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Hilfe! Dringend! Zweithund

geschrieben von Verena+Schnurpse(YCH) 
Hilfe! Dringend! Zweithund
09. Februar 2003 09:35

Hallo,

wir haben seit gestern einen Zweithund (2 Jahre) zu unserem Papillon (6Monate) bekommen. Es war ein Echter Notfall und wir wollten eh mal einen Zweiten Hund, zwar nicht so schnell, aber immerhin konnten wir vielleicht ein Leben retten.

Sie keifen sich zwar nicht an, aber ignorieren sich eigentlich, außer Draussen da spielen sie etwas zusammen. Der Neue, darf bei dem alten mit aus dem Napf fressen, obwohl jeder einen hat, das ist doch ein gutes Zeichen?

Ich habe auch Angst, dass der Kleine jetzt vielleicht in sich geht, weil er nicht mehr der Einzige ist. Hunde sind ja Rudeltiere, ich weiß, aber es soll ja auch Ausnahmen geben.

Wenn der Neue, der nicht mehr so verspielt ist, seine Ruhe haben will, knurrt er den Kleinen an, ist das nicht vielleicht zu aggressiv.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, damit ich keine großen Fehler mache bei der Eingewöhnung. Oder gibt es irgednwelche Anzeichen an denen man sieht, dass sie vielleicht nie Freunde werden?

Liebe Grüße Verena und die zwei Schnurpse

09. Februar 2003 10:08

: Hallo Verena,

: wir haben seit gestern einen Zweithund (2 Jahre) zu unserem Papillon (6Monate) bekommen. Es war ein Echter Notfall und wir wollten eh mal einen Zweiten Hund, zwar nicht so schnell, aber immerhin konnten wir vielleicht ein Leben retten.

Finde ich super.

: Sie keifen sich zwar nicht an, aber ignorieren sich eigentlich, außer Draussen da spielen sie etwas zusammen. Der Neue, darf bei dem alten mit aus dem Napf fressen, obwohl jeder einen hat, das ist doch ein gutes Zeichen?

dies ist so ok, solltest aber vieleicht darauf achten, dass jeder nur aus seinen Napf frisst, da der Welpe ja einanderes Futter (Welpenfutter). Ausserdem hat man so eine bessere Kontrolle, was jeder einzelne gefressen hat. Auch vermeidet man so, agressionen, die effentuel erst später aufkommen.

: Ich habe auch Angst, dass der Kleine jetzt vielleicht in sich geht, weil er nicht mehr der Einzige ist. Hunde sind ja Rudeltiere, ich weiß, aber es soll ja auch Ausnahmen geben.

Nein, wenn du dich so wie vorher um ihn kümmerst wird dies warscheinlich nicht der Fall sein. Eher,dass er vom älteren lernt, possitives sowohl aber auch negatives.

: Wenn der Neue, der nicht mehr so verspielt ist, seine Ruhe haben will, knurrt er den Kleinen an, ist das nicht vielleicht zu aggressiv.

Dies ist ok, wie soll er es den sonst machen? Er sollte nur nicht nach dem kleinen gleich Schnappen. Allerdings wenn wenn der kleine zu sehr "belästigt" sollte du ihm erlauben es dem kleinen deutlicher zu sagen, aber er sollte nicht beissen.

: Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, damit ich keine großen Fehler mache bei der Eingewöhnung. Oder gibt es irgednwelche Anzeichen an denen man sieht, dass sie vielleicht nie Freunde werden?

Gebe dem neuen mehr Eingewöhnungszeit, und vielleicht kannst du dir ja mal das Buch und Video von Turid Rugaas "Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde" kaufen. Aus beiden kannst du viel über das Verfahlten der Hunde untereinander lernen.

Gruss
Elke


09. Februar 2003 10:19

Hallo Elke,

danke für deine Tips, jetzt bin ich schon etwas beruhigt.
Ich muss dazu sagen, der Kleine ist schon größer als der Große. *g*

Die Bücher werde ich mir mal zulegen. Mein kleiner ist nämlich sehr dominant und der neue ist es geohnt mit anderen zusammen zu leben. Das ist jetzt sicherlich auch nicht leicht für ihn. Er war zwar früher auch nicht der Chef, mal sehn was dabei rauskommt.

Was hast du denn für einen Hund oder zwei?

09. Februar 2003 11:14

Hallo Verena!

Sind beides Rüden?

Wir haben auch seit 3 Wochen einen Zweithund.
Unser Erster (Rüde, 3 Jahre) und die Neue (6, Jahre) verstehen sich zum Glück gut, aber auch hier zeigt sie ihm wenn es ihr zu bunt ist und sie ihre Ruhe haben will. Dann knurrt sie kurz und leise und dann lässt er sie auch in Ruhe.

Am besten Du lässt beiden einfach Ruhe und Zeit sich kennenzulernen & vor allem solltest Du Deinem Ersthund auch mal eine Extra-Streicheleinheit geben, damit er sich nicht vernachlässigt fühlt. Eingreifen solltest Du eigentlich nur wenn es hart auf hart kommt, also wenn es eine Beisserei geben sollte und sich beide nicht von alleine trennen.

Ich habe am Anfang in zwei unterschiedlichen Räumen gefüttert und auch darauf geachtet, dass jeder nur aus seinem Napf frisst. Mittlerweile fressen sie in einem Raum & haben einen Wassernapf.

Wenn sie auch schon zusammen spielen dann ist es doch schon ein gutes Zeichen. Meine Beiden schlecken sich jetzt auch gegenseitig die Ohren, habe mal gelesen dass das nur Hunde machen die sich richtig mögen.

Sei darauf vorbereitet, dass Dein Ersthund die neue Situation auch mal ausnutzen wird, z. B. auf Spaziergängen, wenn Du nicht mehr die volle Aufmerksamkeit für ihn hast. Meiner meinte dann plötzlich nicht mehr hören zu müssen etc. Aber mit ein bisschen Gehorsamstraining ist diese Phase jetzt wohl auch vorbei.

Viel Erfolg,

Dani

09. Februar 2003 11:31

Hallo Dani,

nein es sind beides Weibchen. Ich muss dazusagen, meine schon vorhandener Hund war noch nie so auf schmuseeinheiten aus, er ist nur am toben und spielen oder er schläft dann halt.

Der Neue jetzt sitzt immer auf meinem Schoß, sogar jetzt. Soll ich ihn runtersetzen? Allerdings fängt er dann an zu weinen. Ist schon komisch.
Ich habe ganz schön Angst, dass sich mein alter Hund vernachlässigt fühlt, aber er wollte ja nie auf dem Schoß sitzen.

Wenn wir draußen sind geht alles bestens. Mein schon vorhandener Hund geht allerdings nur mit leine nach Draussen, er hört überhaupt nicht auf mich. Der Neue geht ohne Leine, er ist total unkompliziert und geht keine 20 Meter von mir weg.

Liebe Grüße Verena


09. Februar 2003 16:03

Hallo Verena,

Deine Aussage Dein alter Hund geht nur mit Leine raus da er überhaupt nicht auf Dich hört finde ich etwas bedenklich. Ich glaube daran solltest Du dringend arbeiten, denn bei zwei Hunden gibt es ja oft den Nachahmungseffekt. Der eine nimmt die schlechten Eigenschaften des anderen an. Das muß nicht sein, aber es kann eben. Außerdem halte ich das Halten eines Hundes an der Leine ein lebenlang (und zwar ausschließlich) nicht für sehr artgerecht.

Viel Spaß mit den Beiden!

Gruß