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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Sterben die Leinenrucker denn nie aus?
28. März 2003 14:07

hallo josh

da muss ich moni recht geben. ich habe immer die ruck variante verteufelt und bin brav immer stehen geblieben wenn mein hund gezogen hat. dass kann ziemlich nervig werden für einem selbst sowie auch für den hund. ich denke, es kommt total auf den individuellen hund darauf an. ich habe dazumal ein zweimal geruck an der leine, seitdem zieht meine überhaupt nicht mehr an der leine (dabei musste ich aber nicht so heftig rucken, dass sie durch die luft gesegelt ist). bei jedem hund kommt eine andere methode an. manchmal ist kurz und heftig klarer und man hat schneller ein 'resultat' und der hund weiss an was er sich zu richten hat. mein hund muss vielleicht höchstens einmal in der woche an der leine laufen, dann heisst es fuss laufen, was sie auch immer macht, wenn ich anhalte sitzt sie neben mir ab. dafür ist sie der rest der zeit frei. ich finde es ist ein nehmen und geben, vorallem muss man immer auch individell auf den hund eingehen! einfach zu sagen das leinenrucken ist schlecht und das be a tree ist gut ist mir zu einfach ausgedrückt.

ich treffe viele leute an, die gehen nach einer methode vor, z.b. nur positiv bestärken. manchmal kommt das aber beim hund nicht ganz an. viel wichtiger ist mir hierbei, man beschäftig den hund genügen und man beschäftig sich auch genügend mit dem hund. so lernt man ihn kennen. jeder mensch hat einen anderen charakter und eine andere art sachen rüberzubringen. ich z.b. reagier sehr schnell auf sachen und vielleicht ein weniger unsanft als andere (damit meine ich nicht dass ich meinen hund schlage oder so). dafür bin ich konsequent und nehme mir alle zeit für meinen hund. was dabei entsteht ist eine gute kommunikation mit dem hund und ein hund der sich immer an einem richtet ohne angst zu haben, er weiss woran er ist und ich weiss woran ich bei ihm bin. anstatt immer eine oder die andere methode anzupreisen sollte man die probleme immer individuell angehen...ansonsten sind manche leute mit einer gewissen art überfordert weil sie ihnen einfach charakterlich nicht enspricht. darum sehe ich oft leute ausrasten bei ihrem hund obwohl sie normalerweise auf die sanfte art umgehen wollen mit ihm. dass kann es ja dann auch nicht sein, oder? sorry, dass war jetzt ein bisschen lang winking smiley

liebe grüsse
isabelle
:


28. März 2003 16:28

Hallo Franziska,

Es wird ja nirgendwo noch geprügelt oder herumgeschleudert (hoffe ich wenigstens)

Also ich war einmal mit meinem Hund auch bei einem Jäger und habe mir den Unterricht dort angesehen. Dort wollte ein Schäferhund nicht so wie der Jäger. Der arme Hund flog so hoch, ich hätte überhaupt nicht gedacht das so was möglich ist.:-(

Du siehst so was gibt es noch. Allerdings nicht für uns. Das war das letzte Mal das ich dort war.

LG
Carola mit Sophie und Lina

28. März 2003 22:06

:
Hallo Franziska,
also ich würde auch nie eine Hundeschule mit meinem Beagle besuchen, die mit Gewalt arbeitet. Ein Beagle ist nun mal ein Jagdhund und hat auch seinen eigenen Kopf. Mit viel Geduld erreicht man vieles.
Wenn Du nochmals mit Deiner Kundin sprichst, dann sage ihr doch bitte,
daß es eine Beagle Mailingliste gibt und dort kann man seine Probleme
schildern. Alles ist kostenlos.
Anmeldung bei: de.groups.yahoo.com/group/Beaglefreunde

Vielleicht können wir der Frau mal rüberbringen, wie man mit einem
Beagle umgeht.
Danke und Gruß
Gisela

28. März 2003 22:12


Hallo,
habe etwas vergessen ...

meine Beagle haben immer die Nase auf dem Boden und schnuffeln was
das Zeug hält. Das ist beagletypisch.
Gisela

28. März 2003 23:04

Hi josh

Es ist wohl eine Mär, dass es nicht so wäre.
Irgendwo in dieser Diskussion ist der bessere Ausdruck für den Leinenruck zu lesen, das Zupfen. Das hat nix mit Schmerz zu tun, eher mit Aufmerksamkeit zu erreichen.
Klar man kann das auch mit anderen Methoden umsetzen, aber das bedeutet nicht, dass man hierzu diese Methode verteufeln muss.

Kleines Erlebnis am Rande - unlängst Beobachtete ich einen Hundeführer der mit Clicker versuchte seinen Hund auszubilden. Und das ziemlich dilettantisch. Als der Hund nicht richtig reagiert, so wie es der Hundeführer wollte, wurde er mit der Leine gezüchtigt.
Auch die Clickerwelt hat ihre schwarzen Schafe, wie es auch jene in der Ausbildung mit dem Leinenzupf gibt.
Es gibt noch andere Methoden, die hier immer wieder zur Sprache kommen, will sie jetzt namentlich nicht nennen, aber man weiß, der einer der "Erfinder" auch gerne die Gewalt im Verborgenen nutzt um ans Ziel zu kommen.

Meideverhalten, hierzu will ich nur eines sagen, wenn der Leinenzupf oder von mir aus der Leinenruck richtig angewandt wird, wirst du so was nie bei dem Hund entdecken.

Gruß Sven

28. März 2003 23:15

Hi Franziska

Wenn man es richtig macht, beschwichtigen die Hunde nicht.
Auch wenn du es nicht glauben willst, es ist so.
Nur, man kann es den Leuten nicht mehr richtig beibringen, da zu einem die Extremrucker ein schlechtes Bild geworfen haben, und zum Andrem andren Leute meinen, dass erst sie und ihre Methoden eine richtige Ausbildung zu Stande kommen lassen. Mit dem richtigen Leinezupfen haben sich diese aber nie auseinandergesetzt, geschweige dem versucht es zu erlernen.
Klar, man hat ja das Feindbild der Qualausbildung geschaffen um seine Methode besser an die unbedarften Hundeführer anzubringen, damit man besser Umsätze machen kann und sich Bücher, Videos und Zusatzartikel besser verkaufen.