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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Sanfte Methoden - etwas konkreter -
01. April 2003 14:58

Hallo Christiane,

Attila hat das sehr gut beschrieben:" Das Moti dient zur Erregung einer allgemeinen Arbeitsstimmung und nicht dazu, bestimmtes Verhalten zu provozieren".
Bevor ich auf den Platz gehe wird mein Hund scharf auf das Moti gemacht, dann verschwindet es in meiner Tasche. Mein Hund weicht nun keinen Schritt mehr von mir und ist in der von Attila beschriebenen Grundspannung.
Wenn der Hund das von mir erwünschte Verhalten zeigt,kommt der Click und dann kommt das Spiel.

Es ist eigentlich das Schwierigste an der zwanglosen Hundeausbildung, das der Hundeführer interessanter für den Hund sein muss als buddeln, schnüffeln, jagen oder andere Hunde.
Mit Stachel und Tele ist das kein Problem, da drückt und ruckt man einfach und der Hund folgt, aber lass mal Deine Alltagssorgen und Gedanken einfach weg und sei nur für Deinen Hund da, ist nicht so einfach.

Grüsse
Wolfi




01. April 2003 14:49

Hallo Heike,

vielen Dank für den Tipp! Habe mir die Seiten bereits durchgelesen :-). Finde die Ansätze über die genetischen Veränderungen des Wolfes VOR seiner Domestikation sehr interessant und auch neu für mich.

Interessant fände ich es, mehr über dass Thema "Dominanz" (Selbstbewusstsein wäre als Begrifflichkeit meiner Meinung nach viel angebrachter) im Zusammenspiel mit Beschwichtigungssignalen zu erfahren. Turid Rugaas ist mir dafür einfach zu "dünn", man "leckt" bei diesem Buch quasi nur "Blut" und dann ist auch schon wieder Schluß.

Trumler & Co. sind mir zu sehr auf festgefügte Rudelstrukturen bezogen, Parallelen zu Zufallsbegegnungen unter Hunden sind da einfach nicht zu ziehen.
Aber aufgrund des Verhaltens bei solchen Begegnungen behaupten doch soviele Hundehalter ihr Hund wäre dominant....

Wenn es so wenig Literatur gibt, ist es natürlich auch echt schwierig diesen Fehleinschätzungen zu begegnen :-(.

Viele Grüße
Nele

01. April 2003 14:54

Hi Saskia,
: Gut.. und wie sollte der Hundeführer nun konkret in DIESER Situation reagieren? Der Hund soll bei Fuß laufen und frißt Hasenködel... was nun?
Sobald der Hund die Nase runternimmt bleibst du stehen, wartest auf Blickkontakt und gehst weiter. Leine ist dabei ohne Ruck ganz kurz. /(ach, ist es schwierig ohne die Clickergrundbegriffe!)

: Wie sieht das "böse" aus?
Böse gucken und schwere Schritte. Je nach Hund auch vielleicht verbal grummeln.

: Kann ganz einfaches Jagdverhalten sein. Hat jeder Hund, ist nix schlimmes... es jagen nicht nur Hunde die zu viel Druck erfahren haben.
Kann, aber wenn er schon einigermassen weiß, was er soll, sollte das Training für ihn interessanter sein.

: In der Situation: warten, bis alle Vögel weg sind,
:
: Der Hund kommt also kurzfristig zum Jagderfolg.... denn die Jagd ist eine sich potenzierende Handlung die sich durch das Ausführen bestätigt. Der Hund muß nicht zwangsläufig Beute machen um Erfolg zu haben...
Ja, das ist das Problem dabei. Aber rufen solltest du ihn nur, wenn du Aussicht auf Erfolg hast. Hinterherlaufen: kann helfen, da es den Hund sehr erstaunt. Dinge hinterherschmeissen: wie weit ist er weg???
Also bleibt nicht viel, ausser, du willst ihn zusätzlich mit einer Schleppleine sichern.
: dann rufen und loben, wenn er kommt. Nächstes Mal im Ansatz (schauen) unterdrücken und zur Not mit Wurst vor der Nase den Hund ablenken.

: Der Hund lernt also: "Wenn ich zu den Vögeln schaue, dann gibt es Wurst" ;-)))
Nee, wenn ich zu den Vögeln schaue, bleibt die Tante wieder stehen, ich kann nicht folgen und mir eine Wurst verdienen. Auch die Ablenkungswurst wird natürlich erst nach ein paar (je nachdem, wie weit er ist) Schritten gegeben.

: Wie soll ich bestätigen wenn ich vom Hund entfernt bin. Wir nehmen mal an, der Hund bellt nur wenn ich weggehe.. wenn ich bei ihm bin ist er ruhig...
Clicker! Ausserdem gibt es noch das gemurmelte "so ist brav Platz, braver Hund brav Platz...."Aber davon bin ich nicht so ein großer Fan. Clicker!

Viele Grüße
Kerstin

01. April 2003 14:52

Hallo Martin,

danke für die Tipps, ich werde mir die Videos mal besorgen :-).

Gruß Nele

01. April 2003 16:28

Hi Achim,

: Einen Führigen Hund erreicht man nicht durch Leinenruck.

*pruuuuuuussst*

Gruß Nele

01. April 2003 16:30

: Hi Achim,
:
: : Einen Führigen Hund erreicht man nicht durch Leinenruck.
:
: *pruuuuuuussst*
:
: Gruß Nele

Nur noch einmal zur Erläuterung: mit diesem Satz hast du dein eigenes Posting ad absurdum geführt ;-).

Nele