Hallo Andrea,
Taco und ich lernen auch gerade "vernünftig an der Leine gehen", in unserem Fall mit der Schleppleine. Das sieht so ähnlich aus wie von Maruschka beschrieben, allerdings ohne das Kommando "Fuß". Ich laufe also los, Taco ist an der 5m-Schleppleine (bei 10 Metern würde er mich wahrscheinlich auch von den Füßen holen) und sobald er an mir vorbei ist bzw. vorzupreschen dort (man ahnt ja nach einer Weile schon, wann Hundi vergessen hat, dass da noch jemand am anderen Ende ist...) drehe ich um und gehe in die entgegengesetzte Richtung. Natürlich bekommt der Hund dabei einen Leinenruck. :-(
Ich denke aber, dass der so entstehende Ruck (der ja auch nicht oft vorkommen soll, weil der Hund recht schnell lernt, nicht mehr in die Leine zu laufen, sondern auf Dich zu achten) etwas anderes ist, als der bewusst vom Hundeführer gegebene Ruck, der den Hund zwar irritiert, aber lerntechnisch nicht viel weiterhilft. Ich hoffe, dass Taco bei dem Ruck in der Schleppleine, den er quasi selbst mit auslöst, bald versteht, wie er das Vermeiden kann, während die ständigen Rucks bei einem ziehenden Hund nicht bewirken, dass dieser weiß, was ihm passiert. Er merkt vielleicht nur, dass man irgendwas von ihm will, weiß aber nicht was. Hmm, war das halbwegs verständlich ausgedrückt?
Abgesehen davon trägt Taco beim Schleppleinentraining ein Geschirr, weil ich denke, dass dann das "in die Leine laufen" nicht soo schlimm für ihn ist.
Wenn Deine Akira allerdings irgendwohin preschen will, weil es dort besonders interessant ist, würde ich sie auch nicht kommentarlos in die Leine laufen lassen, sondern versuchen im Ansatz zurückzuhalten durch Ruf oder Ablenkung. Ich denke, das Leinenführigkeitstraining ist anfangs nur dort sinnvoll, wo nicht viel Ablenkung ist. Später kann man dann die Anforderungen steigern.
Grüße
Christiane