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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Methoden?
08. Februar 2003 11:39

Hallo zusammen,

umso erheiternder, das die Polizei in Chile mit ihren Diensthunden clickert und auch sehr zuverlässige Hunde hat.
armes deutschland


Gruß von Susanne und NInja

08. Februar 2003 12:08

Liebe Antje,
:
: : a) die hättenmit ihren Brachialmethoden mehr Erfolg, wenn der Hund
: : bei korrektem Benehmen (und Abbruch des unerwünschten Verhaltens)
: : sofort gelobt würde (neben dem "Lob" durch Wegfall des Schmerzes)
:
: Was soll Lob in diesem Moment bewirken? Entweder ist der Hund im Meiden, und wieso willst Du im Meiden loben? Um das Meiden zu verstärken??? Genau das tut man nämlich, wenn man im Meiden lobt, das ist die Autobahn der Lernens... Aber es ist in solch einer Situation nicht der Sinn der sache, den hund ins Meiden zu bringen, er muß klar im Kopf bleiben dabei, das tut ein Hund im Meiden nicht. Oder aber der Hund sollte in ein Loch gebracht werden, mental, und wäre es dann klug ihn dort sofort wieder rauszuholen??? Dann braucht man so etwas gar nicht erst anzufangen. "Loben" ist in 99% der Fälle nix anderes als das, was rangniedrigere Hunde einem ranghöheren gegenüber tun, wenn sie sich einschleimen wollen. Also erst dem Hund Stärke demonstrieren, dann sofort in das Verhalten eines unterwürfigen Hundes fallen, und dann wohlmöglich wieder druff uffn Deckel? Kein Wunder, daß es so viele verhaltensgestörte Hunde gibt, die wissen ja nie wo sie drann sind...
:

Ich antworte jetzt mal nur hierauf, über das andere werden wir wohl immer geteilter Meinung sein und bleiben...
also: loben ist hier meines Erachtens sinnvoll, weil der Hund dann bei korrektem Verhalten (ich nehme an, das wäre hier Abbruch des "Angeiferns" der anderen Hunde und ein "sie ignorieren"winking smiley nicht nur bestötigt würde, indem der Schmerz (die Koralle und das ungute Gefühl durch die Leine um den Bauch) aufhören würde (denn darauf beruht diese Methode, ich denke, das ist unstrittig), also der negative Reiz weggenommen wird. Hund lernt: Schmerz weg wenn ich nicht angreife. Genau diesen Effekt könnte man noch wunderbar verstärken, wenn man ihm nicht nur das "falsche" (aus unserer Sicht "falsch"winking smiley Verhalten negativ quittiert (Stachel und Leine um Bauch), sondern auch gleich darauf das richtige Verhalten positiv bestärkt (deutliches Lob, hier nicht durch Spiel, besser Clicker (oder verbaler "Clicker" wie immer gleiches " ja fein" oder sonstwas) oder Futter. Parallel würde ich das richtige Verhalten in ganz kleinen Schritten aufbauen (Unterordnung üben mit sehr großem Abstand zu anderen Hunden und dann den Abstand immer weiter verkleinern). Vorteil: Der Hund lernt nicht nur, was er NICHT machen soll, sondern gleich nochmal ganz deutlich, WAS er machen soll. Er bekommt sozusagen von Anfang an ein lohnendes Alternativverhalten konditioniert. Das dürfte den gewünschten Effekt früher herbeiführen (in Kombi mit der "negativer Reiz"-Methode)als BLOSSES Strafen wie es die beiden HFs wohl versuchten. Zumindest ist das bei meinen Hunden meistens so und entspricht auch der allgemeinen Lerntheorie - und die gilt ja nicht nur für Golden & Co, sondern auch für Diensthunde.

Übrigens wüßte ich nicht, wozu hier die Koralle gut sein sollte, wenn nicht dazu, dem Hund einen negativen Schmerzreiz (E-Gerät light, sozusagen) zu setzen. Wie gesagt, meiner Ansicht nach gerade in solchen Situationen ein WAGHNSINNIGES Risiko für Fehlverknüpfungen (Schmerz = andere Hunde = Angriff).

Grüße
josh

08. Februar 2003 12:12

Hallo Elke!
Das finde ich echt unmöglich, was du da erlebt hast. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Muss sowas sein? Ich weiß nicht, was ich in deiner Situation getan hätte, wahrscheinlich ist man da so baff, dass einem nichts mehr dazu einfällt. Ich würde wahrscheinlich zu meinem Hund sagen: Hast du es gut, dass du kein Schäferhund geworden bist!
Gruß Whoopie

08. Februar 2003 12:13

Hi PH,
wenn Du mich nicht verstehst, kann ich das leider nicht ändern. Ich habe oft genug versucht, Dir meine Einstellung zu erklären, wenn es nicht ankommt - Pech, ich habe mir wirlich Mühe gegeben. Übrigens glaube ich schon, daß ich Dich verstehe - ich finde Deine Einstellungen nur teils nicht so toll. Aber es sind Deine, nicht meine, und da ich Deine offenbar nicht ändern kann (schade) lasse ich sie Dir eben. Ist schließlich ein freies Land etc...
So - eigentlich werde ich nicht gern persönlich (im WWW), bleibe lieber sachlich.
Nichts für ungut, ich kenn Dich ja nicht mal (und Du mich auch nichtwinking smiley.

Gruß
josh

08. Februar 2003 12:21

Hallo,
nochwas. Es stimmt nicht, was Du schreibst: Den Hund muß man NICHT einschläfern. Ich kann Dir versichern, das wir beim Tierschutz ziemlich häufig ziemlich schmerzresistente Hunde (vor allem Anlagehunde) bekommen, die gegen andere Hunde gehen, teils SEHR massiv. Die haben wir auch ohne Stachel und E-Gerät oder sonstwas in der Art in den Griff bekommen. Leben alle noch, teils sehr gut vermittelt, teils bei uns im Zwinger (da Ablagenhunde sehr schwer zu vermitteln sind).
Es stimmt einfach nicht, daß als Alternative zu der oben beschriebenen Brachialmethode nur die Spritze steht. Zumindest nicht in den mir bekannten Fällen.

Grüße
josh

08. Februar 2003 13:21

Hallo Susanne,

*lach* umso erheiternder für mich, daß ausgerechnet Chile zu den Ländern gehört, die AUSGEBILDETE Diensthunde in Deutschland kaufen...

Denke zudem kaum, daß man die Anforderungen, die hier bei uns an einen Diensthundgestellt werden, mit denen vergleichen kann, die an einen Diensthund in Chile gestellt werden. Zudem gibt es im übrigen auch Diensthundeführer, die clickern...

In Bezug auf das arme Deutschland: Denke nicht, daß man Deine Erfahrungen auf diesen Gebieten ausschlagen würde, wenn Du sie den diensthundehaltenden Behörden mal anbieten würdest. Die sind froh, wenn sie möglichst viele Hunde so hinbiegen können, daß sie diensttauglich sind.

Viele Grüße

Antje