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Nach Hundeangriff unverträglich?

geschrieben von Andrea(YCH) 
Nach Hundeangriff unverträglich?
15. März 2003 09:52

Hallo!
Heute beim morgendlichen Spaziergang wurde meine Labbihündin Lisa (2 Jahre) (an der Leine laufend, da ich wusste, dass der fremde Hund nicht verträglich ist) von einer freilaufenden Hündin, die sofort auf Lisa losging, angefallen. Da die fremde Hündin Lisa gebisstechnisch weit überlegen war (Staff), konnte sie sich nur unterwerfen. Doch der andere Hund hatte sich unter der Kehle festgebissen, so dass ich mir nicht weiter zu helfen wusste, als dem fremden Hund, der einfach nur zubiss, das Maul auseinanderzureißen. Glücklicherweise half mir der andere Hundebesitzer und wir konnten die Hündin von Lisa trennen. Nach langer und genauer Untersuchung zu Hause kann ich sagen, dass glücklicherweise nichts Ernstes passiert ist (außer zwei Bisswunden, die nicht tief sind und verlorenem Fell).
Meine größte Angst allerdings ist,dass Lisa jetzt eventuell unverträglich ist oder wird. Schließlich hört man nur allzu oft: ?Der ist nicht verträglich, ist mal gebissen worden!?
Bisher verstand Lisa sich mit jedem Hund, was ich auch wichtig finde, v.a., weil ich Agility mache und sie dort auch immer spielt. Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was sollte ich jetzt beachten?
Liebe Grüße, Andrea und die völlig fertige Lisa



15. März 2003 10:38

Hallo Andrea!

Ihr Armen! Aber es ist ja nochmal einigermaßen gut verlaufen. Warum war die unverträgliche Hündin eigentlich nicht an der Leine?

: Meine größte Angst allerdings ist,dass Lisa jetzt eventuell unverträglich ist oder wird. Schließlich hört man nur allzu oft: ?Der ist nicht verträglich, ist mal gebissen worden!?
Im Ernst: Meist ist das eine Ausrede, weil man sich nicht die Mühe gemacht hat, seinen Hund hinterher wieder an andere Hunde als was Normales herangebracht hat. Oder die Unverträglichkeit ist einfach sowieso da (mangelnde Erziehung wie sonst meist auch oder der Hund ist eben ein Stinker). Wenn jeder Hund, der mal von einem anderen Hund gebissen wurde, danach nicht mehr auf andere Hunde könnte, gäbe es keinen einzigen "unbedenklichen" Hund mehr auf der Welt :-)
Meist bleibt zumindest für eine Weile aber (natürlich) ein Mißtrauen gegen andere Hunde - gegen braune, schwarze, große, kleine, Hündinnen, Hunde der betreffenden Rasse, das ist ein bißchen von der "Generalisierungsneigung" des gebissenen Hundes abhängig. Das kann man aber auch wieder hinkriegen oder zumindest minimieren.

: Bisher verstand Lisa sich mit jedem Hund, was ich auch wichtig finde, v.a., weil ich Agility mache und sie dort auch immer spielt. Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was sollte ich jetzt beachten?
Du hast einen gut sozialisierten Hund, der rassebedingt sowieso eine große Freundlichkeit zu anderen Hunden mitbringt. Du hast die besten Grundlagen! Bring Lisa in der nächsten Zeit mit bekannten und freundlichen Hunden zusammen, vermeide Hunde, die für Begrüßungen der überfallartigen Manier bekannt sind. Finde heraus, ob sie überhaupt Angst vor irgendwelchen Hunden entwickelt oder nur vor der Hündin, die sie angegriffen hat (wozu Lisa ja allen Grund hätte) und suche Dir "angstauslösende" Hunde, die freundlich sind, damit sie sieht, daß nicht alle so sind.
UNd ganz, ganz wichtig: DU mußt ruhig bleiben, keine Angst zeigen, sie nicht trösten, damit sie sich nicht in irgendwas reinsteigert. Aber das war Dir sicher auch schon klar, ist nur leichter gesagt als getan ;-)

Viele Grüße und Euch beiden alles Gute,
Katja und Indy (der ein Problem mit schwarzen Labrador-Rüden hat)


15. März 2003 12:54

Hallo Andrea,

mein erster eigener Hund, ein Yorkie wurde als er klein war, ca 6 Monate von einem schwarzen labrador fast zerfetzt, durch eine Operation konnten wir ihn damals aber retten. Patch, so hieß er war seid diesem Vorfall nie wieder verträglich mit schwarzen Hunden. Hört sich blöd an aber wenn er sie von weitem sah fing er schon an durchzudrehen, selbst professionelle Hilfe konnte uns nichtweiter helfen.Dieser Tick blieb ihm Ewig.
Mein jetztiger Yorkie kam als unverträgliches biest zu uns und mit viel Arbeit haben wir ihn zu einem frommen Lamm gemacht auf das wirklich Verlass ist, er würde nie wieder einen Hund beissen geschweigedenn anknurren, er ist verträglich mit jedem Tier..naja, Fliegen Hummeln usw. jagd er schon.
Mein Zweithund Ginger, eine Goldie Hündin hat scho oft einiges einstecken müssen, sie ist ein Underdog der gern gemobbt wird oder, das passierte mir erst gestern, von einem Doggenmischling der über den Zaun in unseren Garten sprang und sie versuchte zu "vergewaltigen".
Aber egal was ihr passiert am nächsten Tag würde sie wieder versuchen mit dem Hund zu spielen.
ich glaube also das es nur auf den Hund selber drauf ankommt.
Vielleicht wird sie in nächster Zeit ein bisschen vorsichtiger sein mit anderen Hunden,was sich aber auch bald wieder legen kann.

