Hi Antje,
: Wäre ja schlimm, wenn jeder Hundesportler ein verkappter Möchtegern-Django wäre, dessen Hund zivil geht!!! Gerade im Hinblick auf die diversen HVOs muß der VPG-Sport heute rein über den Beutetrieb gefahren werden. Was aber nicht heißt, daß ich über diesen Bereich, wenn ich es richtig mache, züchterisch nicht auch wieder Hunde selektieren kann, die für den Dienst geeignet sind... :-)
ich halte diese Argumentation für überzogen. Der Schutzhundesport ist schon in seiner derzeitigen Form so übungsintensiv und zeitaufwendig, daß "Möchtegern-Djangos", die ihre Hunde scharfmachen wollen, ihn ganz schnell quittieren. Auch bei einer Ausbildung zur Zivilschärfe wären vermutlich dieselben Leute am Werk wie jetzt, nämlich solche, die Zeit und Mühe investieren wollen; die anderen arbeiten sich nicht mühsam Punkt für Punkt durch die PO. Und wenn immer argumentiert wird, daß der Sportschutzhund der gehorsame Hund sei und deswegen Beißunfälle vermieden werden können, so wäre der zivilscharfe Hund erst recht (da noch verantwortungsvoller und behutsamer ausgebildet) der gehorsame Hund.
Ich mache seit fünfundzwanzig Jahren Kampfsport und selektiere "Möchtegern-Djangos", die ihre Mitmenschen drangsalieren wollen, genauso durch die Art des Trainings, wie man das auch mit Hundeführern tun könnte. Mir wäre eine sehr detaillierte, sehr fundierte zivile Hundeausbildung lieber (da näher an der Realität - und der Hund könnte tatsächlich "schützen"
, als die Hunde mittels Beute kirre im Kopf zu machen, wie das Tag für Tag geschieht - aber sie ist ja nicht erlaubt in diesem dummen Land...
Gruß, Attila