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Hündin mit Zerstöungswut

geschrieben von Frauke(YCH) 
Hündin mit Zerstöungswut
15. März 2003 22:23

Ich bekam heute einen Anruf: Mutter mit 3 Kindern hat eine 8 Monate alte Schnauzer-Mix-Hündin. Die Hündin darf sich im Erdgeschoß des Hauses frei bewegen; in den ersten Stock soll sie nicht (was sie auch hinnimmt, wenn die Familie zuhause ist). Die Mutter geht morgens für 3,5 Stunden arbeiten. In dieser Zeit geht die Hündin in den ersten Stock und zertstört alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie reißt sogar Teppiche heraus. Das tut sie seit ca 3 Monaten. Sonst zerstört sie nirgends im Haus etwas. Ist sie zum Beispiel mal nachmittags oder auch abends allein, dann schläft sie und macht gar nichts kaputt. Absperrungen nach oben überspringt sie oder schubst sie einfach um. Es ist nicht bekannt, ob sie sofort nach dem Weggang ihrer Leute ihrem Frust freien Lauf läßt oder ob es ihr erst nach einer Weile des Wartens zu langweilig wird. Morgens geht die Hündin nur eine kleinere Gassi-Runde (zeitlich ist das leider auch nicht ausbaufähig). Kommt Frauchen von der Arbeit, wird sofort der Spaziergang - mit Hundetreffen - durchgeführt. Nachmittags steht gemeinsame "Kinder- und Hundebelustigung" auf dem Programm. Daß vormittags ein Nachbar o.ä. die junge Hündin nochmal zu einem Spaziergang mitnimmt, stößt bei der Besitzerin nicht auf Gegenliebe. Die morgendliche Unterbringung in einem Zwinger kommt für sie auch nicht in Frage. Ebenso nicht die Unterbringung in einem Zimmer, in dem die kleine Maus nichts oder nicht viel zertsören kann (Badezimmer o.ä.). Ich denke, man muß auf jeden Fall diese Zerstörungskette unterbrechen. Ganz nebenbei habe ich der Dame intensivere Beschäftigung mit der Hündin nahe gelegt (nun kommt wieder eine meiner Lieblings-HP´s [www.spass-mit-hund.de]). Da war sie doch recht interessiert. Zumal im weiteren Gespräch so rüberkam, daß die Bindung der Hündin draußen doch eher zu wünschen übrig läßt. Die Besitzerin fragte mich, ob sie der Hündin erlauben sollte, sich überall im Haus aufzuhalten - also auch im ersten Stock. Klar, da bin ich immer dafür, aber ob das ihren Frust beim morgendlichen Alleinsein komplett verschwinden läßt (so wie die Besitzerin sich das denkt)...da bin ich doch eher skeptisch...
Maulkorb hat die Dame schon probiert. Da bin ich kein Freund von, da ich schon mal erlebt habe, daß ein Hund mit Maulkorb fast an seinem Erbrochenen erstickt wäre. Und wenn dann kein Mensch in Reichweite ist um zu helfen.... Naja, die Hündin hat den Maulkorb eh abgestreift....und komplett zerfetzt.
ja, ich denke, ich habe so im großen und ganzen alle Infos aufgeschrieben.
Was haltet ihr davon?
Was kann man ihr noch raten?


15. März 2003 22:37

Hallo Frauke,

scheint ein typischer Fall von Unterforderung und Langeweile zu sein.
Vielleicht hilft es schon, wenn morgens trotzdem einer mit der Hundedame eine längere Runde dreht und sie dadurch etwas müder und ausgelasteter ist? Wir haben auch drei Kinder und ich weiß, wie schwer das werden wird, aber so ist es doch auch kein Zustand für die Familie.
So eine Viertelstunde um den Block ist einfach zu wenig in dem Alter....
Die weiß nicht wohin mit ihrer Kraft und sucht sich halt eine Ersatzbeschäftigung....:-((( Wäre die Hündin müder, würde sie ein Nickerchen machen...

Deiner Schilderung nach haben die Leute eine offene Treppe nach oben?
Bei unserem Hund half damals ein hohes Kinder-Absperrgitter, aber er versuchte auch nie, das zu überspringen. Er respektierte die Absperrung.
Wenn die Hündin springt, ist das ja wohl zu gefährlich!

Vielleicht hilft da so ein gefüllter Kong mit Leckereien oder ein Ball, gefüllt mit Leckerchen, den man - ja nach Schwierigkeitsgrad - verschieden einstellen kann. Oder ein dicker Kauknochen oder ähnliches.
Wir haben z.B. immer in der Küche Radio leise angelassen.

