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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Methoden?
11. Februar 2003 19:03

Hallo P.H.

dann erübrigt sich jede weitere Diskussion, da ich Deine Meinung nicht teile. Ich bin Diensthundführer in Nordrhein-Westfalen und bis jetzt sind bei der Ausbildung meine Hunde noch nicht weggelaufen. Deswegen solltest Du Dir erst was anschauen bevor Du via Internet Entscheidungen fällst.

Grüße

Boxer

11. Februar 2003 19:05

Hallo Antje,

es ist Stukenbrock.

Grüße

Boxer

11. Februar 2003 20:26

Hallo Boxer,

: da diese Hunde nicht nur während der Übungszeit Unterordnung machen
: oder im Trubel nach ihrem MO suchen, sondern auch auf dem
: Vereinsplatz Schutzdienst machen, das ist der Knackpunkt.

???!!?? Aber es macht doch nicht jeder Diensthundeführer mit seinem Hund Schutzdienst im Verein...


: Die beiden erstgenannten Punkte sind kein Problem. Der Schutzdienst
: ist anders für einen Diensthund, wie für einen Sporthund.

Natürlich ist er das. Wäre er das nicht dann würde heute keiner mehr Schutzhundesport betreiben dürfen.... Die selbe Diskussion, die wir hier jetzt führen, kommt auch immer wieder bei den Rettungshundlern hoch. Darf ein Hund neben der Rettungshundearbeit im VPG-Sport ausgebildet werden oder nicht??? Dazu kann ich nur sagen, beim guten Hund gilt "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps", d.h. man kann, wenn man die Zeit und die Lust dazu hat, mit einem GEEIGNETEN Hund beides machen. ABER es ist auch ein Zeit- und Motivationsfaktor, auf den Hundeführer bezogen. Daher tun es viele Diensthundeführer (und Rettungshundler) nicht, obwohl der Hund theoretisch die Kapazitäten dafür hätte.


: Und die Rechtfertigungen der Sporthundführer in unseren Kreisen ist,
: dass die Prüfungen im Bereich des Vereines wichtiger sind als unsere
: internen Prüfungen.

Was ist denn das für'n Kappes? Denke mal, jeder halbwegs normale Hundesportler kann das unterscheiden, daß das zwei völlig verschiedene Stiefel sind. Und daß die Arbeit eines Diensthundes an den Hund ganz andere Anforderungen stellt als der Sport. Ist doch bei einem Rettungshund das gleiche....


: Die Platzarbeit hat nichts mit der Realität zu tun. Mancher sollte
: sich vor Augen führen, dass auf dem Platz ständig mit einem Hetzärmel
: konditioniert wird um halt eine vereinsmäßige Prüfung absolvieren zu
: können. Das gibt es im dienstlichen Bereich nicht.

Ja natürlich nicht. Wäre ja schlimm, wenn jeder Hundesportler ein verkappter Möchtegern-Django wäre, dessen Hund zivil geht!!! Gerade im Hinblick auf die diversen HVOs muß der VPG-Sport heute rein über den Beutetrieb gefahren werden. Was aber nicht heißt, daß ich über diesen Bereich, wenn ich es richtig mache, züchterisch nicht auch wieder Hunde selektieren kann, die für den Dienst geeignet sind... :-)

Viele Grüße

Antje


11. Februar 2003 20:28

Hallo Boxer,

: es ist Stukenbrock.

:-))) Hab schon gehört, Ihr arbeitet jetzt viel mit Beißkorb...

Viele Grüße

Antje


12. Februar 2003 01:22

Tschau Antje

Ich las leider schon aus der ersten Antwort von Boxer, was er von Sporthunden hält. Es gibt Diensthundeführer, die nichts vom Sporthundeführer halten, wie auch umgekehrt. Einander Steine in den Weg zu legen, finde ich, wie wohl Du auch, der falsche Weg und genau das brachte mich auf die Palme.

Das verbellen mit dem Beisskorb ist ja nichts neues, diese Versuche gibt es schon lange und sie fruchteten nicht. Den das Problem, dass der Hund nach Boxer sauberer sein soll, das ist er nicht. Ist der Beisskorb weg, verliert er auch seine Hemmungen. Die Korrekturen sind zumindest nicht weniger, sondern eher mehr.
Bei uns wird der Diensthund für das Verbellen gleich aufgebaut wie der Sporthund. Erst später kommen dann Zusätze, wie hinter einem Gitter verbellen usw. Das weil ein Diensthund einen Menschen offen ja sozusagen gar nicht verbellen muss, dann darf er ihn meistens beissen. Er verbellt meistens einer, der versteckt ist. Unsere lernen beides, nach IPO und dann das hinter einem Gegenstand. Die Beutereize eines Ärmels sind unwesentlich für einen Hund, er schaltet schnell um, wenn man es ihm zeigt. Ich sehe da überhaupt kein Problem, zumal wir schon kein verbellen aufbauen, dass auf den Ärmel bezogen ist. Zudem kann man einen Hund ja verbellen lassen was man will, wir machten uns mal einen Spass daraus und ein Hund verbellte genau zwischen den Beinen, auf das empfindlichste Teil des Mannes. War nicht unbedingt angenehm für die Figuranten, die nicht wussten, wie dieser Hund aufgebaut wurde. Das ist alles machbar, ist einfach ein zusätzlicher Zeitaufwand.

