Kastration die Zweite :: Hundeerziehung + Soziales

Kastration die Zweite

von marika(YCH) am 18. März 2003 09:35

das der rüde dann nach hündin riecht, ist schier unmöglich.das ist ja wohl klar. aber der gesamte körper wird von hormonen gesteuert..das wachstum...das befinden..usw. die eierstöcke bei der hündin und die hoden beim rüden sind nnmal die hormonlieferanten. zum beispiel eine bekannte von mir: sie hat eine hündin ..die hat sie kastrieren lassen, also die eierstöcke rausnehmen lassen...seither ist sie deformiert in die breite gegangen....die gelenke sind viel zu schmächtig für ihren körper ( sie ist nicht fett... ) und äusserst hibbelig. anders ein rüde, von einer freundin: er wurde nach der kastration zwar etwas ruhiger, was hündinnen anging..allerdings war er mächtig sauer, dass da unten auf einmal was fehlte. er ging kurz nach der kastration auf alles los, was rüden-ähnlich war und roch....ebenso bei einem rüden eines freundes. mein hund wurde , obwohl sie sich von klein auf kannten, von seinem frisch kastrierten rüden so zusammen gebissen, dass ein gemeinsames gasseln nun nicht mehr möglich ist.
ich bin kein arzt...ich kenn die zusammenhänge im körper nicht so gut....ich kann nur sagen, was ich bisher erlebt habe.
und...die hunde waren aller verschiedener rasse...und hatten alle ein anderes wesen. keine gemeinsamkeiten..nur, dass sie kastriert wurde..das hatten sie gemein.

von Dodo(YCH) am 18. März 2003 09:44

Hallo Claudia
: Es geht mir um den alltäglichen Streß, dem mein Hund ausgeliefert ist, weil wir immer wieder Menschen begegnen, die schlecht sozialisierte Hunde haben, und dieser Streß bewirkt...
-- nur so meine Gedanken. Für mich heißt schlecht sozialisiert, wenn Hunde alles und jeden angiften/draufgehen, denen es egal ist, ob du eine Hündin, einen Kastraten oder einen ganzen Rüden hast. Sollten es solche Hunde sein, würde sich der Stress für den eigenen Hund doch nicht verringern, oder?
Dodo
Ich habe die andere Diskusion nicht verfolgt, deshalb sage ich nur, was ich im Moment gedacht habe

von Gaby mit Beira(YCH) am 18. März 2003 09:48


: Hmm, also meinst Du, ich könnte ihn nur aus dem Streß holen den er selbst in punkto andere Artgenossen aufbaut,
nur aus dem Stress in Bezug auf den eigenen Geschlechtstrieb. Mein jetziger kastrierter RR-Rüde hat trotz Kastration sein "Macho"-Gehabe weder anderen Rüden noch Hündinnen gegenüber abgelegt; bei meinem vorigen Bullterrier-Rüden war es genau so.
nicht aber aus dem Streß, der durch andere verursacht werden würde?
genau so. Ich glaube nicht, dass ein wirklich aggressiver Hund vor einem Kastraten halt macht. Es gibt genug aggressive Rüden, die alles "anmachen" - egal, ob Rüde oder Hündin, so nach dem Motto: erst mal schnappen und unterwerfen, dann sehen wir weiter....
Aber wieso ändert die Kastration in die Richtung etwas, wie der Hund mit der Umwelt umgeht, nciht aber daran, wie andere mit ihm umgehen?

Weil die Ursachen für aggressives Verhalten sehr vielgestaltig sind .
: Er riecht doch anders, wenn er pisst merken andere Rüden daß das kein Konkurrent ist, also warum?

Weil z.B. Aggression auch aufgrund von Territorialverhalten entsteht, und da ist es völlig gleich, wer oder was in das zu verteidigende Territorium eindringt. Nebenbei: viele Hunde sehen auch ihren täglichen Spazierweg, auf dem sie ungehindert markieren können, als ihr Territorium an (und auch unser kastrierter Rüde markiert sehr wohl "sein" Territorium)
Du siehst, das Thema ist vielschichtig.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

von Gaby mit Beira(YCH) am 18. März 2003 09:55

die hat sie kastrieren lassen, also die eierstöcke rausnehmen lassen...seither ist sie deformiert in die breite gegangen....die gelenke sind viel zu schmächtig für ihren körper ( sie ist nicht fett... ) und äusserst hibbelig.
Das liegt wohl kaum an der Kastration.
anders ein rüde, von einer freundin: er wurde nach der kastration zwar etwas ruhiger, was hündinnen anging..allerdings war er mächtig sauer, dass da unten auf einmal was fehlte.
Das halte ich für ausgeschlossen und für schlichtweg menschliche Denkweise.

