: Hallo Conni,
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: in diesem Fall wäre es wichtig die negative Assoziation, die Dein Hund mit den Pferden verknüpft hat, wieder aufzulösen, bzw. in eine positive umzuwandeln. Es geht also nicht darum ein bestimmtes Verhalten beim Hund zu etablieren, sondern einfach nur die Angst vor Pferden zu nehmen.
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: Ich würde dazu ganz gezielt an eine Pferdekoppel gehen, allerdings nur so nah heran, wie Dein Hund es noch ertragen kann. Er sollte nur ein kleines bißchen beunruhigt sein, auf keinen Fall aber schon wirklich ängstlich. Sobald er die Pferde bemerkt beginnst Du ihm Leckerchen zu füttern und verknüpfst das Auftauchen von Pferden so mit etwas Positivem. Den Abstand erstmal nicht weiter verringern. Die Pferde darf er ruhig im Blick behalten. Wenn Du merkst der Hund entspannt sich langsam gehst Du raus aus der Situation ud die Leckerchen verschwinden wieder.
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: Am Besten verwendest Du eine ganz besonders tolle Leckerei, alternativ auch ein besonderes Spielzeug, welches er dann nur in Anwesenheit von Pferden bekommt. Ziel ist, dass er ganz furchtbar heiss auf Pferde wird, weil es dann immer tolle Dinge regnet.
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: Dazu mußt Du die Situation natürlich häufig üben, dabei immer näher an die Pferde rangehen. Das Tempo ist dabei ganz entscheidend, Du darfst nicht zu schnell vorgehen. Achte immer auf Beschwichtugungsignale und Stressanzeichen (starkes hecheln, züngeln, Kopf abwenden, ...) und reagieren darauf, indem Du den Abstand wieder vergrößerst.
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: Wenn Du draussen Pferde triffst zeig Deinem Hund, dass du seine Angst ernst nimmst und mach einen großen Bogen mit ihm darum. Mit der zeit wirst Du die Bögen immer kleiner machen können. Zwing ihn niemals an einem Pferd vorbei! So wird er seine Angst nicht verlieren.
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: Wenn Du noch Fragen hast melde Dich!
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: Liebe Grüße Jenny
Danke, Jenny!
So mache ich es jetzt auch erstmal - allerdings denke ich wirklich, dass es ziemlich dauern wird, bis sie sich wieder näher heranwagt.
Im Moment sind auch Leckerli oder Spielzeug in direkter Nähe absolut uninteressant - erst wenn der Abstand groß genug ist, scheint sie wieder "aufnahmefähig" zu sein:
Ich wusste jetzt nur nicht, ob es richtig ist, sie so zu "unterstützen" in ihrer Angst? Mir wurde auch schon geraten, sie einfach vorbeizuziehen und gar nicht auf ihre Angst einzugehen, sonst würde es immer schlimmer.
Aber zum einen konnte ich mich damit nicht so recht anfreunden, und zum anderen: wie gesagt, fast 30kg Hund...