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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
haengt alles von der Sozialisation ab?
27. März 2003 10:41

..... vergessen: Viele grüße Kerstin & die Jungs; war keine Absicht *grins*

27. März 2003 10:49

Hallo

Lass doch deinen Hund wie er ist. Ich habe wohl die Schwester deiner Hündin zu hause... *gg*.....

Auch wir haben alles gemacht. Welpenspielstunde (da wollte sie schon keinen Kontakt zu anderen, sie hat immer nur mit dem Spielzeug gespielt, und wenn ein anderer Welpe zu nahe kam, hat sie ihn in die Flucht gejagt), Junghundekurs etc. Habe sogar den Kontakt noch extra gesucht. Immer wieder andere Hunde etc. Hat alles nichts genützt. Als sie zwei Jahre alt war, habe ich es aufgegeben. Und sie so genommen wie sie ist.

Bei mir lebt übrigens noch ein Rüde, den ich erst später dazugenommen habe. Da hat es auf anhieb geklappt. Ich kann aber an einer Hand abzählen wieviele Hunde sie mag.

Grüessli
Karin

27. März 2003 10:58

Hi Kerstin,

der Hund weiß doch ganz genau, bei wem er wie weit gehen kann.

Wir sollten da vielleicht keine menschlichen Massstäbe ansetzen????

und "schon mal angreifen" ist für mich das Ausloten der Grenzen. Und da bin ich als Hundehalter wieder gefragt, auch Grenzen zu setzen und das Ganze vielleicht umzulenken.

Aber mit falschem Sozialverhalten hat das --für mich-- nichts zu tun.

Schließlich gibt es in jedem Verband immer wieder einen "Schlichter". Kann ich immer wieder bei uns -- wenn wir zu viert unterwegs sind -- beobachten: 2 Keifen, einer schlichtet... Meist unser Dicker.

Und ein Hovi-Mix ist nun mal anders als ein weichspülender Labbi-Mix (wie einer meiner).

Aber das ist hier alles rein hypothetisch, weil man ja nicht weiss, wie "schon mal angreifen" aussieht. Für mich hat das eher den Anschein nach: Ich zeig Dir, wer hier stärker ist - abgewatsche...

Kastraten haben aber öfter damit zu leben, einen auf den Deckel zu kriegen, behüpft oder sonst wie belästigt zu werden.... das ist wohl eine hormon- und duftgeschichte..., dafür kann die Hündin nix.

Grüßle
Moni

27. März 2003 11:06

Hallo Moni,


: Muss ich jetzt meinen Hund, der durchaus das Recht und Pflicht hat, mein Eigentum zu schützen, so unter Druck setzen, dass er fremde Hunde in Haus lässt? Ich lasse als Rudel"cheffe" ja auch nicht jeden ins Haus.

Das sehe ich ganz anders. Wenn ich in MEIN Haus lasse ist absolut meine Entscheidung, nicht die meines Hundes. Die einzige Ausnahme: ich würde keine Hunde einladen mit denen sie überhaupt nicht klarkommt, weil das natürlich im Haus noch weniger funktioniert als draußen. Aber ansonsten lasse ich mich da nicht beschneiden, weder direkt noch indirekt. Meine Hündin ist auch außerhalb des Hauses extrem eifersüchtig und futterneidisch. Ich bin dabei das wenigstens in geregelte Bahnen zu lenken, denn ich als Cheffe möchte und sollte selbst bestimmen welcher Hund sich mir nähert und welchen ich anfasse (anderen Hunden gebe ich keine Leckerlis, außer es sind Kumpels von meiner - dann dient es meist dazu ihr klar zu machen daß sie nicht zu kurz kommt, sondern zuerst bekommt, dann der andere und zum Schluß sie das letzte). Unsere Hundetrainerin ist auch der Meinung es wäre das gute Recht meiner Hündin mich und meinen Freund zu verteidigen. Ich sehe das etwas anders und bin nicht bereits mich da einschränken zu lassen (und wie sie es tut ist wirklich sehr derbe).