er ging kurz nach der kastration auf alles los, was rüden-ähnlich war und roch....
Da wird er wohl schon vorher die Veranlagung zum Raufer gehabt haben. Es gibt Eigenschaften, die wenn sie vorhanden sind, durch eine Kastration verstärkt werden.

ebenso bei einem rüden eines freundes. mein hund wurde , obwohl sie sich von klein auf kannten, von seinem frisch kastrierten rüden so zusammen gebissen, dass ein gemeinsames gasseln nun nicht mehr möglich ist.

Auch das wird wohl kaum auf die Kastration als solche zurückzuführen sein. Wenn man diese Fälle alle einmal genau hinterfragt, kommen ganz andere Ursachen zum Vorschein.
:keine gemeinsamkeiten..nur, dass sie kastriert wurde..das hatten sie gemein.
..und wahrscheinlich hatten sie Besitzer, die sich von einer Kastration etwas erhofft hatten, was durch sinnvolle Erziehung hätte bewirkt werden müssen.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

von ClaudiaII(YCH) am 18. März 2003 09:59

Es gibt genug aggressive Rüden, die alles "anmachen" - egal, ob Rüde oder Hündin, so nach dem Motto: erst mal schnappen und unterwerfen, dann sehen wir weiter....

Stimmt.

: Weil die Ursachen für aggressives Verhalten sehr vielgestaltig sind .

Eben! Aber mir fielen da nur die 3 großen Blöcke Dominanz/Territorialverhalten, genetische Veranlagung und schlechte Sozialisation ein (abgesehen von verhaltensgestörten Hunden). Was hab ich übersehen?

: Weil z.B. Aggression auch aufgrund von Territorialverhalten entsteht, und da ist es völlig gleich, wer oder was in das zu verteidigende Territorium eindringt.

Das sehe ich anders - kein normal tickender Rüde würde z.B. eine Hündin oder einen Kastraten anfallen. Einen Konkurrenten jedoch jederzeit.

:Nebenbei: viele Hunde sehen auch ihren täglichen Spazierweg, auf dem sie ungehindert markieren können, als ihr Territorium an (und auch unser kastrierter Rüde markiert sehr wohl "sein" Territorium)

Klar markiert er, er kann ja schlecht im sitzen pinkeln :-)
Aber andere Rüden nehmen ihn nicht ernst, wenn sie an seiner Markierung riechen!

Eben, das Thema ist vielschichtig - deshalb reicht mir ja ein pro oder contra nicht, ich würde mir gern umfassendere Gedanken machen...


von Lore_1940(YCH) am 18. März 2003 10:05

Hallo,

...einen gesunden Hund kastriert..., was sollen immer diese Aussagen, kann denn niemand begreifen, dass ein Hund nach der Kastration immer noch ein vollwertiger Hund ist und keine "halbe Portion". Aus diesen Vorurteilen entstehen dann Situationen, dass sich eine Frau nicht mehr als Frau fühlt, weil sie operiert ist und eben ein Hund kein Hund mehr ist. Ich empfinde diese Einstellung als total lächerlich.

Ich habe alle meine 3 Hunde kastrieren lassen, aus den Gründen, wie sie ClaudiaII angegeben hat und ich habe es ganz bestimmt nicht bereut. Meine Hunde sind die gleichen Hunde wie vorher, nur eben selbst ein bisschen weniger aggressiv gegen andere Hunde und auch andere Hunde sind ein bisschen weniger aggressiv gegen meine Hunde. Dies ist weder eine Sache der Bequemlichkeit (wer mich kennt, weiß, dass ich sicher nicht bequem bin, wenn es um die Hunde geht) noch ein unrechtmäßiges Verschandeln eines "gesunden Hundes".

Es ist einfach ein Schritt zu einem friedlicheren Spazierengehen zum Wohle aller Beteiligten.

Liebe Grüße, Lore

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