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Hoverwarth schnappt beim Bürsten

geschrieben von Andrea(YCH) 
Hoverwarth schnappt beim Bürsten
07. Februar 2003 10:50

Bekannte von uns haben einen 3jährigen Hoverwarth Rüden. Wenn der Besitzer ihn bürstet lässt er es sich zuerst gefallen, aber sobald er im hinteren Bereich - sprich ab "Popo" - mit der Bürste kommt, dreht er sich um und zeigt die Zähne und knurrt.Meine Vermutung liegt darin, dass er vielleicht Schmerzen in den Hinterläufen hat und deshalb schnappt. Er wird zusehends agressiver, nicht nur beim Bürsten. Er verteidigt jedes Spielzeug und lässt auch keinen in der Nähe seines Fressnapfes. Ausserdem läuft es ab und zu rückwärts.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten??????


07. Februar 2003 11:23

Hallo,

ich weiss nur, dass besonders halt diese Drahtbuersten, die die Unterwolle rauskaemmen, einem Hund ganz schoen weh tun koennen. Man muss schon recht vorsichtig damit buersten, nicht aufdruecken. Ich schaetze, das ist normal. Wenn es dem Hund weh tut, dann darf er es auch zeigen.

Gruss
Isabel

07. Februar 2003 11:30

Hallo Andrea!

:Meine Vermutung liegt darin, dass er vielleicht Schmerzen in den Hinterläufen hat und deshalb schnappt.
Möglich, sollte man abklären.

: Er wird zusehends agressiver, nicht nur beim Bürsten. Er verteidigt jedes Spielzeug und lässt auch keinen in der Nähe seines Fressnapfes. Ausserdem läuft es ab und zu rückwärts.
Rückwärts? Das verstehe ich nicht.
Ansonsten: Sag Deinen Bekannten, daß ein Hovawart ein Hund ist, der eine solide (!!!) Erziehung braucht, eine Beschäftigung und der wissen muß, daß seine Menschen das Rudel führen - nicht er. Hovawartrüden sind im Schnitt nicht die einfachsten Hunde, sie brauchen feste Regeln und Menschen, die Autorität haben. Autorität heißt nicht, sich mit Druck und Prügel durchzusetzten, sondern souverän zu sein und zu wissen, was man will. Mit drei Jahren wird dieser Rüde jetzt endgültig erwachsen, und da rächen sich vorher gemachte Fehler und zu große Weichherzigkeiten gegenüber einem potentiell aufstrebenden kräftigen Kerl.
Sucht schnell eine gute Hundeschule (entweder über einen der Hovawartvereine oder über die IG unabhängiger Hundeschulen) und schickt die Leute mit ihrem Hund zur Arbeit, bevor er jemanden verletzt und das Chaos ausbricht!
Viele Grüße,

Katja

PS: Mehr über Hovis und BEschäftigungsmöglichkeiten für sie unter dem Link.


07. Februar 2003 17:12

Hallo!
In Bezug auf die Erziehung kann ich mich deinem Rat nur anschließen. Aber noch etwas zu dem Schnappen im hinteren Bereich: meine Hündin ist dort ganz einfach kitzlig und da wird sie dann schon mal krippelig, wenn man in den Bereich kommt. Ganz schlimm ist das, wenn sie heiß ist! Aber sie schnappt dann niemals, sie windet sich nur wie ein Aal hin und her und versucht zu entkommen.
Liebe Grüße
Whoopie

07. Februar 2003 17:29

Hallo!

: Aber sie schnappt dann niemals, sie windet sich nur wie ein Aal hin und her und versucht zu entkommen.
Ja, unser Hund ist zwischen den Zehenballen kitzelig, und wenn ich da irgendwas zu tun habe, ist ihm das auch irgendwie unangenhem - aber selbst wenn ihm das, was ich tue, tatsächlich mal wehtut (etwa dicke Kletten rausziehen o.ä.), dann würde er nie ernst nach mir schnappen. Höchstens in allerhöchster Pein meine Hand in die Schnauze nehmen und anklagend gucken ;-) Und das ist eben der Punkt: Unter normalen Umständen hat mein Hund nicht nach mir zu schnappen. Er muß es gewohnt sein, daß ich ihn überall anfassen kann und etwas tun kann, auch wenn es ihm unangenehm ist (wobei ich schon Rücksicht nehme, logisch). Das ist Erziehung.
Natürlich kann es sein, daß der Hund z.B. HD hat und deswegen schnappt, weil er beim Bürsten tatsächlich Schmerzen hat. Das sollte man wie gesagt mal beim TA abklären/ausschließen lassen. Aber der Rest klingt so sehr nach falscher Erziehung des Hundes, daß gerade ein großer, kräftiger Hund wie ein Hovawartrüde (ich habe jetzt den zweiten, ich kenne die Jungs ;-)) eine echte Gefahr werden kann. Und da muß dringend was gemacht werden, bevor es beim Tierarzt oder in der Zeitung endet. Aber da sind wir uns ja einig.

Viele Grüße,
Katja