Hallo Peter,
Ich habe jetzt zum zweiten mal die Konstelation Rüdenwelpe zu ausgewachsenem Rüden.
Das erste Mal kam unser Tollerrüde mit 10 Wochen zu unserem doch sehr selbstsicheren DSH- Rüden, der damals 6 Jahre alt war.
Vor einem Jahr, nachdem wir unseren DSH nach schwerer Krankheit einschläfern lassen mussten, kam zum damals 3 jährigen Tollerrüden ein 10-wöchiger Tervuerenrüde.
Wir hatten in beiden Fällen nie das geringste Problem.
Der Tollerwelpe hat die Vorherrschaft des doch fast doppelt so grossen DSH NIE angezweifelt. Der DSH hat dem Welpen sehr deutlich gezeigt, was erlaubt ist und was nicht. Das waren Korrekturen absolut ohne Beissereien, ein kurzes Knurren hat genügt.
Etwas anders ist die Kombination Tollerrüde und Tervuerenwelpe gelaufen. Der junge Heisssporn hat im Alter zwischen 7 und 11 Monaten seine Vorherrschaft angestrebt und auch durgesetzt. Es waren kurze aber doch etwas heftige Auseinandersetzungen aber nie mit Verletzungen, da der Tollerrüde sich nicht allzusehr zur Wehr gesetzt hat. Meiner Meinung nach kommt das auch ein Stück weit daher, weil er neben einem sehr dominanten Rüden aufgewachsen ist. Er fühlt sich wohl, wenn er einen starken Kumpel im Rücken weiss.
Ich kenne einige Hundehalter mit zwei Rüden, meistens geht es gut. Muss aber nicht, es gibt auch Fälle wo zwie Rüden sich bis zum Äussertsen bekämpfen.
Als wir uns für einen Toller entschieden haben, wollten wir zuerst auch eine Hündin. Die Züchterin hat uns davon abgeraten. Ihre Meinung; Ein gut sozialisierter Rüde, auch wenn noch so dominant wird einem Welpen auf hündisch korrekte Art (ohne den Welpen zu verletzen) zeigen , wer der Boss ist. Wenn zwei Rüden sich akzeptieren sind es meistens die besten Kumpels.
Bei der Kombination Hündin zu einem dominanten Rüden läuft man Gefahr, dass der Rüde seine Hündin gegen jeden fremden Rüden verteidigen will.
Diese Argumente haben bei uns den Ausschlag für den Rüden gegeben, was wir bisher noch nie bereut haben.
m.f.G. Hansuli