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Von Joggern, Bikern und Spaziergaengen.

geschrieben von Corina(YCH) 
Von Joggern, Bikern und Spaziergaengen.
20. März 2003 18:18

Hallo Listies

Ich wuerde gerne mal Eure Meinung dazu hoeren wie ihr mit dem Hundehass umgeht. Bei uns in der Gegend ist die Abneigung sehr gross und es gibt inzwischen keinen Spazierweg mehr auf dem wir nicht einmal oder sogar mehrere Male angegiftet werden. Wo darf der Hund noch Hund sein?

Wie geht ihr zum Beispiel mit einer solchen Situation um? Gerade jetzt waren wir auf unserem Abendspaziergang und kamen durch ein kleines offenes Waeldchen (sprich links und rechts ein Straesschen dass ein Huegelchen mit ein paar Baeumen umgibt. Die Tannnen sind nicht dicht und alles gut uebersichtlich. Viele Hundehalter gehen dort spazieren weil es ungefaehrlich ist. Rehe gibt es dort nicht und auch die Fuechse sind umgezogen in weniger bevoelkerte Gegenden). Schon fast am Ende kamen mir zwei Jogger entgegen. Ich habe meine Huendin sofort rangerufen und sie sitzen lassen (hoeflich sein ist die Devise). Da motzt doch die einte als sie schon vorbei gerannt ist noch hinterher zurueck: " Der Gehoert aber an die Leine... besonders da im Wald und im Fruehling" Der Ton richtig giftig meckernd. Da kocht mir doch das Blut in den Adern. Langsam habe ich das Gefuehl man kann nirgends mehr in Ruhe spazieren gehen.

Ich verstehe die Unhoeflichkeit der Leute nicht. Warum muessen sich die Leute hier in der Schweiz ueberall einmischen und rumgiften? Schon lange habe ich angefangen auf abgelegenere Wege zu gehen um all den rueffelnden Joggern und Bikern (die einem oftmals fast umfahren ohne nur zu gucken)aus dem Wege zu gehen. Natuerlich kann man es nicht allen Recht machen, aber warum diese Unhoeflichkeit? Mir wuerde es nicht freiwillig in den Sinn kommen jemandem im vorbeihasten einfach anzupoebeln.

Wie reagiert ihr in solchen Situationen und ist euch so was auch schon oefters passiert? Ich liebe meinen Hund sehr und ich verstehe auch die Sicht der Jogger und Biker. Aber wie schon gesagt habe ich kein Verstaendnis fuer sie wenn sie einem anpoebeln wenn man versucht Ruecksichtsvoll zu sein. Ruecksicht sollte doch auf Gegenseitigkeit beruhen, oder etwa nicht?

Ich dachte immer leben und leben lassen ist das Motto. Aber irgendwie komme ich mir vor wie im falschen Film.

Ueber Eure Meinungen und Erfahrungen wuerde ich mich sehr freuen.

Viele liebe und gefrustete Gruesse,

Corina


20. März 2003 20:38

Naja, kenne ich,
"wieso ist der nicht an der Leine, wenn er abgerufen werden muß?" AUTSCH
Ich freue mich an den wenigen lächelnden oder danke-sagern und habe mir ein dickes (höfliches) Fell zugelegt...

21. März 2003 06:32

Hallo Corina,

tja, den Bikern und Joggern gehört halt die Welt - meint man!

Mir und Kaylee geht´s ähnlich. Sie ist ja jetzt auch noch groß, schwarz und furchteinflößend ;-) (ein Flat-coated-Retriever) Ich rufe sie ab, lasse sie sitzen und manchmal werden wir deswegen bewundert, bestaunt (warum eigentlich, sollte doch eigentlich auch normal sein für uns Hundehalter, das wir den Hund abrufen können und in solchen Situationen neben uns sitzen lassen!) oder auf ganz fiese Weise angemacht. Diesen Leuten entgegne ich nur "ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag"

Was willst du dich fertig machen lassen oder rechtfertigen müssen? Es gibt Leute die lieben Hunde und widerum Leute, die hassen sie. Nimm es nicht persönlich, denke einfach, das diese Menschen etwas im Leben verpassen, nämlich die Freundschaft eines Hundes.

