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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Zweithund: Rüde oder Hündin?
25. März 2003 09:15

Hallo Peter.

Diese Überlegungen hatten wir damals auch, als wir einen zweiten Hund haben wollten. Wir hatten das Glück das Sam absolut Rüdenverträglioch ist. Er geht Streitigkeiten eher aus dem Weg als welche an zu fangen. Dadurch waren wir sehr sicher das es mit einem zweiten Rüden klappen würde. Und dem ist so. Balu kam zu uns und wir hatten noch nie Probleme mit Rüdenkämpfe. Ich kann noch nicht einmal sagen, wer von beiden die höhere Position hat.

Ich persönlich würde es jederzeit wieder so machen. Aber das liegt vor allem auch daran, weil Sam so super verträglich ist.

LG Katja mit Sam und Balu

25. März 2003 10:08

Hallo Peter!

In der von dir geschilderten Situation ist es ziemlich egal ob du einen Rüden oder eine Hündin als Welpe aufnimmst. Wenn du eher zu einem Rüden tendierst (und wenn es nur das Problem der Läufigkeit ist), dann nimm einen Rüden. So wie du deine Situation geschildert hast (reifliche Überlegung, Hundeerfahren, Hundeverträglicher Ersthund, befreundete Züchterin, die von dir ins Auge gefaßte Rasse ist im allgemeinen Hundeverträglich) wird es keine Rüden-spezifischen Probleme geben. Evtl. würde ich bei der Auswahl des Welpens nicht unbedingt das Alpha-Tier des Wurfes nehmen, hier kann dir sicher die Züchterin weiterhelfen, aber selbst das wäre marginal.

Natürlich wird der Althund den Welpen (egal ob Rüde oder Hündin) hier und da seine Grenzen aufzeigen und dies wird auch ruppig werden. Aber dies wird ohne Verletzungen ablaufen. Der Welpe und spätere Junghund wird sehr schnell seinen Rang akzeptieren. Später kann diese Rangordnung noch mal geändert werden. Dies bedeutet aber in keinem Fall dass es zu wüsten Raufereien kommen wird. Letztendlich hast du ja auch bei deinem Ersthund die Rangordnung klären müssen und dies wahrscheinlich auch ohne Rauferei geschafft, in dem du deine Physische aber insbesondere intelektuelle Stärke bewiesen hast. Nicht anders geschieht bei Rangordnungsklärungen zwischen Hunden.

Wenn du planen würdest einen erwachsenen Hund als Zweithund aufzunehmen würde ich wahrscheinlich auch eher zu einer Hündin tendieren, aber bei einem Welpen dürfte ein Rüde kein Problem machen.

Grüße

Bernie

25. März 2003 10:38

Hallo Bernie,

schön, dass Du diese Erfahrungen gemacht hast. Leider habe ich andere gemacht. Wir haben damals zu unserem 5 mon. alten Welpen einen erwachsenen Rüden dazu genommen. Alles kein Problem, bis der jüngere, ansonsten unbedingt rüdenverträglich, anfing die Rangordnung in Frage zu stellen. Und das ging leider nicht nur auf der "intellektuellen" Ebene ab. Ergebnis: mehrer Tierarztbesuch mit Nähen. Mittlerweile hat er es aufgegeben und es gibt nur noch Probleme, wenn die zwei auf engem Raum zusammen sind und der absolute Rudelführer Mensch nicht in Sicht.

Sam mit Rudel


25. März 2003 10:57

Hallo Sam!

Erstmal: Natürlich gibt bei der Hundehaltung keine 100%igen Patentrezepte. Nur wenn du diese Erfahrung gemacht hast, bedeutet dies nicht gleichzeitig das deine Erfahrung auf alle anderen Fälle passen muss. Dies nimm ich für meine Ratschläge jedenfalls nicht in Anspruch.

Nur dein Fall unterscheidet sich maßgeblich von der Situation von Peter. Dein Ersthund war ein erst 5 Monate alter Junghund (als Welpe würde der bei mir nicht mehr durchgehen). Bei einem 5 Monate alten Hund ist die wichtige Sozialisierungsphase der ersten 8-14 Wochen vorbei. Er befindet sich in der Pubertät, was an sich schon eine problematische Phase ist, die Ausbildung ist in keinem Fall abgeschlossen und bekommt dann noch einen älteren Hund vor die Nase gesetzt. Das es dabei zu Problemen gekommen ist, kann ich mir gut vorstellen. Ich behaupte, dass du die gleichen oder ähnliche Probleme bekommen hättest, wenn du eine älter Hündin genommen hättest.

Peter ist in einer gänzlich anderen Situation:

- Er hat Hundeerfahrung
- Er hat die Entscheidung gut abgewägt
- Er macht sich über dieses Forum sachkundig und versucht Informationen zu bekommen
- Sein Althund ist hundeverträglich und wahrscheinlich gut ausgebildet
- Er will einen Welpen haben
- Er hat eine Rasse gewählt, die im allgemeinen Hundeverträglich ist
- Er kennt die Züchterin

So wie sich die Situation sich für mich darstellt sind dies nahezu ideale Voraussetzungen für einen Zweithund. Und in diesem Fall ist es m. E. völlig egal, ob er einen Rüden oder eine Hündin nimmt. Wenn Peter nun wie er schreibt eher zu einem Rüden tendiert, soll er einen Rüden nehmen. Es spricht m. E. nichts dagegen. Das Risiko, dass es hier zu Rüden-spezifischen Problemen kommen wird, ist m. E. sehr gering.


Gruß Bernie


25. März 2003 10:47

:
: Hallo!
:
Danke! Ihr habt mir alle weitergeholfen. Eine klare Tendenz gibt´s offenbar nicht und nach euren Erfahrungen scheinen ja beide Konstellationen möglich. Für mich heißt das, ich werde die Kleinen einige Male besuchen, mich in einen der Welpen verlieben (beziehungsweise wird das ohnehin mein "Großer" erledigen)und diesen ganz einfach mitnehmen. Wenn sonst alles stimmt, ist´s ja offenbar zweitrangig, ob Rüde oder Hündin...

Liebe Grüße, Peter & Pichu

25. März 2003 12:00

Ciao Hansuli

: Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Was bringt dir eine Hündin für Vorteile im Hundesport?

Der nächste Hund (in wohl ca 10 Jahren*grins*) wird mit allergrösster Wahrscheinlichkeit kein Schapendoes mehr sein und da ich im Agility in Zukunft gerne in der Midi Klasse laufen möchte (endlich keine Border mehr) werde ich mich wohl für eine Hündin entscheiden "müssen". Auch finde ich die Hündinnen "lüpfiger" und vespielter als die Rüden. Aber mal schaun was die Zukunft bringt, dauert schliesslich noch eine Ewigkeit.

Grüessli
Karin K.