Hallo Diana.
Ich kann mich den Ausführungen von Inge nur anschließen.
Ich habe momentan einen (im Alter von 2 Jahren) kastrierten Rüden in Ausbildung.
Er wird genauso von Hunden angemacht wie andere Hunde auch - da gibts keine Unterschiede. Er selbst kann auch nicht jeden Hund leiden und fängt auch ganz gerne mal eine Rauferei an.
Er wird zudem oft (wie von Inge beschrieben) von Hündinnen attackiert, weil die wohl nicht einordnen können, was das da jetzt ist.
Er ist kurzhaarig (Dobermann, braun) und da Dobermänner keine Unterwolle haben, kann er auch kein Welpenfell bekommen. Ich kenne aber einige Irish Setter und einige Kleine Münsterländer, die nach der Kastration aussehen, als wäre denen der Fön explodiert ;-)
Allerdings hat seine Haarqualität nach der Kastration sehr gelitten, sein Fell ist sehr dünn geworden und die Haut scheint durch.
Vor der Kastration hatte er schönes, dichtes, glänzendes Fell und am Futter oder sonstiges wurde nichts geändert.
Im Gegensatz zu vorher neigt er jetzt auch deutlich zum Fettansatz. Da muss man mit dem Füttern ganz vorsichtig sein, der braucht Fressen nur zu riechen und nimmt zu.
Er wurde übrigens kastriert, damit er nicht immer mit anderen Hunden rauft - tja, da hat sich durch die OP nur leider nix geändert.
Jetzt arbeite ich seit einigen Monaten mit ihm und siehe da - er geht inzwischen problemlos an anderen Hunden vorbei, ignoriert Widersacher beim Freilauf und wir werden bald die Begleithundprüfung ablegen.
Gesundheitlich verändert hat sich bei ihm nur, dass er Schwierigkeiten beim Pinkeln hat. Er pinkelt nur ein, maximal zwei Mal während eines Spaziergangs, dabei läuft es nur ganz langsam aus ihm raus - es ist kein Druck dahinter. Er hockt dann ca. 2, 3 Minuten und lässt laufen. Und nach spätestens 2, 3 Stunden muss er wieder raus.
Gruß
tessa