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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Nach Hundeangriff unverträglich?
15. März 2003 18:35

Hallo ANdrea!

: Er folgte mir und fing ein Gerpräch mit mir an, in dem er mir erzählte, dass er seine Hündin gerne wieder sozialisieren wolle.
Kann er ja gern machen, aber nicht auf Kosten anderer Hunde *grummel*. Solche Versuche sollte man bei einem Hund, der solche Aggressionen zeigt und so schlecht hört nur mit Maulkorb unternehmen. Aber leider muß man für die Haltung von Hunden keinen Intelligenztest ablegen...

: So gingen wir ca. 50m nebeneinander her, bis er auf einmal sagtemoody smiley Na, willste frei laufen?? und seiner Hündin von seiner Retrieverleine befreite. Die Hündin ist sofort auf Lisa losgegangen und biss sich in der Kehle fest.
Da fällt mir ja echt nichts zu ein! Er hätte DICH fragen müssen, nicht seinen Hund. Aber was sag' ich Dir das, ihm müßte ich das sagen.

: Ich weiß, ganz schön blöd von mir so etwas zu machen, v.a. weil ich immer Pfefferspray in der Tasche habe. Aber irgendwie dachte ich, die wird nur noch wilde, wenn ich es benutze.
Hat doch geklappt; ich habe das auch schon gemacht, man muß nur auf seine Finger aufpassen...

: Das Beste ist, dass sich der Typ nicht einmal entschuldigt hat oder seine Hilfe in Bezug auf eventuell entstehende Kosten angeboten hat.
Ich gestehe, ich war auch schon mal so geschockt davon, daß mein Hund einen anderen heftig gefaltet hat, daß ich mich weder entschuldigt noch eine Adresse zurückgelassen habe. Ist vielleicht nicht mal böse gemeint, sondern sein Schock über den Mißerfolg. Hast Du den Namen/die Adresse denn? So leid es mir um seinen Hund tut, der Junge muß erst noch einiges dazulernen, bevor er die Hündin ableinen sollte - im Interesse der anderen Hunde. Das ist ja so kein Zustand. Nun hat er natürlich eine Rasse, wo der Hund sofort geliefert ist, wenn man was über diesen Zwischenfall sagt, aber Du solltest einruhiges Gespräch mit ihm suchen und ihm klarmachen, daß das so nicht geht, wenn er sich und seinen Hund nicht in erste Probleme manöverien will (der Schaden, der anderen Hunden entsteht, ist natürlich auch nicht ohne, ihm aber vielleicht egal :-( Also würde ich auf die Probleme abzielen, die für seinen Hund und ihn entstehen können).

: Aber darüber konnte ich mich erst aufregen, als ich mich von dem Schock erholt hatte und Lisa und ich versorgt waren.
Das kenne ich - denken geht erst wieder, wenn die Knie nicht mehr zittern ;-)

: Andrea und Lisa, die inzwischen beim Agility war, zwar etwas vorsichtig war, aber schön gespielt hat und jetzt in ihrem Bettchen schläft
Das klingt doch gut, ich glaube, Du mußt Dir keine Sorgen machen wegen Unverträglichkeit (außer mit der Staffhündin, und wer würde Lisa das verdenken wollen).

Viele Grüße,
Katja

15. März 2003 21:45

Hi Andrea,

das war eine schlimme Erfahrung, sowohl für dich als auch für die arme Lisa. Wie gut, dass Lisa körperlich nicht so viel mitbekommen hat.
Seelisch hat sie natürlich jetzt einen Schock erlitten. Logisch!!!

Jetzt ist es wichtig, dass du Lisa langsam wieder an friedliche Hunde gewöhnst. Unser Kid hatte mit anderthalb und mit zwei Jahren zwei Mal ähnliche Beißereien erlebt. Er war zuerst total geschockt, mochte überhaupt keine Hunde mehr, auch keine Hündinnen und verbellte alles.
Zuerst - als seine Wunden noch frisch waren - und er an der Leine laufen musste, damit die Heilung besser voran kam, habe ich fremde Hunde gemieden. Ich ließ ihn nur an bekannte, friedliche Hunde, möglichst noch Hündinnen, die er mochte. Allmählich wuchs sein Vertrauen wieder und nach einiger Zeit konnten wir auch wieder fremde Hundebegegnungen riskieren.

Er wurde dadurch nicht unverträglich, auch nicht gegenüber den Hunden von der gleichen Rasse, die ihn mal gebissen hatte. Zwar schaut er zuerst etwas skeptisch, wenn er einen Hund von der Sorte sieht, doch dann riecht er sofort, dass es nicht "der" spezielle Feind von damals ist.

Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer und er wurde auch wieder mal gebissen, aber nicht mehr so schlimm. Aber ich finde es wichtiger, dass der Hund wieder "normal" wird, als ihn vor allen eventuellen Angriffen zu schützen. Das kann man ohnehin nicht. Letztens ging ich mit meinem Hund (angeleint) an einer viel befahrenen Straße entlang, als von der anderen Seite ein großer Rüde aus einem Tor gelaufen kommt und auf meinen zustürzt. Ich konnte meinen nicht von der Leine lassen, also "flötete" ich zu dem anderen Hund ganz nett "Na, was bist du denn für ein feiner Hund", um ihn abzulenken und zog meinen rasch weiter....
Zum Glück passierte nichts, weil der Sohn der Besitzer über die Straße lief und seinen Hund einfing. In solchen Momenten ist man ja eigentlich ganz machtlos, falls der zugebissen hätte....

Hoffentlich habt ihr Zwei euch schon ein wenig von dem "Überfall" erholt!

Alles Liebe
Petra und Kid der Wäller!

16. März 2003 09:56

: Hi Marika!
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: Wo bekommt man denn so einen Stromschocker uns was kostet so etwas?
: Viele Grüße, Andrea
:
:
hi, andrea!!
also, solch einen stromschocker kannst du dir entweder unter : www@ascent-equipment.de bestellen ( kostenpunkt von 20 - 100 euro..verschiedene erhältlich ), oder du gehst in einen waffenladen. ist kein thema, das gerät zu kaufen.

liebe grüße.

16. März 2003 10:30


:
: Wo bekommt man denn so einen Stromschocker uns was kostet so etwas?
: Viele Grüße, Andrea
:
Hi,
denke aber dran, dass der Strom ja nicht vor deinem Hund stehenbleibt.
Kauf dir doch zu deiner Beruhigung Pfefferspray.
LG Heike



16. März 2003 10:39

Hi,
behalte bitte die Wunde gut im Auge!!
Die Bissstellen rasieren! Wunde desinfizieren, und mit Salbe OFFEN halten.
Die Wunde muss nun von unten, das heisst aus der Tiefe nach aussen verheilen, bis dahin, darf kein Schorf und Dreck und Fell die Wunde verkleben und schliessen. Dieser Vorgang kann 5 Tage und länger dauern.

Salbe hat den Effekt, dass das Gewebe nicht zuheilen kann. Und deshalb schmiert man Salben nicht auf genähte Wunden, denn die sollen ja schliessen.

Wenn die Bisswunden oberflächlich schnell zusammenwachsen, bildet sich in der Tiefe, wo die Zähne steckten eine Höhle. Darin kommt es mit Sicherheit zu Eiterbildung. Dieser Eiter kann dann nicht mehr nach draussen abfliessen, und schon hast du den schönsten Abszess und verbringst die nächsten zwei Wochen beim Tierarzt mit Verbandswechselungen.

Wenn du dir die Wundbeobachtung nicht selbst zutraust, gehe auf jeden Fall noch diesses Wochenende zu Tierarzt!!

LG Heike (ich hoffe ihr überwindet den Schock. Immer dran denken: Angst ist zum überwinden da :-))

17. März 2003 23:45

: Hallo Andrea,
: Heute beim morgendlichen Spaziergang wurde meine Labbihündin Lisa (2 Jahre) (an der Leine laufend, da ich wusste, dass der fremde Hund nicht verträglich ist) von einer freilaufenden Hündin, die sofort auf Lisa losging, angefallen.

mach Dir mal nicht so viele Gedanken. Meine Hündin (DSH, auch fast 2 Jahre, auch bisher mit allem und jedem verträglich) ist letztens auch unter eine fast gleichaltrige Dogge geraten. Auch ich befürchtete zunächst das Schlimmste und habe sie danach sehr genau bei Begegnungen mit anderen Hündinnen beobachtet. Sie ist allerdings nach wie vor mit Hündinnen verträglich und es ist bisher zu keinem weiteren Vorfall gekommen. Allerdings passe ich jetzt sehr genau auf, daß so etwas nicht nochmal passiert (soweit man das kann). Der Dogge sind wir bisher nicht wieder begegnet, da werde ich aber besonders aufpassen, wenn's mal passieren sollte. Ich bin nämlich "vorbelastet". Unser Rüde ist nach einigen (nicht einem!) solchen Vorfällen (,die er unserer damaligen Unwissenheit zu verdanken hat) so gut wie unverträglich anderen Rüden gegenüber. Allerdings hat er ein ganz anderes Naturell als unsere Hündin. Sie ist grundsätzlich freundlich allem und jedem gegenüber, er ist eher skeptisch (das war er bereits als Welpe; würde von dieser Züchterin nie wieder einen Welpen kaufen, aber das ist ein anderes Thema). Ich denke daher, daß es sehr abhängig vom jeweiligen Hund ist, ob er seine schlechten Erfahrungen mit Hunden sofort auf andere Hunde überträgt.

Liebe Grüße

Sonja mit Nathan + Sally