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Dominanter Rüde

geschrieben von Susanne(YCH) 
Dominanter Rüde
24. März 2003 11:28

Hallo zusammen. Habe mal eine Frage, und es interessiert mich, was ihr dazu meint. Ich habe einen 3 jährigen D. Schäferrüden, kastriert. Er ist aber noch immer sehr dominant. (Er ist mein dritter Schäferhund). M. Schwester Moni hat eine Appenzeller-Sennenhund/Windhund Mischlingshündin, Gipsy, (das ist Devon's Freundin), die beiden sind ja zusammen gross geworden, gleichalt, spielten von klein auf immer miteinander, und mit keinem anderen Hund spielt Devon so wild und so freudig wie mit Gipsy, das gleiche ist auch bei Gipsy der Fall. Die beiden sind also ein Herz und eine Seele. Devon ist auch sehr eifersüchtig, wenn ein anderer Hund zu Gipsy rangeht oder so. Nun hat Moni seit Januar auch noch die D. Schäferhündin Cira. Cira ist jetzt so ca. 5 Monate alt. Nun war Moni schon ein paarmal mit beiden Hunden bei uns, aber Devon akzeptiert Cira überhaupt nicht! Im Gegenteil: Devon knurrt Cira an, wenn sie nur in seine Nähe kommt, er ist total eifersüchtig. Ich vermute, dass Devon Cira als Eindringling sieht, da Gipsy und Devon so ein tolles Team sind oder waren, und nun sieht Devon, dass Gipsy ein "neuer Freund" hat, und das passt ihm natürlich überhaupt nicht. Ich habe auch Angst, dass eines Tages Devon Cira mal so richtig packen könnte, wenn man mal nicht aufpasst einen Moment lang. Devon hat Cira auch schon 2 - 3 mal zu Boden gedrückt, er stand über ihr, und sie duckte sich, und das passierte so schnell, bevor ich eingreifen konnte. Natürlich habe ich Devon gepackt und am Genick geschüttelt, aber das alles nützt nichts, er akzeptiert Cira einfach überhaupt nicht. Das gleiche auch auf neutralem Grund, d.h. beim Spazierengehen oder so. Es ist also nicht nur bei uns zuhause so, in seinem Revier, sondern auch auf Spaziergängen. Nun meine Frage. Was meint ihr, sollen wir, soll ich machen, um das Devon abzustellen? Er ist sehr dominant, und eben, ich habe Angst, dass er eines Tages Cira ganz ernsthaft packen könnte, und verletzen würde. Was meint ihr, was ist der Grund, warum Devon Cira nicht akzeptiert, und was soll ich machen, dass Devon Cira doch mal noch akzeptiert? Oder meint ihr, das ändert sich, wenn Cira auch mal ausgewachsen ist?

Für Eure Antworten danke ich euch ganz fest. Viele Grüsse Susanne und Devon

24. März 2003 13:25

Hallo Susanne,

: Hallo zusammen. Habe mal eine Frage, und es interessiert mich, was ihr dazu meint. Ich habe einen 3 jährigen D. Schäferrüden, kastriert. Er ist aber noch immer sehr dominant.

Erstmal ein paar Worte dazu. Ein Hund kann nicht einfach so dominant sein. Dazu gehören immer mindestens zwei, einer der dominiert und einer, der sich dominieren läßt.

: Im Gegenteil: Devon knurrt Cira an, wenn sie nur in seine Nähe kommt, er ist total eifersüchtig. Ich vermute, dass Devon Cira als Eindringling sieht, da Gipsy und Devon so ein tolles Team sind oder waren, und nun sieht Devon, dass Gipsy ein "neuer Freund" hat, und das passt ihm natürlich überhaupt nicht.

Ich denke das ist schon sehr vermenschlichend gedacht ...

: Ich habe auch Angst, dass eines Tages Devon Cira mal so richtig packen könnte, wenn man mal nicht aufpasst einen Moment lang. Devon hat Cira auch schon 2 - 3 mal zu Boden gedrückt, er stand über ihr, und sie duckte sich, und das passierte so schnell, bevor ich eingreifen konnte. Natürlich habe ich Devon gepackt und am Genick geschüttelt, aber das alles nützt nichts, er akzeptiert Cira einfach überhaupt nicht.

