Hallo Simone,
:
: Außerdem finde ich es nicht gut, den Willen eines Hundes um jeden Preis zu brechen.
Erziehen und Üben hat doch nichts mit "Willen brechen" zu tun. Ganz im Gegenteil kann und wird es dem Hund Spaß machen, wenn Du es richtig machst und spielerisch mit ihm übst. Hunde wollen arbeiten und sinnvoll beschäftigt werden.
Geh' doch vielleicht mal mit ihm an denWochenenden zu einer guten Hundeschule. Das hätte den Vorteil, dass er dort mit anderen zusammenkommen kann und ihr beide etwas lernen könntet und bestimmt eine Menge Spaß hättet.
Ich finde es übrigens toll, dass Du Dich in Deiner Freizeit um den Hund kümmerst. Aber Du irrst Dich, wenn Du denkst, dass es wenig bringt, mit ihm zu üben, da Du nur am Wochenende Zeit für ihn hast (so habe ich Dich zumindest verstanden). Wir führen schon lange Tierheim-Hunde aus (und sind durchs Ausführen auch selbst "auf den Hund" gekommen ;-) ) . Seit wir beide voll berufstätig sind, haben wir für TH-Hunde i.d.R. auch nur am Wochenende Zeit. Trotzdem bringt es etwas, mit dem jeweiligen Ausführ-Hund zu arbeiten und auf den Hundeplatz zu gehen.
Was ist denn mit dem Besitzer "Deines" Ausführ-Hundes? Ist er denn gar nicht daran interessiert, etwas mit seinem Hund zu machen?
Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen: Auch ich sehe es so: Zu einem angeleinten Hund darfst Du Deinen auf keinen Fall ohne Absprache hinlaufen lassen, da - wie andere schon geschrieben haben - das Angeleintsein des anderen durchaus seinen Grund haben kann. Ich bin (gerade auch durch das Ausführen von TH-Hunden, unter denen es naturgemäß auch des öfteren weniger sozialisierte Exemplare geben kann) (und dadurch, dass Sally's Vorgänger Charly ziemlich rüden-unverträglich war und sich jedwede "Vergewaltigung" durch "Der-will-nur-spielen"-Hunde massiv verbeten hat - in heutiger Zeit hätte ihm die Verantwortungslosigkeit anderer Hundehalter vermutlich schon längst einen "Ich bin ein gefährlicher Hund"-Stempel aufgedrückt) auch sehr empfindlich, was frei laufende "Der-tut-nix"-Hunde betrifft, die zu meinen hingelaufen kommen und kann da auch ziemlich sauer werden.
Der jeweilige TH-Hund ist sowieso immer an der Leine. Bei unserer eigenen Hündin ist es so, dass wir sie bei Begegnungen mit anderen beirufen und erst nach Absprache mit dem anderen Hundebesitzer zum anderen Hund laufen lassen. Ich finde, dass sich damit kein Hundebesitzer einen Zacken aus der Krone bricht und dass dies selbstverständlich sein sollte.
Gruß
Nicola mit Sally