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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Meiden loben?
13. März 2003 17:25

Hallo P.H.,
weil ich deine Beiträge immer interessant finde, wurde ich gerne wissen wie Du die Situation gemeistert hättest.

Meine junge Hündin meidet im Moment Menschen und da weiß ich nicht wie ich reagieren soll. Natürlich tröste ich sie nicht. Aber wenn ich warte bis sie auf den Mensch zugeht, dann kann ich Stunden warten.

MfG
Simone


13. März 2003 19:56

Hallo P.H.

Es wird sicher noch lange Dauern, bis auch der letzte Hundehalter die Mechanismen der mittelbaren und unmittelbaren Beeinflussung kapiert hat. Ich bin überzeugt davon, dass 90% des Angstverhaltens erwachsener(!!!) Hunde nur durch die völlig falsche Reaktion der Halter beim ersten Auftreten der Angst des jungen Hundes manifestiert wurde. Die meisten HF begehen den Fehler, den Hund "trösten" zu wollen - und belohnen damit ja ungewollt das meidende Verhalten. Also meidet Hundi wieder, es wird noch mehr getröstet - und er Teufelskreis ist in vollem Gang.

Erst gestern erzählte eine Bekannte von einer ebenso unsinnigen Begebenheit, die in dieselbe Richtung geht: sie trifft mit ihren drei Hunden einen älteren Herrn mit Jack Russel an der Leine. Beim Anblick der drei großen Hunde meiner Bekannten fängt der Terrier leicht an zu knurren und bekommt eine dicke Bürste. Was macht sein Herrchen? Beugt sich zum Terrier runter, versucht die Bürste "nieder zu streicheln" und sagt dabei in liebevollem Ton: "Brauchst Dich doch nicht so aufzuregen, die tun Dir doch gar nichts."

Was soll man dazu sagen...

Gruß
Inge + BC

14. März 2003 07:33

Tschau Inge,

Leider erlebe ich solches oft, die Angst wird bestärkt. Genau das Gegenteil was man möchte.

:Was soll man dazu sagen...

Das frage ich mich auch, gut ich sagte jetzt nichts. Es gäbe eine grössere Diskussion und ich weiss ja nicht, ob der gegenüber von mir diese wünscht. Zudem möchte ich nicht als besserwisser dastehen.

Man macht sich oft zu viele Sorgen. Der Hund kann mit der Angst auch alleine umgehen, ohne dass er beeinflusst wird. Zum Beispiel ein kleiner Hund kann ich in den Auslauf zum Rudel tun, auch wenn er Angst hat, er wird sich automatisch annähern, sofern es keiner nötig hat, diesen Hund drücken. Man greifft oft zu viel ein, der Hund sollte selber auch lernen abzuschätzen, ohne die Aufmunterung des Hundeführers.

Gruss P.H