:
Ich sehe es nur darin, daß die wirklich guten Hunde, auch beim Mali, inzwischen für die Behörden zu teuer geworden sind und sich das Diensthundewesen manchmal schon mit der zweiten Garde herumschlagen muß.
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Das ist sicherlich ein Problem, der richtig gute Hund läuft meistens im Sport, das kann man von mir ausgesehen nicht abstreiten.

Ich habe ein wenig Probleme mit Leuten wie Boxer, die den Sporthund dermassen schlecht machen wollen. Ohne den Sporthund hätte er keinen vernünftigen Diensthund, da die Zucht nur für den Diensthund nicht ausreichen würde. Dass gute Sporthunde auch gute Diensthunde sein können, das ist unbestreitlicht und wurde mehrfach bewiesen. Auch dass ein Hund, der Probleme im Sport hat, auch oftmals Probleme als Diensthund hat, gerade im Schutzdienst.

Die Konkurrenz Sporthund Diensthund, sollte es nicht geben, beides sollte akzeptiert werden auch von Leuten wie Boxer.

Gruss P.H


12. Februar 2003 02:49

Tschau Antje,

Wenn ein Diensthund, der in einem Verein auch arbeitet mal etwas macht, das nicht hundertprozentig zum Diensthund passt, dann OK, das ist eine Begründung.

Aber was bringt er auch alles vom Verein mit, ich würde sagen auch etliches, mehr als umgekehrt. Es gibt diese Einstellung, ein Diensthund, gehört nicht auf den Sportplatz und diese teile ich gar nicht. Und genau solche Leute machen den Dienst- und Sporthundeführer das leben intern schwer und ich glaube immer noch, dass da viel Neid dabei ist.

Nochmals zum Schutzdienst, er ist nicht so konträr wie Boxer schreibt. Natürlich geht der Sport- und Diensthund vielleicht eher hoch rein, ist aber kein Problem. Ich sehe das Problem nicht beim Diensthund, sondern beim Sporthund, der Gefahr läuft schlechte Griffe zu bekommen. Ich weiss nicht, was für Vorstellung Boxer vom Schutzdienst im Sportbereich hat, aber ein anziehen, damit der Hund beisst, das können sie vielleicht die mit den schönen erlauben. Der gute Sporthund geht wenn er auch für den Dienst ausgebildet wurde, auch ohne Ärmel rein und das zum Teil recht heftig. Ich musste ja immer Angst um meinen Hund und um den Figuranten haben, wenn der Hund im vollen Tempo in den Figuranten im Franzosen losging. Wir hatten einmal eine Demonstration, der Helfer kam mit einer Tasche auf den Hund zugerannt und machte Drohbewegungen gegen den Hund, ich weiss nicht wie viele nicht mehr zubissen um den Helfer rannten und sich nicht ran getrauten bis sie angezogen wurden. Meiner kannte da nichts, zog voll durch es zog dem Figuranten fast den halben Schutzanzug aus und er hatte danach ein grosses Loch in der Schulter. Auf jedenfalls machten viele einen grossen Bogen, als sie mich nach der Prüfung mit dem Hund sahen. Oder der gute Sporthund, von dem ich schrieb. Einmal versteckte sich ein Helfer in einem Schacht und etwa zwei Meter ab Boden hatte es eine kleine Öffnung. Alle Hunde gingen rein, suchten lange und verbellten. Als ich meinen schickte, hörte ich auf einmal ein lautes Schreien und dann ein Bellen. Ich schaute nach und der Hund steckte in dieser kleinen Öffnung zwei Meter über Boden. Er konnte nicht mehr rein und auch nicht mehr raus. Das Problem war, der Helfer konnte nur im Schacht stehen, weil diese schmal war und so war er fast Nase an Nase mit dem Hund zusammen, der ihn anknurrte und verbellte. Wir befeiten den Helfer durch die untere Öffnung die wir vermacht hatten und dann zogen wir den Hund wieder aus der Öffnung. Es gäbe da noch etliche Geschichten, die fast unglaublich waren.

Was soll’s, dieser Hund war ein super Diensthund und er war ein super Sporthund. Die Eigenschaften die ihn drei Jahre an der Spitze laufen liessen, diese waren auch im Dienstbereich äusserst förderlich. Wenn ein Diensthundeführer mit seinem Hund auch noch Spass hat und ausserhalb des Dienstes auch noch etwas mit ihm machen will, dann finde ich das um einiges besser, als wenn der Hund nur eine Ware ist. Sollte es soweit kommen, dass man dem Diensthundeführer verbieten will, sich im Hundesport zu betätigen, dann sollen sie die Hundeführer suchen, die ihre Hunde noch abführen. Das Niveau würde eindeutig sinken. Dass das noch nicht passiert ist, ist eigentlich dem zu verdanken, dass diese Hunde, die an beiden Orten eingesetzt werden, sehr gute Diensthundeprüfungen absolvieren und das sicherlich nicht zuletzt, weil die Hundeführer eben interessiert sind. Mir kann jeder sagen was er will, ein Hundeführer der auch noch in seiner Freizeit mit dem Hund arbeitet, hat eine andere Einstellung zum Hund.

Zudem kenne ich mehr als einen Diensthundeführer, der den Bettel hinwarf, wegen dauernden Quereleyen von Leuten die die gleiche Einstellung haben wie Boxer. Das finde ich ehrlich gesagt schade und so verliert man die besten Diensthundeführer.

Gruss P.H