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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Methoden?
12. Februar 2003 03:12

Tschau Boxer

Ich teile deine Meinung auch nicht, dass Diensthundeführer keine Sportprüfungen machen sollten. Wenn Du diese Einstellung hast, dann solltest Du das intern lösen und hier nicht ein öffentlich Hetzkompanie starten. Das ist im höchsten Masse verwerflich und auch schädlich für das Ansehen des Diensthundes in der Öffentlichkeit.

Gruss P.H


12. Februar 2003 05:59

Hallo P.H.,

: Es gibt Diensthundeführer, die nichts vom Sporthundeführer halten,
: wie auch umgekehrt. Einander Steine in den Weg zu legen, finde ich,
: wie wohl Du auch, der falsche Weg und genau das brachte mich auf die
: Palme.

Da ist es halt wie überall. Solche Diskussionen gibt es ja auch z.B. darüber, was "besser" ist: IPO-Sport oder Ringsport. Oder darüber, welche Rasse die "beste" ist... Dabei kann jeder vom anderen profitieren... :-)


: Das verbellen mit dem Beisskorb ist ja nichts neues, diese Versuche
: gibt es schon lange und sie fruchteten nicht. Den das Problem, dass
: der Hund nach Boxer sauberer sein soll, das ist er nicht. Ist der
: Beisskorb weg, verliert er auch seine Hemmungen. Die Korrekturen sind
: zumindest nicht weniger, sondern eher mehr.

In NRW wird jetzt viel mit dem Beißkorbarbeit gearbeitet, schon beim Ankauf der Hunde. Gleichzeitig werden die Hunde für's Verbellen nicht mehr mit einem Anbiß bestätigt, sondern mit einem Motivationsobjekt, welches der Helfer dem Hund aus immer wieder unterschiedlichen Positionen zuwirft. Ich denke mal, viele Wege führen nach Rom. Der "richtig Gute" wird es umsetzten können. Ob der "weniger Gute" im Einsatz dann im Bedarfsfall in Bruchteilen von Sekunden umschalten kann muß der entsprechende Diensthundeführer beurteilen ...


: Zudem kann man einen Hund ja verbellen lassen was man will, wir
: machten uns mal einen Spass daraus und ein Hund verbellte genau
: zwischen den Beinen, auf das empfindlichste Teil des Mannes.

Kannte mal einen Hund, der verbellte ebenso, weiß aber nicht mehr, ob er ursprünglich aus Belgien oder Holland kam. Denke mal, daß so ein Diensthund den wenigsten Widerstand von irgendwelchen bösen Buben zu erwarten hat... . ;-)))


: Das ist sicherlich ein Problem, der richtig gute Hund läuft meistens
: im Sport, das kann man von mir ausgesehen nicht abstreiten.

Wobei die Situation hier so liegt, daß NRW einen Teil der Hunde, die sie brauchen, selbst züchten. Von diesen Hunden bekommen sie also auch die "Guten" ab, die auf dem freien Markt viel zu teuer wären. Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, daß sie wirklich ihren Weg gehen können in der Ausbildung, d.h. die Junghunde lernen von Anfang an z.B. beim Verbellen über diese Beuteersatzmethode zu arbeiten, müssen nicht mühsam umgestellt werden.


: Ich habe ein wenig Probleme mit Leuten wie Boxer, die den Sporthund
: dermassen schlecht machen wollen.

Naja, wenn Du ehrlich bist, gibt es ja auch 'ne Menge Pappnasen, die den Sporthund auf'n Sockel heben und den Diensthund schlecht machen. Ich hab mit beiden Typen von Mensch so meine Probleme....


: Die Konkurrenz Sporthund Diensthund, sollte es nicht geben, beides
: sollte akzeptiert werden auch von Leuten wie Boxer.

Ich habe so manchmal den Verdacht, daß NRW da ein bisschen unter Erfolgszwang steht. Sie haben die größte landeseigene Zucht und natürlich wird "von außen" (= Privatpersonen und andere diensthundehaltenden Behörden) beobachtet, ob dieses Hundematerial besser ist als das angekaufte aus privater Zucht und Aufzucht. Da finde ich es nur menschlich, daß man auch manchmal mit dem Rücken an der Wand steht... :-)

Viele Grüße

Antje


12. Februar 2003 06:11

Hallo P.H.,

das liegt auch viel daran, daß es zwei völlig unterschiedliche Arten von Diensthundeführern gibt: Die einen sind an Hunden generell interessiert, kommen daher häufig aus dem Hundesport, und für sie ist die Arbeit mit dem Diensthund nicht nur ein Job, sondern eine Berufung. Sie würden, hätten sie einen anderen Beruf, trotzdem einen Hund halten, mit dem sie sich in ihrer Freizeit intensiv beschäftigen würden. Die anderen reizt das Führen eines Diensthundes in erster Linie deswegen, weil sie dadurch weniger Dienststunden ableisten müssen (es wird ja Zeit für die Pflege und Versorgung des Hundes auf den Dienst angerechnet). Hieraus resultiert natürlich eine völlig andere Motivation, wenn es darum geht, sich außerhalb des Dienstes mit dem Hund bzw. seiner Ausbildung intensiv auseinander zu setzen.

Viele Grüße

Antje



12. Februar 2003 06:10

Hallo P.H.

geschädigt wird das Diensthundwesen durch die Art der dargestellten Ausbildung. Um einen Hund unterzuordnen brauche ich mir keine Uniform anziehen und wie in dem Diskussionsbeispiel hier den Hund handhaben. Das ist verwerflich und schadet uns. Genau die Anwendung von Zwängen und da zähle ich Reizstrom mit zu.

Um einen Punkt in einer Prüfung mehr zu bekommen werden dann viele Übungsstunden auf dem Hundeplatz verbracht und welche Aufgabe hat der Hund noch.

Viele Grüße

Boxer

12. Februar 2003 06:15

Hallo Boxer,

jetzt mal Tacheles: 1.) Ihr gebt keinen Zwang in der Diensthundeausbildung? 2.) Ihr verwendet das Reizstromgerät nicht? 3.) Ihr arbeitet auch nicht über Koralle/lange Leine etc.?

Viele Grüße

Antje

12. Februar 2003 06:27

Hallo P.H.

hab es schon mal gesagt, richte erst wenn Du was gesehen hast, was Dir nicht passt. Deione Art der Diskussion kenne ich hier im Land zur genüge und die Ergebnisse in unserer letzten Prüfung intern waren mehr als erschreckend. Die Sporthundführer, die ständig auf dem Platz arbeiten und sich mit Starkzwängen am Hund vergreifen, zeigten in dem WPO-Anzug kein Verbellen, was Prüfungsmäßig gefordert wird. Andere Übungen waren auch nicht viel besser und die Einsatzfähigkeit war Infrage gestellt.

Hunde, die nur von Diensthundführer vorgestellt wurden und eine andere Ausbildung bekommen haben, sind mit guten Ergebnissen aus der Prüfung rausgekommen.

Schau erst über den Berg, bevor Du Dich aus dem Fenster legst. Und was Du als Beispiel oben nennst, sind Übungen die anlässlich einer Prüfung zustande gekommen sind oder wenn ich es richtig lese anläßlich von Übungsstunden.

Schickst Du Deinen Hund auch zur Vermißtensuche, oder sagst Du dann, dass geht aus dem Gefährdungsgrad nicht, da er die gefundene Person beißen könnte?

Grüße

Boxer