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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kastration gegen agressive Rüden?
17. März 2003 16:31

Hallo Claudia,
wird Dein Hund von mehreren Rüden attakiert oder nur von einem bestimmten. Oftmals werden sehr selbstsichere Rüden, die sich auch nicht unterwerfen öfters angegriffen, daß legt sich aber mit den Jahren, wenn ich als Halter auch meinen Beitrag dazu beisteuere.
Gruß
Nicole

17. März 2003 19:18

: : Hallo Claudia!

Klar sollst Du mit Deinem Hund weiter Gassi gehen, aber ich würde den Besitzern der Rüpel deutlich zu verstehen geben, dass Du so ein Verhalten unmöglich findest. Versuch mit ihnen zu reden und wenn das nichts bringt, dann nimm Deinen Hund bei den nächsten Rüpel-Sichtungen demonstrativ an die Leine und stell Dich notfalls mit ausgebreiteten Armen und "imposanter" Haltung vor Deinen Hund, wenn der andere angebrettert kommt. Und im Zweifel hilft ein "Alarm-Spray" mit einem hohen Ton, dass die Hunde sich Dich und Deinen Hund zukünftig merken und von selber die Fliege machen.

Es wird ja bei Euch nicht nur diese Rüpel geben, oder? Kastrieren würde ich ihn jedenfalls nicht deswegen lassen. Eine Kastration kann ja auch nach hinten losgehen. Wir haben unseren Axel, einen Shi-Tzu-Mix, mit 8 Monaten kastrieren lassen, weil er alles rammelte, was nicht bei drei auf dem Baum war. Und nun riecht er wie eine läufige Hündin und alle Rüden sind schwer verliebt in ihn... Er nimmt's gelassen und schnappt die anderen nur ab, wenn es ihm echt zuviel wird, aber ich kenne auch andere Rüden, die mit derart penetranten "Anträgen" nicht so gelassen umgehen und nun durch die Folgen der Kastration richtige Raufer geworden sind. Wenn Axel zu sehr bedrängt wird und sich selber nicht mehr helfen kann, dann schreite ich auch ein und schicke den Kavalier in die Wüste, denn es ist auch meine Aufgabe, meinen Hund vor Zudringlichkeiten zu schützen.

Ciao, Franziska


17. März 2003 19:32

Hallo Claudia,

ich habe aus den von dir genannten gründen einen meiner Hunde kastrieren lassen und die Erfahrung gemacht, dass das allgemeine Agressionspotential der anderen Rüden wesentlich geringer ist. Natürlich wird es immer mal wieder einen Hund geben, der trotzdem agressiv ist, aber in der Regel ist es viel besser. Ich habe allerdings immer Angst bei sehr selbstsicheren großen Hündinnen, da könnte ein kastrierter Rüde schon Probleme bekommen, ich habe es allerdings noch nicht erlebt, obwohl wir einige Hündinnen im Bekanntenkreis haben.

Ich persönlich bin jedenfalls sehr froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe.

Liebe Grüße, Lore

17. März 2003 19:43

: Ja, ein Schnitzer am Auge, das Lid ist jetzt angefranst.

das ist eine Lapalie. Ich würde den Hund nicht kastrieren lassen. Hunde sind nun einmal keine Menschen und gehen etwas ruppiger miteinander um.
Mein Kastrat hat nach der Kastration eher mehr Probleme mit anderen Hunden gehabt als vor der Kastration. Er "riecht" nicht mehr wie ein Rüde und leidet selbst unter seiner "Identitätslosigkeit".
Solange der HUnd nicht ernsthaft in Gefahr ist, sehe ich keinerlei Grund zu einer Kastration.

Gruß
Kathi


17. März 2003 21:30

Soll ich dir was lustiges erzählen? Mein Yorkierüde wurde früher auch im das Opfer solcher Attacken, nach der Kastration hat es sich gebessert.Aber dafür ist ein neues Problem aufgetreten, jeder Rüde glaubt das er eine läufige Hündin ist und versucht ihn zu besteigen, egal ob Bernhardiner Dogge oder dackel, jeder Rüde wirft sich auf ihn drauf, gebissen wurde er allerdings seit dem er unter die "Kastraten" gegangen ist nicht mehr.

Liebe Grüße, Ginger und Dusty

18. März 2003 07:05

Hallo Kathi,
ich stimme Dir zu. Ich habe auch einen Rüden der als junger HUnd sehr oft angegriffen wurde, weil er sehr selbstbewußt durchs Leben ging. Ich wäre deswegen nie auf den Gedanken gekomen ihn zu kastrieren, nur weil ich als Mensch das nicht gut finde, denn er fand es nicht schlimm. Ich habe ihn auch nie bedauert, wenn er gebissen wurde, sondern bin einfach weiter gegangen, als wenn nichts war und habe ihn mir erst angeschaut, wenn der andere Hund schon weg war, damit er es nicht verknüpft. Er wurde teilweise echt übel gebissen und trotzdem ist er weder aggressiv, noch ängstlich anderen Hunden gegenüber geworden. Er ist jetzt ein selbstbewußter Rüde, der bei Hundetreffen immer über den anderen steht und schon lange nicht mehr gebissen wurde, da er total souverän ist. Ich denke mein Verhalten seinerzeit war richtig, auch wenn viele es nicht verstanden haben.
Warum kann ein Hundehalter nicht verstehen, daß er immer noch ein Tier und keinen Menschen an der Leine hat !!!
Gruß
Nicole

Heute weis ich, hätte ich meinen Hund kastriert, daß wäre schief gegangen.