs und erfahrungen,

daisy

von Petra + Kid(YCH) am 30. Januar 2003 22:52

:
: soll ich einfach weitergehen als wäre nichts ? ruhig und normal bleiben ?

° Hallo Daisy!

° Ja, das würde ich an deiner Stelle tun.

oder tatsächlich den hund einschüchtern, anschreien, an der leine rucken etc. ?

°Nein, das bringt in diesem Moment auch nichts.

...hilft es, sich eine eigene katze anzuschaffen ? nimmt dann das jagdinteresse auf andere katzen ab, da es etwas normales wird ? nicht, dass ich es tun würde, bin nur neugierig.

° Nein, wenn du dir eine Katze anschaffst, wird er sich wohl an diese
° eine persönliche Katze gewöhnen!!!! Aber er wird - wenn er Katzen-
° jäger ist - die anderen dennoch jagen...
° Ich spreche aus Erfahrung, da mein 2. Hund, Settermix, mit 7 Hunden
° und fünf Katzen!!! aufgewachsen ist. Als wir ihn bekamen war er schon
° 11 Monate alt. Er liebte "SEINE" Katzen und ich hoffte damals, er
° würde das auch auf alle anderen Katzen übertragen.
° Pustekuchen!!! Er versuchte bis zu seinem Tode sämtlichen Katzen
° hinterher zu laufen. Da half nur ablenken und Leine!!!

Liebe Grüße
von Petra und Kid dem Wäller, der zum Glück bisher noch nicht hinter Katzen her ist...



:
: freue mich auf eure inputs und erfahrungen,
:
: daisy
:

von Elke(YCH) am 31. Januar 2003 06:20

Hallo Daisy,

confused smileyich eine katze anzuschaffen, NUR damit der Hund das Katzenjagen aufgibt finde ich aus folgende Gründe nicht gut:

a) Ist nicht fair der katze über
b) Hilft nicht ausserhalb der Wohnung und Grundstück, er freundet sich wie bereits von gepostet mit dieser an aber überträgt es nicht auf die anderen.

:In katzenreichen Gegenden, an die Leine?

Auf jedenfall

:Einschüchtern und Anschreien oder ruhig bleiben und weiter gehen?

a) ich würde auf keinen Fall meinen Hund einschüchtern, sondern ruhig bleiben und weiter gehen.
b) Allerdings würde ich daran arbeiten, dass er wenigstens an der Leine nicht mehr zieht wenn er eine katze sieht. Es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Niedermachen - Würde ich nicht empfehlen!
2. Ignoration - Hilft in manchen Fällen aber nicht bei allen
3. Anschreien - in den meisten Fällen erreicht man nichts ausser das der Hund auf durchzug stellt
4. einfach weiter gehen - ja und nein, kommt auf dem Hund an, bei manchen Hilft dies beim anderen überhaupt nicht.
5. Würgekette bis Teletac - würde ich als letztes mittel anwenden
6. Geschirr - würde ich eventuel ausprobieren, weil so ein Hund besser (Meiner Meinung nach)zu Halten ist, ausserdem kann er sich nicht aus diesem befreien.
7. Halti - ist zu empfehlen aber nicht als dauerlösung, sondern nur als Therapie
8. Geschirr u. halti - ist zu empfehlen, wo bei ich bei halti auf P 7 verweise.
9. solche Gegenden meiden

dies sind die Verschiedene Möglichkeiten wie man eventuell dieses Problem in Griff bekommen kann. Man muß allerdings egal was man dagegen macht KONSEQUENT sein und bleiben!

Noch einen Tip, der bei guter Kontinuierung auch funktioniert wenn der Hund nicht an der Leine ist:

Ich würde ein spezielles Komando z.B. "Katze pfui" "Pfui".... bei jeder Einwirkung diesbezüglich machen.

Vieleicht konnte ich dir einwenig weiter Helfen, ich persönlich würde dir Geschirr + Halti oder normales Halsband + Halti empfehlen.