Liebe Grüße, Carina, Ginger und Dusty

15. März 2003 15:54

hi, andrea!!
nach meiner erfahrung ist es so, daß das wesen eines hundes sehr für die weitere zukunft sprechen wird. nach deiner kurzen beschreibung ist deine kleine sehr verspielt und sehr umgänglich, also nicht ängstlich, was andere hunde angeht. ist den umgang auch generell sehr vertraut. das sind die besten voraussetzungen, nach einem angriff keinen bösartigen hund zu bekommen. außerdem ist es absolut wichtig, dass du sie nicht von fremden hunden fern hälst. deine kleine spürt, wenn du angst hast, oder unsicher bist. das widerum sind leider beste voraussetzungen, daß dein hund ebenfalls unsicher und dazu zum gern gejagten objekt wird.
es kann gut sein ( was absolut normal ist ) daß sie nun die staff-hündin nicht wirklich leiden mag. mach dir da aber keine gedanken. halte sie einfach von ihr fern. außerdem noch ein tipp, für hundeangriffe: kauf dir einen stromschocker. klinkt höllisch böse, aber kann deinem hund einiges ersparen, falls er wieder so arg angefallen wird. nutze ihn aber nur, falls es absolut unumgänglich ist! ist sicherlich auch eine hilfe für dich, ruhe zu bewahren. das strahlt ja auch wieder positiv auf deine hündin aus.


Hallo!
: Heute beim morgendlichen Spaziergang wurde meine Labbihündin Lisa (2 Jahre) (an der Leine laufend, da ich wusste, dass der fremde Hund nicht verträglich ist) von einer freilaufenden Hündin, die sofort auf Lisa losging, angefallen. Da die fremde Hündin Lisa gebisstechnisch weit überlegen war (Staff), konnte sie sich nur unterwerfen. Doch der andere Hund hatte sich unter der Kehle festgebissen, so dass ich mir nicht weiter zu helfen wusste, als dem fremden Hund, der einfach nur zubiss, das Maul auseinanderzureißen. Glücklicherweise half mir der andere Hundebesitzer und wir konnten die Hündin von Lisa trennen. Nach langer und genauer Untersuchung zu Hause kann ich sagen, dass glücklicherweise nichts Ernstes passiert ist (außer zwei Bisswunden, die nicht tief sind und verlorenem Fell).
: Meine größte Angst allerdings ist,dass Lisa jetzt eventuell unverträglich ist oder wird. Schließlich hört man nur allzu oft: ?Der ist nicht verträglich, ist mal gebissen worden!?
: Bisher verstand Lisa sich mit jedem Hund, was ich auch wichtig finde, v.a., weil ich Agility mache und sie dort auch immer spielt. Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was sollte ich jetzt beachten?
: Liebe Grüße, Andrea und die völlig fertige Lisa
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15. März 2003 18:07

Hallo Katja!

Ich war morgens mit Lisa auf unserer Hundekoppel, auf der ständig irgendwelche Hunde sind, um zu spielen. Ich hatte den Besitzer mit seinem Staff schon einmal getroffen und er erzählte mir, dass seine Hündin nicht mit anderen Hündinnen verträglich sei. Nun gut, ich sah ihn mit seiner angeleinten Hündin, nahm Lisa an die Leine und ging grüßend an ihm vorbei, um auf eine weitere Koppel zu gehen. Er folgte mir und fing ein Gerpräch mit mir an, in dem er mir erzählte, dass er seine Hündin gerne wieder sozialisieren wolle. Ich war misstrauisch, weil ich schon einmal von einer Beißerei mit seiner Hündin gehört hatte und sagte, da er seine Hündin an der Leine an Lisa heranließ und Lisa freundlich mit der Hündin anfing zu spielen, dass man es vielleicht nach ein paar Malen, wenn sie sich besser kennengelernt haben, probieren könnte. So gingen wir ca. 50m nebeneinander her, bis er auf einmal sagtemoody smiley Na, willste frei laufen?? und seiner Hündin von seiner Retrieverleine befreite. Die Hündin ist sofort auf Lisa losgegangen und biss sich in der Kehle fest. Oh Mann, nie wieder werde ich diese Schreie meines Hundes vergessen!!! Ich bin dazwischen gegangen und habe dem Staff das Gebiss auseinandergezogen und forderte den Besitzer auf mir zu helfen, weil die Hündin sich immer tiefer in den Hals vorarbeitete. Da die Hündin völlig stillstand, klappte es auch tatsächlich. Ich weiß, ganz schön blöd von mir so etwas zu machen, v.a. weil ich immer Pfefferspray in der Tasche habe. Aber irgendwie dachte ich, die wird nur noch wilde, wenn ich es benutze.
Das Beste ist, dass sich der Typ nicht einmal entschuldigt hat oder seine Hilfe in Bezug auf eventuell entstehende Kosten angeboten hat. Aber darüber konnte ich mich erst aufregen, als ich mich von dem Schock erholt hatte und Lisa und ich versorgt waren.

´Tschuldigung, ist etwas lang geworden, aber ich bin gleich wieder aufgewühlt, wenn ich darüber nachdenke.

Andrea und Lisa, die inzwischen beim Agility war, zwar etwas vorsichtig war, aber schön gespielt hat und jetzt in ihrem Bettchen schläft

: Ihr Armen! Aber es ist ja nochmal einigermaßen gut verlaufen. Warum war die unverträgliche Hündin eigentlich nicht an der Leine?
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15. März 2003 18:20

Hi Marika!

Wo bekommt man denn so einen Stromschocker uns was kostet so etwas?
Viele Grüße, Andrea