Flätti-Grüße
Sabine



21. März 2003 10:33

Hallo Corina.

reagieren ? Gar nicht natürlich !
Ich hatte einen solchen Fall noch nicht, ähnlich vielleicht, im Zug. Ein wirklich heftig voller Zug ! Da hatte ich dann mit meinen Hund und Gepäck (Koffer, Tasche) einen Doppelplatz ergattert, aber auch nur, weil ein netter Herr uns netterweise Platz gemacht hatte, nachdem meinem Hund schon 2 mal auf den Schwanz getreten wurde.
Ich hatte gerade den Hund plaziert, aus dem Durchgang raus, Koffer und Tasche neben mich gestellt, kommt mir eine Dame mittleren Alters sehr sehr krumm:
"Nehmen Sie Ihren Hund da weg, damit ich mich setzen kann."
Ich hab ihr das dann mit einem höflichem Nein beantwortet. Sie meinte daraufhin dass sie den Schaffner holen wollte, ich sagte ihr, dass ich solange warten würde.
Der Schaffner kam auch irgendwann. Vom Platz bekommen hat auch der mich nicht, er hat es auch nicht versucht. Es war einfach zu offensichtlich, dass es keinen Platz gab für Hund, Gepäck und mich.
Was soll das ? Einfach ignorieren diese Menschen.
Meiner Meinung sind es auch nicht die "Nicht-Hundehalter". die hundefeindlich sind, sondern eher Hundehalter. Mit dieser Spezie habe ich ganz üble Erfahrungen gemacht !
Eine Dame, geht täglich joggen mit ihrer Hündin, leider auch, wenn diese heiss ist. Diese Person hat immer Pfefferspray innestecken. Ich konnte also einmal beobachten, wie sie einen Rüden, der hinter der Hundedame herlief damit besprühte. Das Frauchen des Rüdens hatte das auch gesehen. Zuerst hatte der feindliche Übergriff völlig gegenteilige Wirkung, der Wind stand derartig gut, dass sie das Pfefferspray selbst abbekam, darauf hat sie sich dann gleich noch eine Watsche eingefangen von Frauchen des Rüdens.
Auch eine Reaktion auf Aktion.
Sowohl hier in Düsseldorf, als auch in Dortmund (2.-Wohnsitz) sind die Wälder und Rheinwiesen allen bekannt für Jogger UND Hunde, alle haben sich damit abgefunden und wissen, worauf sie sich einlassen. Es ist einfach ein Arrangement auf Vertrauensbasis. Ich als Jogger vertraue darauf, dass sich dort nur Hunde unangeleint befinden, die keine Jogger angreifen. Es funktioniert.

21. März 2003 10:59

hi

: Eine Dame, geht täglich joggen mit ihrer Hündin, leider auch, wenn diese heiss ist.
Ich gehe auch mit meiner Hündin laufen auch wenn sie heiß ist. Ich kann mich ja deswegen nicht einsperren. Wenn uns im Wald jemand begegnet und der hat seine Hund nicht unterkontrolle darf dieser auch nicht frei laufen.
Gruß
xxx

21. März 2003 12:02

Liebe Sabine,

Ja da hast Du recht. Die Farbe ist bei uns auch ein Thema. Meine ist auch schwarz (zum Teil), eine Gordonsetterhündin.

Warscheinlich ist ignorieren wirklich das Beste. Leider geht halt wenn ich so überrascht werde oftmals mein Temperament mit mir über.

Ich muss wohl noch eine gehörige Portion "taube Ohren" dazu lernen.

Liebe Grüsse
Corina