: Freu Dich an einem Hund, der selbstbewusst weiss, wo er hingehört und Dir das auch zeigt. Man kann einen Hund genausogut "brechen", indem man ihn "Übersozialisiert" -- er also alle Hunde akzeptieren oder womöglich mit ihnen spielen soll. Davon kenne ich einige: dahertrottelnde Hundis, die mittlerweile an nicht mehr viel Spass haben, doch: in Ruhe gelassen zu werden.

Ich kenne keinen einzigen Hund der sich zwingen lässt mit anderen zu spielen.
Die die selbstbewußt ihre eigenen Wege gehen, und damit meine ich wirklich selbstbewußt und nicht aus Angst oder Unsicherheit sind übrigens hier bei uns die wenigsten. Da fallen mir vielleicht zwei oder drei ein, die sich bewußt abseits halten, auf Stöckchen kauern oder einfach durch die Gegend schnuppern. Die haben es dann aber auch nicht nötig laut zu werden oder aggressiv zu reagieren falls ihnen dann doch mal einer zu nahe kommt. Die regeln das auf ganz ruhige Art und der andere schnallt recht schnell daß kein Bock auf spielen besteht. Die weitaus größere Anzahl hält sich abseits aus Angst oder Unsicherheit und das sind dann auch die Hunde die laut werden wenn sich einer nähert. Oder die das stehenbleiben des Halters schon absolut hassen und mit Bellen quittieren.

Unsere Hündin spielt selten mit anderen Hunden, ich kann und will das nicht erzwingen. Ich gebe aber gern zu daß ich es gern anders hätte. Ich finde es ein schönes Bild wenn Hunde so richtig ausgelassen toben und das ist etwas daß ich ihr trotz allem Ballgewerfe, Leckerchenwerfen, über Baumstäume springen, Suchspiele etc, nicht bieten kann. Sie gehört auch zu den Typen die oft aus Unsicherheit nicht spielen, bzw. den anderen Hund versuchen durch Bellen von vorneherein in die Flucht zu schlagen. Ich finds schade...

Liebe Grüße
Tanja

27. März 2003 11:47

Hallo Manuela

Hier gilt es zwei Dinge auseinanderzuhalten:
- die genetische Veranlagung
- Erfahrungen, Gelerntes (Sozialisierung)

Eine gute Sozialisierung in der Prägungsphase eines Hundes und auch später ist immens wichtig. Kriegt er doch da die wichtigen Dinge fürs Leben mit (Umgang mit Artgenossen, Vertrauen in seinen Menschen etc.). Die genetische Veranlagung bleibt aber bestehen - man kann nur das beste daraus machen.

Meinen Hund kenne ich seit seiner Geburt, Prägungsphase war optimal, schlechte Erfahrungen hat sie nie gemacht. Trotzdem ist sie fremden Menschen gegenüber sehr ängstlich. Standardfrage: Was hat Dein Hund denn schlechtes erlebt? Nichts! Ich wage aber nicht daran zu denken, was mit meinem Hund wäre, hätte er keine gute Sozialisierung erlebt - ich glaube sie wäre schon längst im Hundehimmel.

Trotzdem: Arbeite an der Zickigkeit. Ein Angriff auf schwächere Artgenossen kommt meist aus einer Unsicherheit heraus. In der Regel erkennt man mit der Zeit ja die potentiellen Opfer - ein Ablenkungsmanöver (Spielzeug oä) hilft oft Wunder.

Gruss

Brigitte

27. März 2003 12:08

HI!

Also ich würde das nur sehr selten auf die Rassen beziehen. ( eher mehr wenn es in die Richtung HSH oder HUSKY geht)

Denn ich habe keinen weichspüler-Labbimix. Der bringt dir eher mehr den Sand und Härte in die Waschmaschine!

Edith