Hallo Maya,
es ist jedem unbenommen etwas gegen das E-Gerät zu haben und für sich zu entscheiden es nicht anzuwenden. Aber wenn solche Leute einen Hund haben der auf Wild reagiert und bei dem ein MasterPlus keine Wirkung hat (und von diesen Hunden gibt es eine Menge), dann haben sie ihren Hund eben EIN LEBEN LANG an der Leine zu halten.
Denn auch wenn jemand nach dem besten Leinentraining, nach der besten Ausbildung, nach der besten Grunderziehung einen ehemals jagenden Hund von der Leine losmacht und zur Absicherung KEIN E-Gerät oder anderen, wirkungsvollen Ferntrainer anlegt, der handelt in meine Augen schlicht verantwortungslos und hat NICHTS begriffen.
Denn was hat der Hundebesitzer in dieser Situation zu verlieren? Hat sein Leinentraining funktioniert und der Hund verhält sich als hätte er die Leine um, braucht er das Gerät nicht anzuwenden. Bricht der Hund dennoch durch, so kann er einen Abbruch erzeugen. Tut er das nicht und der Hund setzt sich ohne Einwirkung gegen ein Kommando durch, dann war sein gesamtes Leinentraining für die Katz. Und erst DANACH mit einem E-Gerät zu beginnen (nach dem Motto, mal schauen wie es ohne Leine läuft, wenn es nicht klappt kann ich immer noch aufs Gerät zurückgreifen), ist absolut falsch, denn meistens ist die Wirkung dann schon nicht mehr so einschneidend wie beim ERSTEN Versuch des Hundes durchzubrechen.
Aber wie gesagt, will da niemanden zu irgendwas überreden. Ethik in der Hundeausbildung ist ein Thema, keine Frage. Und wenn Menschen es nicht mit Ihrem Gewissen vereinbaren können mit einem E-Gerät zu arbeiten ist das o.k. Dann sollen sie aber bitte ihren Wild-anfälligen Hund an der Leine halten und ein Risiko für Wildtiere ausschließen!!
Viele Grüße
Michael