Warum tust Du so etwas? Erstens ist Nackenschütteln entgegen aller früherer Behauptung eine absolut grausame und unter Hunden nicht angewandte Strafe. Zweitens ist es erstmal völlig normal, wenn ein erwachsener Hund einen pubertierenden Junghund mal zu Boden drückt. Was hat der Jungspund denn gemacht? Ich bin ziemlich sicher, Dein Devon hatte allen Grund ihn in die Schranken zu weisen. Indem Du ihn dafür bestrafst verwirrst Du ihn total und verstärkst höchstens seine Abneigung gegenüber dem Kleinen.

: Was meint ihr, sollen wir, soll ich machen, um das Devon abzustellen?

Ich würde erstmal garnichts machen und die Hunde das regeln lassen. Natürlich würde ich eingreifen, wenn es zu einer ernsthaften Beisserei käme, wo also wirklich gebissen und geschüttelt würde. Meistens greift man aber viel zu schnell und unnötig ein und schafft dadurch mehr Probleme als man verhindert. Bestrafen würde ich auch in einem solchen Fall sowieso nicht, weil das Timing hierbei sicherlich schlecht ist.

: Er ist sehr dominant, und eben, ich habe Angst, dass er eines Tages Cira ganz ernsthaft packen könnte, und verletzen würde.

Also erstmal sehe ich keinen Grund für so eine Befürchtung.

: Was meint ihr, was ist der Grund, warum Devon Cira nicht akzeptiert, und was soll ich machen, dass Devon Cira doch mal noch akzeptiert?

Wie sollte denn dieses akzeptieren aussehen? Ich denke Du siehst das einfach etwas zu menschlich. Hunde verhalten sich da halt etwas anders.


Liebe Grüße Jenny

24. März 2003 20:48

Hallo Jenny
Ich galube Du siehst die Sache zu einfach und etwas zu verharmlosen, was nicht ganz so harmlos ist, finde ich schlichtweg verantwortungslos. Nun muss ich Dir Sagen, dass Devon dazu neigt erst einmal jeden hund einfach runter zu machen. Es gibt übrigens Hunde, die von Natur aus sehr dominant sind. Devon gehört zu diesen Hunden. Es braucht eine absolut strikte und konsequente Hand, denn er nutzt jede kleinste Unachtsamkeit schamlos aus.
Jetzt aber zu dem Verhältnis, das Devon zu der Hündin hat. Devon betrachtet Gipsy als eine Hündin, das zu seinem Rudel gehört und gilt es gegen alles andere zu verteidigen. Zu letzterem gehört leider die neue Hündin. Ich habe daher Susanne geraten, zuerst einmal den Kontakt zu Gipsy zu unterbinden und statt dessen Devon nur mit der neuen Hündin zusammen zu lassen. Was das Nackenschüttteln anbelangt, hast du sicher recht. Ich denke auch dass susanne einfach in der Hitze des Gefechts in altes Fahrwasser gerät. An diesem Problem werden wir Beide bestimmt noch ein wenig feilen. (Gell Susanne)
Gruss conny skyund benji
Ps: An und für sich kommt Susanne mit Devon sehr gut zurecht

24. März 2003 21:15

Hallo Conny,
also DAS konnte man aus der ursprünglichen Meldung nun wirklich nicht heraushören.
Mit deiner Schilderung stellt die Sache sich nämlich nun anders dar.

Gruß
Karin

24. März 2003 21:31

Hi Conny,

: Ich galube Du siehst die Sache zu einfach und etwas zu verharmlosen, was nicht ganz so harmlos ist, finde ich schlichtweg verantwortungslos.

Also aus der Ursprungsmeldung konnte ich beim besten Willen nichts dramatisches herauslesen. Du scheinst den Fall ja näher zu kennen. Ich hab schließlich nur die Infos, die da stehen. Ich glaube nicht, dass Du mich deshalb als verantwortungslos bezeichnen kannst!