Gruss
Elke


von Maike(YCH) am 31. Januar 2003 07:28

Hallo Daisy,

ich selbst hatte auch so einen "Katzenjäger". Allerdings hätte meine Hündin nie einem erjagten Tier etwas getan - sobald sie die Katze gestellt hatte, war die Sache uninteressant - es ging nur ums hinterherjagen. Trotz allem muss diese Jagerei unterbunden werden - nicht allein wegen der Katze - auch für Deinen Hund ist Katzenjagen gefährlich. Jagende Hunde übersehen nämlich Autos etc. Ich selbst habe gute Erfolge mit der Schleppleine und Hundepfeife gehabt. Sehr schnell hat meine Hündin den Pfiff mit Leckerchen oder Spiel in Verbindung gebracht. Immer wenn sie den Pfiff befolgt hat, gabs Leckerchen oder ein kurzes Spiel. Zuerst immer an der Schleppleine und als das gut funktionierte ohne Leine. Mittlerweile gehorcht sie zuverlässig. Sehe ich die Katze zuerst rufe ich meinen Hund zu mir und lasse sie bei Fuss laufen. Danach lobe ich sie kräftig und sie bekommt ein Leckerchen. Sieht sie die Katze zuerst und rennt los, kann ich sie problemlos abrufen - dann gibts natürlich auch ein Leckerchen und ein kurzes Spiel - schließlich muss sich der Weg zurück zu mir für den Hund lohnen. Also mit Schleppleinentraining kannst Du einiges erreichen. Es ist natürlich von Vorteil, wenn der Hund entweder sehr verfressen oder sehr verspielt ist. Meine Hündin ist beides, was die Sache natürlich leichter machte.

Übrigens: Eine Katze im Haushalt hält einen jagdfreudigen Hund nicht vom Jagen fremder Katzen ab. Freunde von mir haben 2 Hunde und 2 Katzen. Die eigenen Katzen werden heißgeliebt - fremde werden weiterhin erbarmungslos gejagt. Da machen Hunde offensichtlich Unterschiede.

Viele Grüße

Maike



von Brigitte(YCH) am 31. Januar 2003 08:24


Hallo Daisy,
so handhabe ich es: wenn meine Hunde die Katze sehen, aber noch nicht gespurtet sind, halte ich sie mit entsprechenden Drohungen davon ab. Es obsiegt dann der Respekt vor mir. Deshalb finde ich es unerlässlich, entsprechend schroff zu reagieren. Ignorieren bring m.E. nichts, denn dem Hund wird ja nicht einmal vermittelt, dass das verboten ist.
Sind sie schon gespurtet, kann ich sie oft mit entsprechend scharfem "hierher" abrufen. Jetzt nehme ich, weil ich Katzen mag, früher selbst welche hatte und um die Hunde dran zu gewöhnen, immer Katzen aus dem Tierschutz zur Weitervermittlung auf. Diese Katzen (meist aus dem südlichen Ausland) sind absolut Hundeverträglich, sehr ausgeglichen aber auch selbstbewußt. Sie lassen sich nicht "die Butter vom Brot", (das Fleisch aus der Schüssel) nehmen, im Gegenteil, sie gehen sogar den Hunden zwischen die Pfoten, wenn sie was abhaben wollen. Jedenfalls haben sie meinen Hunden ganz schön Respekt beigebracht, sie haben teilweise Angst vor ihnen. Ich hoffe nun, dass sich das auch draussen auswirken wird, meine, sie sind schon etwas gelassener, erinnern sich, dass Katzen ganz schön frech sein können und lassen lieber "die Finger von".
Viele Grüße
Brigitte

von Sonja(YCH) am 31. Januar 2003 09:38

Hi Daisy,

ich kann Dir nur erzählen, wie ich es mit meinem gehalten habe:

Sind andere Tiere in Sicht (egal ob Katzen, Pferde, Schafe, wasauchimmer) hab ich die "gähnende Langeweile Nummer" abgezogen.
Hat Hund ein Tier erspäht, hab ich ihn gar nicht beachtet, sondern betont gelangweilt getan, um dann plötzliche etwas superinteressantes im Gebüsch zu entdecken.
Bei meinem Hund hats funtkioniertsmiling smiley Wenn ich schon etwas stinkelangweilig finde, kanns ja nun wirklich nicht interessant seinsmiling smiley

Ausserdem hat mein Hund die Hörzeichen "halt" (sofort stehen bleiben) und "nein" (was immer du gerade vorhast, DENK nicht mal dran) gut drauf.
Inzwischen klappt das so gut, das ich ihn damit sogar davon abhalten kann, einer vor seiner Nase lossprintenden Katze (oder Kaninchen) nachzusetzen.

Von Haudrauf-Methoden halte ich überhaupt nichts.
Was eventuell noch machbar wäre, wäre Deinem Hund in dem Moment wo er meint losdüsen zu müssen eine Klapperbüchse VOR! (nicht auf) die Nase zu pfeffern.

Liebe Grüsse
Sonja

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