Oder die Besitzerin nimmt sich einige Tage Urlaub, geht wie immer aus dem Haus, wartet ab und schleicht sich heimlich wieder hinein, um die Hündin auf "frischer Tat" zu ertappen. Dann evtl. schimpfen oder mit der Rappelbüchse werfen, oder mit einer Wasserpistole spritzen und möglichst zielen *g*.

Mehr fällt mir momentan leider nicht ein, aber andere Yorkies haben sicher noch bessere Ideen!

Liebe Grüße
von Petra und Kid dem Wäller!

16. März 2003 09:17

Hi, meine Hündin bekam ich mit 10 Monaten, sie war ausgesetzt gewesen. In den ersten Monaten richtete sie einen Schaden an, den man sich kaum vorstellen kann. Sie zerbiss alles (Brille, Spannbettlaken, Messergriffe... Dazu urinierte und kotete vor die Haustier (von innen natürlich). Sie war damals nie wirklich allein, damals lebte mein Riesenschnauzer noch. Wenn ich nach hause kam, war immer putzen usw angesagt. ich habe sie nie dafür bestraft. ich bin sicher, dass sie aus Unsicherheit und Angst zerstört hat. Irgendwann wurde bes besser. Als mein Schnauzer starb, ging es einige Wochen gut. Dann begann sie den ganzen Vormittag zu heulen, zu zerstören und aus dem (Kippfenster- Schäferhund!!) zu springen. Ich nahm einen Hund aus dem Tierheim auf und alles ist wieder schön. Heute ist mir klar, dass mein Mädchen Panik hatte. Vielleicht ist es bei der Schnauzerhündin ähnlich?
Marisa

16. März 2003 10:35

hi!!!
tja...ich denke nicht, daß es eine art ungelastetsein ist. ich denke eher, es ist ein dominanzproblem. das zeigt sich aus der aggressivität, die die hündin an den tag legt, wenn es um abgesperrte zonen in IHREM revier geht. hast du es schon mit unterordnung und besserer integration versucht??? die hündin will dir eindeutig damit sagen, daß es ihr nicht passt, daß sie ausgeschlossen wird. versuch die bindung zum hund zu festigen...und wie gesagt...integrier sie in die familie....sehr viel mehr..zeige ihr aber, daß sie die rangniedrigste ist(nicht mit gewalt oder druck!!!!!). sonst macht sie woanders weiter, wenn ihr wieder etwas nicht gefällt.versuch es bei einer hundeschule, mit fachkenntnissen.
viel glück!!!


16. März 2003 21:20

Ich hatte mit meinem Hund das selbe Problem.Mein Hundetrainer hat mir empfohlen sie während der Abwesenheit in eine Box oder in einen einzelnen Raum zu sperren. Von da an hat sie es nicht mehr gemacht.
Wie auch immer es ist oft hilfreich wenn man am morgen einen ausgedenten Spaziergang macht und den Hund danach füttert. Denn nach der Fütterung ist der Hund meist müde und schläft. Ich habe meinem Hund bevor ich gegangen bin immer einen Knochen oder ein Schweinsohr gegeben. So war sie für die erste Zeit beschäftigt und hat nicht mehr so viel angestellt.
Gruss Nina


17. März 2003 08:16

hei
ich würde einem hund,der nicht sicher ist/nicht für andere,sondern für sich selbst/ nicht erlauben,sich in den kinderzimmern alleine aufzuhalten.dort liegt immer irgendein mist rum,der für hund gefährlich werden kann.ansonsten sehe ich absolut nciht ein,warum familienhunde nicht wie ein familienmitglied gehalten werden,sondern in keller,eg oder sonstwo gesperrt werden.das ist ausgesperrt,derweil man oben die leute hört.der eine randaliert dann,der andere liegt gefrustet rum.gut ist beides nicht.
ein maulkorb ist absolut sicher,wenn man einen metall oder plastikkorb nimmt,wie bei den windhunden.
desweiteren sollte man checken,was denn da nun passiert.also tag urlaub oder we nehmen,wie gewohnt alle das haus verlassen,absolut keinen unterschied zu den arbeitstagen machen,und hund beobachten.ursache u wirkung heisst eben nun mal,daß nur das erkennen der wirkung(zerstören) alleine noch nciht wirklich weiterhilft.also einen normalen tag vortäuschen,hund ausser in kizimmer hochlassen und beobachten.das geht.so ein haus hat ja fenster,terassentür etc.muss man sich halt was einfallen lassen.aber nicht plump,hunde hören u riechen gut und sind nicht doof.

weiter: absperrungen,die übersprungen oder geschubst werden,sind ein witz u keine absperrungen.das ändern.

gruss pat