Schnappen-Beissen :: Hundeerziehung + Soziales

Schnappen-Beissen

von P.H(YCH) am 14. März 2003 09:28

Tschau Sam

Ich bin immer noch der gleichen Meinung. Mach wenn möglich so wenig wie möglich ist. Er soll sich frei bewegen können, nicht in einem Kommando verharren. Nur bei der ersten Begrüßung, bis die Gäste das Haus betreten haben, würde ich Sitz sagen, ein paar Gutis auf den Boden werfen und dann Frei. Schnappt er, dann ein Klaps im gleichen Augenblick, nicht erst später. Er soll nur für das Schnappen bestraft werden und nicht dafür, dass Besuch gekommen ist. Beim Schnappen sofort eingreifen, mit einem Watsche auf die Schnauze oder einem leichten angemessenen Tritt (der kann schnell ausgeführt werden). Etwas das ganz schnell geht, ohne Druck zu machen. Schnauzengriff oder auf den Rücken legen, ist hier nicht gut, das geht zu langsam. Es ist auch keine Bestrafung im eigentlichen Sinn, Du mußt nicht verrückt werden.
Du sagst Dir einfach, Du beißt, dann hast Du sofort diese Einwirkung und trotzdem habe ich dich gern. Beißt er wieder, das gleiche. Kein Druck, keine Bestrafung über längere Zeit, kein wegsperren nichts, nur diesen schnellen angepaßten Eingriff, der ihm unangenehm ist. Er soll dann lernen, ich darf mit dem Besuch zusammen sein, aber ich darf nicht schnappen.
Zudem würde ich mich nicht dem Hund widmen, sondern dem Besuch und der Hund kann selber schauen was er machen will. Aber natürlich würde ich immer ein Auge auf den Hund halten für den Fall, dass er beißt.

Nicht machen würde ich, ein Platz, Leine, Hund ablenken oder verhätscheln.

Gruß P.H

von Sam(YCH) am 14. März 2003 10:47

: Hallo Sam
: irgendwie dünkt es mich Dein Hund ist gestresst. Versuch es mal mit "Rangrückstufung". Gute Tipps dazu gibts im Buch von John Fisher;
: "vom Strolch zum Freund" (S.148-152)Wenn Du diese "Regeln"konsequent durchziehst wirst Du erstaunt sein, wie sich Hundi verändert.
Das Buch hab ich! Muss es wieder mal hervornehmen, danke.
: Zusätzlich würde ich Dir raten, ignoriere alles Negative. Vielleicht kennst Du jemand (erstmal Erwachsener) der Euch dabei hilft, indem er zu Besuch kommt, den Hund jedoch völlig "links liegen" lässt. Also nicht ansieht, nicht berührt, nicht zurückweicht. Das Tier ist einfach inexistent, natürlich solltest auch Du Dich so verhalten.
Als unser Hund das erste Mal geschnappt hat, war genau das der Fall. Ein Bekannter von uns kam zu Besuch und ignorierte ihn völlig. Als er dann am Hund vorbei ging, schnapp in die Hose. Mir kam es so vor als wolle der Hund sagen: hey ich bin auch noch da. Von den Leuten, die ihn begrüssen, will er nämlich wirklich nichts wissen.
Wenn der Hund dann min. 5 Minuten total ruhig war, rufst Du ihn und gibst im ein superfeines Belohnerli. Sicherlich müsst Ihr das ein paar Mal üben, aber es lohnt sich.
5 Min. ist er nie total ruhig, solange der Besuch noch in Bewegung ist.
: Bei Kindern stellt sich die Frage, hatte er schlechte Erfahrungen mit Kindern? Ist er bei allen gleich oder sind es nur gewisse Kinder?
: Wurde er auch auf Kinderverhalten geprägt?
: Vielleicht hilfts; hast Du am Tisch DEINEN festen Platz (Stuhl)? Wenn ja, probier mal, dass das Kind diesen Platz "besitzt". Kann sein, dass Hundi das Kind dann völlig in Ruhe lässt, (Chefhöckli). Sicher können Kinder (je nach Alter)laut und bestimmt NEIN sagen, wenn Hund zu nah kommt, jedoch würde ich zuerst mit Erwachsenen üben. Gutzi verteilen ist zwar ok, aber Dein Hund kann das auch so verstehen; ich krieg eh was ich will - gewonnen!-, sein "blödes" Getue wird dann bestätigt. Du möchtest aber sein "liebsein" belohnen oder?
: Schreib mal was Du dazu meinst, ok? Herzliche Grüsse Kathy
: Mit Kindern hatte er keine schlechte Erfahrungen. Wir selber haben eine 7J. Tochter. Er liebt sie über alles. Vielleicht ist es auch Eifersucht oder Angst, dass die andern Kinder ihr oder uns etwas antun?Wenn wir mit unserer Tochter wild sind, "gispelt" er auch hin und her und man hat das Gefühl, dass er nicht weiss ob er jetzt eingreifen soll oder nicht.
: Liebe Grüsse Sam

von Kathy(YCH) am 16. März 2003 10:11

Hallo Sam,
dass er "gispelt" wenn ihr wild seid mit der Tochter kann schon "mitmachen" aber auch "schützen" bedeuten. Viele Hunde mögen auch sich umarmende Menschen nicht, so naher Körperkontakt wäre bei ihnen nicht sehr liebevoll.
Eigene Kinder sind Rudelmitglieder, fremde Kinder nicht. Vielleicht solltet ihr den Hund doch noch mehr an Kinder allgemein gewöhnen. Würde dies draussen (in neutralem Gebiet)üben, wenn ihr "Gspänli" von der Tochter mitnehmt zum spazieren.
Hab noch vergessen, probiert doch mal wie Hundi reagiert, wenn ihr Besuche immer draussen (vorzugsweise auf neutralem Gebiet) begrüsst und der Besuch vor euch die Wohnung, das Haus, betritt. Sodass der Hund nach allen in die Räume kommt. So zeigt ihr ihm, dass ihr Territorium-Chef seid und er dieses nicht zu verteidigen braucht.
Vielleicht mag er eben gewisse Besuche nicht, Geruch, Erscheinung, ängstliche Person etc. können schon Gründe für das Verhalten sein. Evt. seid ihr ja auch "hellbegeistert" von einzelnen Besuchen und er spürt euer "anderes" Verhalten, tja Tiere haben oft einen ganz guten "Riecher" oder?
Bin gespannt, ob es eine Aenderung gab und grüsse herzlich Kathy


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