Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bezugnehmend auf Leinenagression etc.
03. März 2003 11:46

Hallo Kathi,

sie beißt ja nicht richtig in diesen Situationen, sie deutet es an. Den Hund in die Flucht schlagen gelingt eher durch das ganze Programm, Haare aufstellen, beißen, Scheinangriff etc. Die meisten ziehen sich dann zurück und somit hat sie ihren Erfolg.
In welcher beziehung meinst Du ob wir es mit dem Halt probiert haben? Diese Sitationen die ich beschrieb fanden statt als sie unangeleint war. Halti haben wir eingesetzt, allerdings in Hinblick auf an der Leine ziehen und unkontrollierbarkeit wenn anderer Hund entgegenkommt. problem hierbei ist daß sie sobald sie ein Halti trägt noch mehr ausrastet, da sie zusätzlich das Gefühl hat der Situation nicht entkommen zu können, angebunden zu sein. Ähnlich ist es mit der Schleppleine. Wir haben 5 Monate Schleppleinentraining gemacht, zum Schluß schleifte sie die Leine locker hinter sich her. Viele Hunde reagierten merkwürdig auf die Leine, bissen rein und zogen unsere durch die Gegend. Einmal verhakte sich die Leine beim Spielen mit einer anderen Hündin, die sich daraufhin sofort auf unsere stürzte (heute noch einer der Lieblingsfeindinnen).
Das soll jetzt nicht nach Ausrede klingen, aber für mein Empfinden hat uns die Schleppleine mehr Schlechtes denn Gutes gebracht. Das Gute war auf sie einwirken zu können wenn sie nicht kam oder etwas fressen wollte, aber die Probleme mit anderen Hunden haben sich dadurch eher noch verstärkt.

Gruß

03. März 2003 12:53

Hi MIchael,

: sie beißt ja nicht richtig in diesen Situationen, sie deutet es an. Den Hund in die Flucht schlagen gelingt eher durch das ganze Programm, Haare aufstellen, beißen, Scheinangriff etc. Die meisten ziehen sich dann zurück und somit hat sie ihren Erfolg.

ja und?? Verletzt hat sie niemanden?? Muß sie unbedingt jeden anderen lieben?? Ist es tatsächlich ein Problem - dieses Verhalten, oder machst Du es nur zu einem?

: In welcher beziehung meinst Du ob wir es mit dem Halt probiert haben?

z.B. Abbruch von Blickkontakt bzw. Fixieren des Gegenübers.

: problem hierbei ist daß sie sobald sie ein Halti trägt noch mehr ausrastet, da sie zusätzlich das Gefühl hat der Situation nicht entkommen zu können, angebunden zu sein.

dann wurde sie schlicht nicht richtig oder zu kurz daran gewöhnt.

: Ähnlich ist es mit der Schleppleine. Wir haben 5 Monate Schleppleinentraining gemacht, zum Schluß schleifte sie die Leine locker hinter sich her. Viele Hunde reagierten merkwürdig auf die Leine, bissen rein und zogen unsere durch die Gegend. Einmal verhakte sich die Leine beim Spielen mit einer anderen Hündin, die sich daraufhin sofort auf unsere stürzte (heute noch einer der Lieblingsfeindinnen).
: Das soll jetzt nicht nach Ausrede klingen, aber für mein Empfinden hat uns die Schleppleine mehr Schlechtes denn Gutes gebracht.

vielleicht hätte man im Laufe des TRaining die Schleppleine Stück für Stück verkürzen sollen. So schlecht man sich beim Schleppleinentraining raus.

: Das Gute war auf sie einwirken zu können wenn sie nicht kam oder etwas fressen wollte, aber die Probleme mit anderen Hunden haben sich dadurch eher noch verstärkt.

hast Du das Schleppleinentraining unter Anleitung angewandt?

Gruß
Kathi

03. März 2003 13:17

Hallo Kathi,


: ja und?? Verletzt hat sie niemanden?? Muß sie unbedingt jeden anderen lieben?? Ist es tatsächlich ein Problem - dieses Verhalten, oder machst Du es nur zu einem?

