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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominazwochen""
04. Februar 2003 17:17

Grüß Dich Wolfi,

: was ist mit der Freiheit bei der Nahrung, bei der Bewegung, bei der Fortpflanzung?

Welche freiheiten ein ein mensch da?

: Muss ein freilebender Wolf, "Sitz, Platz und Fuss" können?

Geht es darum? Kenne wir denn die vollständige kommunikation unter wölfen oder anderen tieren?

: Kann man bei einem Haushund wirklich von Freiheit reden? Ist es nicht eher so, das er auf engstem Raum mit uns zusammenlebt und deshalb die Alphatheorie bzw. das Dominanzverhalten wie bei unfreien Wölfen zutrifft.

Ich sehe keine problem im alfastatus des menschen. Die frage ist, ob und wie ich das jeden tag dem hund entgegen posaunen muss. Mich stört zuweilen sehr die reduktion aller probleme auf die "dominanz".

tschüß Martin & Mirko






04. Februar 2003 18:41

Hallo Martin & Mirko,

:
: Welche freiheiten ein ein mensch da?

Immerhin kann ich mir meinen Partner selber aussuchen und das wo und wann selber entscheiden. Essen kann ich auch wann, was und wo ich will, ich bin nicht an eine Futtersorte gebunden.

: Ich sehe keine problem im alfastatus des menschen. Die frage ist, ob und wie ich das jeden tag dem hund entgegen posaunen muss. Mich stört zuweilen sehr die reduktion aller probleme auf die "dominanz".
:
Was mich stört, ist, das manche ihre Hundehaltung nun in Frage stellen.
Wenn mich mein Hund beim Fressen anknurrt, soll ich nun gähnen?
Wenn mein Hund Katzen jagt, soll ich dann knurren?

Ich zitiere aus dem Artikel: "Falls eine Zurechtweisung nötig ist, knurrt das Elterntier, in der Regel reicht das aus". Reicht dir das auch?

Tschüss
Wolfi








04. Februar 2003 21:05

Hi Jungs smiling smiley

darf ich mich mal einklinken? smiling smiley

Der Hund ist kein Wolf, kein freier und kein gefangener, sonder ein domestiziertes Haustier, mit Urbedürfnissen eines Wolfes (Sozialverhalten).

Ein freier Hund ist für mich einer, der klugen Ungehorsam zeigt und zeigen darf.
Ein Hund der auf Befehl seines Menschen vom Hochhaus in den sicheren Tod springt, ist ein Sklave und zutiefst unfrei.
Ein Hund, der Fehlverhalten seines Menschen nicht anzeigen darf, ist unfrei (wenn ich knurre, schlag mich, ohne die Hintergründe zu erfragen).
Ein unfreier Hund ist einer, der nur funktionieren muss. (Wenn Du mir Schmerz zufügst oder unverständlich handelst, darf ich nicht schnappen oder knurren?).

Ein freier Hund ist einer, der kommunzieren darf und verstanden wird.

Liebe Grüsse
Sonja

04. Februar 2003 21:13

Super, Sonja!
Präzise und eindrucksvoll auf den Punkt gebracht!

Vor allem Dein letzter Satz:
Ein freier Hund ist einer, der kommunzieren darf und verstanden wird.

Sybille

04. Februar 2003 23:12

Hi Sybille,

deine Antwort tut so gut.
Nicht, weils mir darum geht "Recht zu haben".
Sondern weil langsam aber stetig ein Umdenken stattfindet.

Wir sind den Hunden so verdammt viel schuldig.
Und was tun wir? Danken ihr Vertrauen mit Stachelwürger und Strafen.
Missverstehen sie, erkennen ihr Wesen nicht an.
Sind statt freundliche Führer gnadenlose Dispoten.

Es ist schön, dass es Menschen wie Dich gibt.

Liebe Grüsse
Sonja