Hallo Tina,
:: also ich möchte auch gerne meinen "senf" dazu geben.
bei uns in österreich ist es lt. prüfungsordnung verpflichet ein kettenhalsband zu verwenden (ab begleithundeprüfung 1) - kein brustgeschirr ect...::
Das war bis vor 1-2 Jahren hier in Deutschland auch so. Allerdings war die Begründung für die Verwendung des Kettenhalsbands bei der BH, dass man unter diesem keine Stacheln, etc. "verstecken" könne. Auf solche Ideen kamen offensichtlich einst "findige Hundeliebhaber"
((.
:: bezüglich leinenruck: ich habe seit jeher von den verschiedensten ausbildnern gelernt "leinenruck ja, aber NUR mit kommando "fuss"" - sonst hats ja auch keinen sinn!!!!::
Ja klar. So macht das Sinn! Welchen??? Na den, dass Hund lernt, dass das Hörzeichen FUSS bedeutet, dass man anschließend regelmäßig eine geruckt kriegt. *seufz*
::....und wenn der hund seinen riecher am boden hat, gibts bei uns ein scharfes "pfui" (absolutkommando) und motivation dass er zu uns "rauf schaut" = leckerlie, spieli ect...::
Wie schön wärs, wenn der Versuch "Motivation" aufzubauen bereits vor dem "am Boden schnuffeln" käme. Es ist das alte Lied. Hauptsächlich wird beim Training das beachtet, was der Hund falsch macht. Ändert man diese Grundhaltung, erreicht man Dinge, die man anders manchmal kaum für möglich gehalten hat oft auf eine andere Art und Weise.
::....aber bei vielen hunden hat es keinen sinn komplett ohne "härtere methoden" zu arbeiten.::
Komischer Weise "lernen" auch diese Hunde die meisten für sie bedeutsamen Dinge größtenteils über "positive Bestärkung". Bloss merken/wissen es die Hundeführer nicht. Oder glaubst du, dass der Lernprozess im Leben eines Tieres sich auf die wenigen Minuten des gemeinsamen Trainings beschränkt???
::....wir hatten vor kurzem einen sehr kräftigen rottweiler der einfach nicht platz machen wollte. sonst war er super brav aber platz war nicht. was kann man sonst machen ausser ihn umzuwerfen - jetzt funktionierts!!!::
Ganz ehrlich. Ich möchte nicht behaupten ein Super-Hundetrainer-Profi zu sein. Aber einem Hund (egal welcher Grösse) das Hör- oder Sichtzeichen PLATZ nicht ohne körperliche Einwirkung beibringen zu können ist ein Armutszeugnis für jeden Trainer. Ich traue mich sogar zu behaupten, dass in solchen Fällen zumeist gerade so misslungene Ausbildungsversuche, wie der von dir hier beschriebene, zu so einem "scheinbar" störrischen Verhalten geführt haben.
Jeder Hund kann PLATZ, oder auch SITZ und vieles mehr bereits ohne jeglicher Ausbildung,. Nur wie vermittelt man es ihm, das gerade dann zu machen, wenn Herrchen/Frauchen das will ;-))) Lautet da die richtige Antwort nicht in jedem Fall "Kommunikation" ??? Ist diese nur erfolgsversprechend, wenn sie mit körperlicher Einwirkung gepaart, oder durchmischt auftritt? Wenn ja, warum sollte das so sein?
::......später kann man immer noch "sanftere" methoden praktizieren.::
Es geht insgesamt nicht um das "Praktizieren" von Methoden, sondern um die Frage "Wie lernen Lebewesen am Besten", aber das ist ein unerschöpfliches Thema.
::......aber ich bin lieber etwas härter zum hund und dafür macht er platz - was ihm mal sein leben retten kann - als ich bin zu sanft und er pfeift auf mich!!! was meint ihr??::
Also bist du der Meinung dein Hund hört nur auf dich, weil du "hart" zu ihm bist. Woher kommst du zu der Überzeugung?
::....ich gebe zu ich komme noch von einer eher "altmodischen" HS - nicht brutalen,........ ::
"Alt- oder neumodisch" interessiert nicht. Die Grenzen zwischen "Konsequenz" und "Brutalität" verlaufen in der angewandten Praxis bei vielen Menschen leider durcheinander. Sehr sehr oft endet das Ganze aus Sicht des Hundes in einer einzigen grossen "Unberechenbarkeit".
::....aber bei uns müssen die hunde schon spuren ...!::
Und warum genau tun sie das deiner Meinung nach?
Viele Grüsse
Alex & Aris & Ronni (.......der auch ganz toll "spurt", aber auf seine Art und Weise ;-)))