Nein, verletzt hat sie niemanden, das hatte ich ja im ersten Posting bereits geschrieben indem ich sagte sie schnappt in die Luft.
Natürlich muß sie nicht jeden lieben, darum geht es hier auch gar nicht. Andererseits halte ich es nicht für richtig wenn sie die alleinige Bestimmerin ist welcher Hund näher zu MIR (wohlgemerkt zu mir nicht zu ihr) kommen darf und welcher nicht. Das steht ihr meiner Meinung nach nicht zu. Ich habe keine Probleme damit wenn sie Hunde in die Flucht schlägt die ihr selbst für ihren Geschmack zu nah auf die Pelle rücken, bei mir ist das allerdings etwas anderes.


: z.B. Abbruch von Blickkontakt bzw. Fixieren des Gegenübers.

Natürlich. Mal klappt es, mal wieder dreht sie sich von hinten her regelrecht raus oder kläfft und knurrt einfach mit abgewendetem Kopf weiter.


: dann wurde sie schlicht nicht richtig oder zu kurz daran gewöhnt.

Nein, das denke ich nicht. Sie trug das Halti vor dem ersten Gebrauch 3 Wochen ausschließlich in der Wohnung, die erste Woche nur beim Fressen, die zweite und dritte nur kurz und mit Leckerchengabe. Vierte Woche dann auch draußen, aber für den Anfang nur auf den kurzen Spaziergängen. Mit dem Halti an sich hat sie auch kein Problem, sie hat nicht einmal versucht es abzustreifen.

: vielleicht hätte man im Laufe des TRaining die Schleppleine Stück für Stück verkürzen sollen. So schlecht man sich beim Schleppleinentraining raus.

Sie wurde verkürzt.

: hast Du das Schleppleinentraining unter Anleitung angewandt?

Ja, gezeigt wurde es uns durch eine Trainerin und die erste Zeit auch nur gemeinsam mit ihr probiert.


Gruß


03. März 2003 14:59

Hi,

das irgendwas *gg* wäre da interessant. So ein Lab hat meistens 0,0 Individualdistanz und belagert andere Hunde bis DIE ausrasten :-)).

So wie das klingt braucht Ihr mehr Konsequenz. Also nicht diese "Dominanzspielchen" die ma allgemein so liest sondern so richtige "eklige" Konsequenz in ALLEN Lebenslagen.

Wird schon
Gabi

P.S: vielleicht magst Du mal lesen ? s.Link

03. März 2003 15:53

Hallo Michael,

so wie Du schreibst, probierst Du auf anständige Art und Weise den Hunde zu erziehen.

Allerdings, wenn Du selber schreibst: "Teilweise waren wir nicht konsequent."
Das scheint doch des Pudels Kern zu sein. "Teilweise konsequent" gibt es nicht, schon garnicht bei Hunden.
Was er einmal nicht darf, das darf er NIE. Wenn ich ein Kommando gebe, dann wird das ausgeführt und wenn ich EWIG wartn muß.
Ohne 100%ige Konsequenz geht NICHTS! Wie soll der Hund wissen, heute muß Platz machen, morgen nicht?

Was Du so geschrieben hast in Punkto Erziehungsmethoden ist schon ok. Aber Du must auf die Ausführungen bestehen, notfalls warten. Leckerchen gibt es halt auch nur dann, wenn der Hund den Befehl - egal wie lange es dauert - ausführt.

Nicht verzweifeln. Ich habe auch ein ähnliches Exemplar daheim, klappt aber immer besser, weil ich absolut konsequent bin - mußte ich allerdings auch erst lernen.

Gruß
Anne


03. März 2003 16:23

Hi,
gar nichts zu geben ist sicher verkehrt, wenn das Verhalten nicht zuverlässig gezeigt wird. Bei gar nichts - kommt sie eben bei Ablenkung gar nicht mehr. Stattdessen SEHR WENIG geben, wenn Kommando konseuqent aufgebaut wurde (bei langsam gesteigter Ablenkung etc.) und jetzt garantiert vom Hund überall generalisiert ist: das wirkt sehr wohl. Denk nur mal an das ausführliche Betteln, daß die meisten Hunde zeigen, obwohl sie nur einmal die Woche was abbekommen.

Grüße
josh