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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ja oder Nein zu fremden Hunden?
07. März 2003 12:55

: Hallo,
aber was macht ihr wenn ein Hofhund euch am Weg begegnet und nicht die besten absichten hat ? Auf meinen Wegen hat es ein paar solcher Hunde ,
die sind denn ganzen Tag draussen und kein Besitzer weit und breit ! Lässt ihr eure hunde von der Leine oder nicht
Liebe Grüsse Brigitte

07. März 2003 13:08

Hallo Simone,

: Ist es denn so schlimm, wenn beide Hunde, sowohl meiner als auch
Fremder, an der leine zerren, am Schwanz wedeln und zueinander wollen,
sie auch zu lassen?

Kann schlimm werden...

Ich kenne einige Kandidaten, die an der Leine zerren UND schwanzwedeln
- aber bei einem derartigen Aufeinandertreffen würden die Fetzen nur
so fliegen...

Schwanzwedeln bedeutet durchaus nicht prinzipiell Freundlichkeit,
es kann auch einfach ein Ausdruck von "Stress haben" sein.

Ich bin überhaupt kein Freund von Kontakten an der Leine.
Man kann durch Zuruf abklären, ob freie Begegnung okay ist und dann
entsprechend ableinen oder angeleint (ohne Kontakt) weitergehen.

Viele Grüsse
heidrun+C

07. März 2003 13:15


:
: Tja, das ist noch so ein Problem....er gehört eigentlich nicht mir. Er gehört einem Mann aus dem Dorf, der sich aber nicht weiter um die artgerechte Behandlung des Tieres kümmert. Der Hund ist zwei Jahre alt und ist erst seitdem ich ihn wochenends immer ausführe (seit ca. 3 Monaten) mal draußen. Ich versuche dann, mind. 3 Stunden (sowohl Sa. als auch So.) draußen zu sein, mit ihm zu spielen und auch Artgenossenkontakt zu gewähren, was er halt alles die Woche über nicht hat.

Ich würde die Zeit lieber sinnvoll mit ihm verbringen, anstelle mit ihm "zu spielen und draußen zu sein". Klar zuerst das Vertrauen aufbauen, aber man kann gleich von Anfang an schon spielerisch einige Kommandos einbinden. Und dann heißt es, diese immer weiter auszubauen. Also bspw. Kommando "Sitz". Zuerst wenn Ihr vielleicht im Haus seit das Sitz üben. Dann wenn das klappt in der Natur ohne Ablenkung. Dann wenn 1 Fußgänger zu sehen ist, dann wenn 1 Fußgänger und 1 Radler in der Nähe ist, dann wenn ein Hund an Euch vorbeigeht, usw.. Dieser Aufbau gilt natürlich nciht nur für Sitz. Als Belohnung dann mit ihm rennen, spielen, oder ab und an mal ein Leckerli, je nachdem.
Wenn Du ihn an der Leine hast und Du einen frei laufenden Hund siehst, kannst Du ihn ja auch los lassen, danach wieder anbinden. So käme er zu seinen sozialen Kontakten. Wenn er dann kontaktet hat, geht er dann mit Dir weiter oder läuft er dem anderen Hund hinterher? Wenn zweiteres kannst Du es natürlich nciht so machen...

Grüße
Claudia




07. März 2003 13:16

hi heidrun

: Ich bin überhaupt kein Freund von Kontakten an der Leine.
: Man kann durch Zuruf abklären, ob freie Begegnung okay ist und dann
: entsprechend ableinen oder angeleint (ohne Kontakt) weitergehen.

ich habe damit keine probleme mein Hund kann auch so Kontak aufnehmen mit Leine. Hat sie halt von klein auf gelernt. an einer stark befahrenen Straße will sie ja auch ihrem Lieblinsfreund guten Tag sagen.
Ist halt alles Einstellungs Sache
gruß
xxx

07. März 2003 13:31

:Ich würde die Zeit lieber sinnvoll mit ihm verbringen, anstelle mit ihm "zu spielen und draußen zu sein".

Na, ich denke, das gehört aber dazu! Wenn er die ganze Woche über nur in der Wohnung ist und sich niemand um ihn kümmert, was bitte ist dann nicht sinnvoll daran, sich mit ihm zu beschäftigen?
Ich weiß nicht, was Du Dir gerade vorstellst, was die Sache als nicht sinnvoll macht, aber ich erzähle Dir mal wie das abläuft: Also, ich gehe ihn abholen, gehe dann bei uns auf Feld, Wiese und Wald, lasse ihn austoben, spiele Stöckchen mit ihm, knuddel ihn und nach 2-3 Stunden gehts wieder nach Hause.

Natürlich gehen wir auch mal in Bereiche, in denen viel Fußvolk, viele Artgenossen, Radfahrer, aber auch stark befahrene Strassen sind. Du merkst aber richtig, wie ihn die Situation überfordert. Ich gebe ihm natürlich zu verstehen -mit bestimmten Worten wie "Aus", "Nein" oder auch "Sitz", dass er z.B. bei Radfahrern absitzen muss. Aber das überfordert ihn. Dadurch dass er nur am Wochenende auf einen hören muss und zusätzlich noch viele, fremde Geräusche hinzukommen, weiß er garnicht mehr wohin. Er bleibt an meinem Fuß heften, bzw. hinter mir.

Aber ich denke, dass sich das ganze noch einspielen muss. Immerhin übe ich ja erst seit 3 Monaten mit ihm (nur Wochenende).




07. März 2003 13:32

: : Hallo,
: aber was macht ihr wenn ein Hofhund euch am Weg begegnet und nicht die besten absichten hat ? Auf meinen Wegen hat es ein paar solcher Hunde ,
: die sind denn ganzen Tag draussen und kein Besitzer weit und breit ! Lässt ihr eure hunde von der Leine oder nicht


Klar würde ich ihn von der Leine lassen - ich möchte nicht, daß er durch mich/die Leine dann in die Enge getrieben werden würde. Würde meinen Hund bei mir gehen lassen, wenn der andere auf mich zu kommen würde würde ich versuchen, ihn abzublocken (in allen Stufen, je nach Agressivität). Wenn ich da keinen Erfolg hätte würde ich meinen Hund machen lassen, was er für richtig hält (flüchten, konfrontation o.ä.). Wenn mein Hund angeleint angegriffen wird und er so durch mich eingeschränkt ist bin ich seines Vertrauens nicht mehr würdig. Ich habe ihm, wenn er angeleint ist, Sicherheit zu gewähren. Deshalb flipp ich auch immer aus, wenn Leute ihre Hunde trotz angeleintem Hund Kontakt aufnehmen lassen würden!

Grüße
Claudia