: Nun muss ich Dir Sagen, dass Devon dazu neigt erst einmal jeden hund einfach runter zu machen. Es gibt übrigens Hunde, die von Natur aus sehr dominant sind. Devon gehört zu diesen Hunden. Es braucht eine absolut strikte und konsequente Hand, denn er nutzt jede kleinste Unachtsamkeit schamlos aus.

Die Art und Weise wie dagegen vorgegangen wird scheint aber bisher keine Abhilfe gebracht zu haben.

: Jetzt aber zu dem Verhältnis, das Devon zu der Hündin hat. Devon betrachtet Gipsy als eine Hündin, das zu seinem Rudel gehört und gilt es gegen alles andere zu verteidigen. Zu letzterem gehört leider die neue Hündin. Ich habe daher Susanne geraten, zuerst einmal den Kontakt zu Gipsy zu unterbinden und statt dessen Devon nur mit der neuen Hündin zusammen zu lassen. Was das Nackenschüttteln anbelangt, hast du sicher recht. Ich denke auch dass susanne einfach in der Hitze des Gefechts in altes Fahrwasser gerät. An diesem Problem werden wir Beide bestimmt noch ein wenig feilen. (Gell Susanne)

Ist ja schön und gut, trotzdem ändert das nichts am Problem und ich wollte nur meine Meinung zum Thema wiedergeben. Schließlich hat Susanne ja hier im Forum nachgefragt.

: Ps: An und für sich kommt Susanne mit Devon sehr gut zurecht

Und? Hab ich etwa was anderes unterstellt?

Ehrlich gesagt kan ich mit Deiner Meldung nicht viel anfangen ... Mal sehen was Susanne dazu sagt.


Liebe Grüße Jenny


24. März 2003 23:31

Hallo Susanne
Wir hatten ein ähnliches Problem, mit der Zweithündin eines guten Bekannten. Richy akteptierte die Zweitündin nicht, da sie ihn als Welpe sofort ansprang und er dieses nicht mag, er unterwarf sie, sie quickte herzerweichent (er hat ihr dabei aber kein Haar gekrümmt) doch von da an, beobachtete er sie mit Argusaugen bei uns zu Hause. Bei dem ersten Zwischenfall sind wir gar nicht eingeschritten, da es ein normales Zurechtweisen war, wir haben weder Richy bestraft, noch die Kleine bemitleidet, doch bei den folgenden Begegnungen habe ich Richy bei den geringsten Anzeichen von "Aufpassen" in sein Körbchen geschickt, um ihm zu zeigen, das ich bestimme wer kommt und wer nicht. Die Kleine hatte ihre Zurechtweisung verstanden, versuchte aber denoch sich bei ihm anzubidern, nahm aber wieder Abstand, wenn er knurrte. Auf Spaziergängen beachtete er sie solange nicht, bis sie zu aufdringlich wurde, doch er zeigte ihr Hundgerecht, das er sie nicht ihn seiner Nähe duldete, sie blieb nach zwei Abfuhren dann immer in einem gewissen Radius um ihn. Bei uns regelte sich das ganze dann, als die Hündin läufig wurde, sie besuchte uns dann und Richy ließ sie gar nicht mehr aus den Augen, rannte ihr nur hinterher und sie durfte ihn sogar anzicken (was von ihrer Seite zu Anfang sehr zaghaft war, sie aber immer mutiger wurde und ihn dann auch wegbieß). Jetzt auch Monate danach darf die Hündin auf ihm rumhopsen und sich vieles erlauben, das wir manchmal schon denken, jetzt müßte es ihm reichen, aber er geht ihr dann lieber aus dem Weg. Vielleicht habt ihr ja auch das Glück, das sich mit der Läufigkeit der Hündin alles von selbst regelt, ich wünsch es euch.
Dodo und Richy
Richy ist ein Selbstbewußter Rüde (dominant würde ich nicht sagen, da er bei Menschen noch nie dominantes Verhalten gezeigt hat)