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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Sterben die Leinenrucker denn nie aus?
27. März 2003 23:07

Hallo
: Es gibt wirklich schlimmere Übel als einen leichten Ruckler - auch wenn es natürlich anders gehen sollte.

Und wenn es auch so geht?
Irgendwie hast du es fast erkannt, nicht der Zug der die Hund zum Fliegen bringt ist angesagt, sondern einen speziell dosierten Ruck, der dann auch was bringt.
Nur, man sollte eben diese Technik beherrschen und dazu gehören noch weitere Details. Und wer es nicht kann, der schreit dann gleich nach dem Tierschutz.

Gruß Sven


27. März 2003 23:11

Hallo

Achte mal drauf - ich möchte fast garantieren, dass ein Hund, der einen Ruck bekommt, den er auch spürt und der die Wirkung hat, die der Mensch möchte, züngelt oder wegschaut, also beschwichtigt.

Irrtum!
Wenn man es richtig macht, schaut der Hund den Hundeführer an, beobachtet ihn genau und man kann mit Körper- und Stimmreizen weiterarbeiten. Er biete sich sozusagen sogar an.

Gruß Sven





:
: Natürlich gibt es schlimmere Übel als Leinenrucke - aber ich muss mich ja nicht immer am Schlimmeren orientieren. Es gibt ja schließlich auch weniger Schlimmes!
:
: Ciao, Franziska
: :
: : Grüße
: : josh
:

27. März 2003 23:24

Hi,
ich sag ja nicht, daß man rucken soll - bin ich so ziemlich die letzte, denke ich. Aber ich glaube auch, daß daran kein Hund sterben wird. Und in geschickten Händen wirkt das sehr wohl - kommt immer auf Mensch und Hund an. Sicher gibt es bessere Methoden, von "Bee a tree" bis kommentaloses Richtungswechseln (was aber genau genommen auch ein Ruck ist, nur ein "klügerer" als ein Ruck, bei dem der Hund durch die Luft segelt und gleichzeitg (wie kann man nur so blöde sein) scharf "Fuß" gebrüllt wird); Verunsicherung durch Rucke - mhh, bei den meisten Hunden eher nicht.
Wie gesagt, ich denke, es gibt in der Hundeerziehung wesentlich schlimmere alte Hüte, gegen die wir angehen sollten, von TT bis Stachel. Man soll immer die Kirche im Dorf lassen. Das Ausgangsposting klang nach "Da ist jemand vom rechten Glauben abgefallen" - Dogmatismus finde ich nicht so förderlich, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Lieben Gruß
josh

27. März 2003 23:28

Hi Sven,
naja, die wenigsten können sowas wirklich. Und daher sage ich meinen Anfängern in der Junghundgruppe lieber anderes als "Ruck an der Leine, wenn er zieht". Das wirkt meiner Erfahrung nach in 99% der Fälle ja eh nicht, da inkonsequent angewandt etc. Dagegen funktioniert Fußtraining mit müdem Hund und gleichzeitiges Kommandolernen mit Belohnung (Lecker vor Schnauze...) kombiniert mit "Bei Zug kommentarlos Richtungswechsel" samt "Bee a tree" bei uns ganz famos.

Mir ging es nicht darum, daß Rucken "gut" wäre, im Gegenteil, ich lehne das ab. Aber siehe mein Posting oben, es gibt wirklich schlimmeres.

Lieben Gruß
josh

28. März 2003 00:12

Hey Franziska,

: Die Kundin möchte eine schnelle Lösung und der Hund muss nun leider ihre Nachlässigkeit ausbaden. Das werde ich nicht unterstützen.

Aber genau das wirst Du nicht ändern können! Erfreue Dich doch lieber an denjenigen, mit denen Du zu Erfolgen kommst und die sich die Zeit nehmen und die bei der Sache sind, umso weiter kommst Du mit den anderen. Du kannst nicht allen gerecht werden, so ist das nun einmal! Wir hatten kürzlich auch jemanden, der abgewandert ist zu jemandem, von dem wir wiederum mittlerweile sehr viele "Aussteiger" haben. Das sind exakt die Leute, denen Du erklärst, erklärst, erklärst und die es nicht umsetzen können und natürlich suchen die dann andere Wege, ist ihnen doch freigestellt, vielleicht kann ein anderer das tatsächlich dieser Person besser oder anders nahebringen. Ob es dann besser wird, wird sich herausstellen und ob es letztendlich ein Fehler war zu wechseln, sei mal dahingestellt. Ich sage mal, aus Sicht des Halters sicherlich nicht, denn sonst hätte er es nicht gemacht! Meistens handelt es sich um die Leute, die wirklich nicht in der Lage sind, Grenzen zu setzen und inkonsequent sind! Und lassen wir es mal den Hund außer Betracht, vielleicht lernen Sie es bei diesem Trainer, was letztendlich dem Hund doch wieder zugute kommt!

Ein kleiner Prozentsatz wird immer abwandern, das halte ich für normal, da hat eben jeder andere Vorstellungen und ich kann meine Vorstellung keinem aufzwängen, lediglich versuchen, zu überzeugen. Wenn es mich aber in meiner Arbeit behindert, weil ich jemandem das 50 Mal erklären muß und er es immer noch nicht umsetzen kann, halte ich es wirklich für besser, mal eine andere Meinung einzuholen, für den Halter, für mich und für den Rest der Gruppe, die weiterkommen möchten!

Viele Grüße
Bianca


28. März 2003 00:04

Hi josh

Kann es nur daran liegen, daß du diese Art der Ausbildung nicht umsetzen kannst?
Wenn ja, warum verteufelst du das dann total ab und machst dich nicht kundig, wie man es richtig macht. So etwas gehört nun mal dazu zu einem guten Ausbilder.
Oder schwimmst du ausbildungsmäßig nur auf der Welle, ich bilde nun mal eben so aus, wie es eben mal von unwissenden Hundeführer die mal eben was von Leinenruch = Gewalt als Infogehalt haben?
Schau mal wie sie meist hier ihre Probleme darstellen. Wieviel Zeit sie sich und ihrem Hund nehmen und dann nur mühsam zum Ziel kommen, man könnte das Ganze auch kürzer gestalten und dann in Harmonie mit dem Hund leben.

Gruß Sven