Hi,
naja, warum bellt sie denn? Je nachdem sollten dann auch die Gegenmaßnahmen ausfallen. Ist es Angst - dann muß man sie gegen den Angstauslöser desensibilisieren. Ist es Aufregung/Vorfreude/Streß (z.B. beim Arbeiten im Trieb) - naja, da hilft nur Abbruch bei Gebell (sofort) und sonst generell eine Stufe runterschalten und mehr Ruhe reinbringen. Negative Sanktionen wirken hier wohl nur negativ - der Hund bezieht sie u.U. nicht auf das Gebell (oder nicht nur), sondern auf die Arbeit mit Dir. Wäre auch nicht so toll, oder?! Oder bellt sie, wenn sie was gesehen hat - Stichwort Anschlagen, Melden etc. Da hilft es oft, zwei- dreimal jemanden zu engagieren, der sich vor Eure Haustür stellt und dort sein Buch liest - Deinem Hund wird in der Situation das Bellen irgendwann zu doof.
Immer gut: Bellen auf Kommando üben und dabei von Anfang an ein Abbruchkommando ("Pst!"
mit entsprechendem Handzeichen mitkonditionieren. Das ganze soll für den Hund zu einem Kunststück werden - wenn er das in spannungsfreien Situationen gut kann (auf Kommando bellen und nach Abbruch auf Kommando Belohnung), dann kann man das auch woanders Schritt für Schritt fordern. Ansonsten mit Schnauze zuhalten (ohne Druck) durchsetzen, nicht schimpfen - dann loben, wenn sie ruhig ist.
Oder man läßt sie, wenn "Bellsituationen" in Aussicht sind, generell was tragen. Mit Dummy in der Schnauze kann man schlecht kläffen.
Viele Möglichkeiten auf viele Ursachen zu reagieren. Bellen ist nur das Symptom - zur "Behandlung" braucht man aber auch das Wissen um die Ursachen.
Und der, der Dir den Tip mit der Leine gegeben hat: der hat offensichtlich von gar nichts eine Ahnung. Wenn schon Strafe, dann ganz sicher nicht mit der Leine - die soll der Hund ausschließlich mit positivem Verknüpfen. So züchtet man einen scheuen Hund (abgesehen daon, daß man das sowieso nicht braucht, wenn man auch nur für zehn Pfennig nachdenkt),
Lieben Gruß
josh